Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer postb1 schrieb:
Hiermit soll ja offensichtlich Energie "gespart" werden - und damit auch die Kosten reduziert?
das recnet sich gar nicht, kurz gesagt.
oder haben sie vorher 24/7 die heizung voll aufgedreht und suchen sie nach einem weg dazu reduzieren? eben. normalerweise lässt man die heizkörper möglichst aus, um energie zu sparen, damit am ende des jahres keine gesalzene nebenkostennachzahlung fällig wird.
für mich ist es aber eine frage des komforts, dass ich die heizung einschalten kann bevor ich nach hause komme, oder bevor ich aufstehe. das habe ich übrigens schon mit einem deutlich günstigeren timer-regler so programmieren könnnen.
Ich benutze seit vielen Jahren programmierbare Heizungsregler.
Insgesamt sparen diese nach meiner Erfahrung sicher Geld ein, da man vorher festlegen kann, wann die Heizung einschalten soll.
Viele Jahre habe ich sie in einem Vierpersonenhaushalt in einer ETW verwendet, inzwischen in einem Einfamilienhaus.
Der Vorteil liegt einfach darin, dass man nicht daran denken muss, die Heizung z.B. in den Kinderzimmern abzuschalten wenn Schule ist. In meinem Arbeitszimmer geht die Heizung nicht an, während ich auf der Arbeit bin.
Man merkt das relativ schnell, wenn mal ein Feiertag ist, man ist zu Hause und es ist nicht warm.
Das geht natürlich auch mit den billigen Reglern. Ich habe jahrelang die Honeywell Rondostat verwendet. Diese haben ein herkömmliches LCD-Display das dauernd an ist und sich nicht abschaltet, wie die bisherigen Fritz oder Comet DECT Regler. Trotzdem hielten die Batterien relativ lange. Das E-Ink Display der neuen Fritz Regler dürfte natürlich die Ablesbarkeit verbessern, die Einsparung des Stromverbrauchs ist sicher nicht wesentlich.
In den letzten 10 Jahren habe ich die Regler von ELV / Conrad verwendet, bei denen an der Wand gemessen wird und nicht am Heizungsventil selbst. Das ist von Vorteil, wenn die Heizung irgendwo eingebaut ist und die Raumtemperatur am Ventil nicht sinnvoll gemessen werden kann. Außerdem sind sie besser ablesbar. Diese Anlage ermöglichte die zentrale Programmierung von einer Zentrale aus. Netter Gimmick, aber man verstellt die Dinger nicht dauernd. Eine Zeitlang konnte man die Anlage sogar mit der Fritzbox steuern, als AVM das FHEM-System als Smart Home implementiert hatte. Leider wurde diese Steuerung, die AVM sogar auf der CeBit vor einigen Jahren mal vorgestellt hatte, aus Sicherheitsgründen wieder aus der Firmware rausgeschmissen als Fremdsoftware. Seitdem braucht es wieder einen zusätzlichen RasPi für die Funktion.
Aus Neugier habe ich an 2 Heizungen, wo ich bisher herkömmliche mechanische Thermostatregler verwendet habe, die Comet DECT eingebaut.
Es ist zwar nett, dass man jetzt die Raumtemperatur und den Batteriestand auf dem Handy ablesen kann, aber die Fernsteuerung der Programmierung ist nicht wirklich notwendig. Der Comfort wird nur minimal erhöht.
Fazit: Ich halte programmierbare Regler für sinnvoll und energiesparend (ich habe ca. 20% Heizkosten in der ETW eingespart) durch konsequente Programmierung (Vom Hass der Ehefrau mal abgesehen, wenn sie vom vorgegebenen Rhythmus abweichen wollte). Eine zentrale Steuerung als Smart Home über die Box ist zwar nett, aber bringt keine weiteres Einsparpotential. Wenn man aber sowieso auf programmierbare Regler umstellen will, kann man natürlich mit einer einmaligen Mehrausgabe die Fritzbox Programmierung haben. Man ist dann allerdings für die nächsten Jahre auf die AVM Hardware festgelegt. Meine Regler hatten eine Nutzungsdauer von mehr als 10 Jahren im Schnitt. Defekte waren extrem selten.
Auf jeden Fall deutlich länger als die Nutzungsdauer eines Routers.