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Stellungnahme von AvisGo


28.03.2002 17:32 - Gestartet von idefix
Hier eine Antwort auf eine Email Anfrage. AvisGo sieht sich wohl selbst als Opfer und will von den ganzen Problem nichts wissen. Als Kunde (=eigentliches Opfer) teile ich diese Ansicht natürlich nicht!

Idefix

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Avisgo:
Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Email zur Abrechnung, welche wir hiermit gern
beantworten.

Hervorgerufen durch unvollständige und Teils sogar falsche Presseberichte
und durch eine sehr unglückliche Darstellung auf der Telekomrechnung, kam es in
letzter Zeit zu Vermutungen und Beschuldigungen unsere Rechnungen seien
nicht korrekt.

Wir haben die Rechnungen bei der Talkline GmbH bereits mehrfach prüfen
lassen und konnten bisher keine Fehler finden.

Zu keiner Zeit haben wir auf unseren Seiten einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis angeboten. D.h. unserer Carrier und Billingpartner

Talkline berechnet die Minuten über die Telekomrechnung. Die dort
aufgeführten Daten sind aber nicht an dem Tag entstanden, sondern sind gesammelte
Verbindungen mehrerer Tage. Wenn Sie Ihre Rechnung überprüfen werden Sie
feststellen, das zwar an einem Tag eine Verbindung mit einer längeren Zeit
steht, aber dafür die letzten Tage, wo Sie u.U. auch online waren nicht
aufgeführt sind.
Die Darstellung ist nicht sehr glücklich, aber rechnerisch und rechtlich
völlig korrekt. Ursache für die Zusammenfassung, ist das die Telekom für jede Zeile
einen Betrag berechnet und die Kosten für den Einzelverbindsnachweis viel zu
hoch wären.

Sollten Sie dennoch der Meinung sein die Verbindungen wären nicht korrekt,
so können Sie bei der Talkline GmbH (Kontaktdaten siehe Telekomrechnung) einen
kostenpflichtigen Einzelverbindungsnachweis anfordern. Bitte beachten Sie,
das die Carrier durch die Kundenschutzverordnung nur verpflichtet sind für
Sprachdienste einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis zu erbringen,
nicht aber für Datendienste.

Weiteres Problem Ihrer Rechnungsanfrage kann daran liegen, dass wir in der
zweiten Januarhälfte eine neue Einwahlnummer xxx550 eingeführt haben und die
bis dahin geltende Einwahlnummer xxx555 drastisch erhöhen mussten. Wie Sie
vielleicht wissen kam es im Januar durch den günstigen Preis zu massiven
Einwahlproblemen. Das Netz war zu verschiedenen Tageszeiten total überlastet
und gefährdete die Qualtät des gesamten Netzes unseres Carriers. Hierauf zog
dieser die Notbremse erhöhte uns für die vorhandene Einwahlnummer xxx555 die Preise mit Ziel die Einwahlzahlen schlagartig zu verringern. Dies konnte leider nur
durch die recht drastische Preiserhöhung so schnell erfolgen.
Um Ihnen aber weiterhin einen günstigen Zugang anzubieten, wurde die neue
Einwahlnummer xxx550 zu 1,39 ct/min (jetzt 1,40 ct/min) geschaffen. Die
Ankündigung war auf unseren Seiten sowie in der Onlinepresse zu lesen.
Sollten Sie die Nummer aber nicht umgestellt haben, so surften Sie seitdem
zu dem hohen Tarif.
Leider können wir Sie über Tariferhöhungen im anmeldefreien Internet nicht
persönlich informieren. Sie müssen vielmehr selbst vor der Nutzung
Informationen über die Tarife einholen. Die aktuellen Tarife waren eindeutig
zu jeder Zeit unter www.avisgo.de (Tarifseite) vermerkt ! Die Informationsdarstellung ist rechtlich geprüft und völlig ausreichend und
zulässig.

Sollten Sie noch immer die alte Einwahlnummer xxx555 verwenden, empfehlen
wir Ihnen die Umstellung auf die xxx550.

Bitte beachten Sie , das uns selbst Ihre Rechnungsdaten nicht vorliegen.
Sollten Sie also weitere Fragen zur Rechnung haben wenden Sie sich an die Talkline
(Anschrift siehe Telekomrechnung).
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[1] Keks antwortet auf idefix
04.05.2002 16:52
Benutzer idefix schrieb:
Ursache für die Zusammenfassung, ist das die Telekom für jede Zeile einen Betrag berechnet und die Kosten für den Einzelverbindsnachweis viel zu hoch wären.

Daher gehen immer mehr Anbieter dazu über.

Bitte beachten Sie, das die Carrier durch die Kundenschutzverordnung nur verpflichtet sind für Sprachdienste einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis zu erbringen, nicht aber für Datendienste.

Das stimmt.

Sollten Sie dennoch der Meinung sein die Verbindungen wären nicht korrekt, so können Sie bei der Talkline GmbH (Kontaktdaten siehe Telekomrechnung) einen kostenpflichtigen Einzelverbindungsnachweis anfordern.

Das ist Schwachsinn. Wenn man widerspricht, ist (inzwischen) - zum Glück - der Anbieter in der Beweispflicht, dass seine Forderungen korrekt sind. Einen EVN muss man deshalb nicht bezahlen.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf Keks
04.05.2002 17:20
Benutzer Keks schrieb:

Sollten Sie dennoch der Meinung sein die Verbindungen wären nicht korrekt, so können Sie bei der Talkline GmbH (Kontaktdaten siehe Telekomrechnung) einen kostenpflichtigen Einzelverbindungsnachweis anfordern.

Das ist Schwachsinn. Wenn man widerspricht, ist (inzwischen) - zum Glück - der Anbieter in der Beweispflicht, dass seine Forderungen korrekt sind. Einen EVN muss man deshalb nicht bezahlen.

Es ist schon so: Wer einen Extra-EVN anfordert, und es stellt sich dann heraus, dass alles richtig war, muss diesen Extra-EVN dann auch bezahlen. Da gab es auch schon Urteile zu.

Im Fall von Talkline würde ich allerdings schon deswegen nicht zahlen, da die Zusammenfassung durch Talkline leider keinerlei Möglichkeiten zur Kontrolle mehr bietet. Es steht ja alles unter einem Tag summiert. Wenn ich jetzt einen detaillierten Log meiner Online-Verbindungen habe, kann ich eben nicht überprüfen, von wann bis wann die Talkline-Rechnung überhaupt geht.


Kai
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[1.1.1] basti007 antwortet auf Kai Petzke
04.05.2002 17:28
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Keks schrieb:

Möglichkeiten zur Kontrolle mehr bietet. Es steht ja alles unter einem Tag summiert. Wenn ich jetzt einen detaillierten


Schön wärs! Bei mir steht alles unter zig verschiedenen Tagen, aber auch summiert (verschiedene Anbieter, Avisgo, Easynet4u, ActiveTP etc). Zudem hat Talkline mehrere Posten auf ein und denselben Tag abgerechnet, also z.B. ein Posten über ca 7 Stunden am 14.03. sowie ein weiterer Posten über gut 6 Stunden ebenfalls am 14.03. - das ganze zeitgleich(!) über eine analoge Einwahlnummer (bzw. analoges Modem) - und es ist derselbe Anbieter (Easynet4U) (wären es verschiedene, wäre die Summierung ja noch zu erklären). Es sieht auf der Rechnung wirklich so aus, als wäre ich mit meinem Modem 2x gleichzeitig auf einen Anbieter eingewählt... insgesammt betrifft das 4 Posten von Talkline auf meiner Rechnung. Ich verstehe nicht, wie 2 Posten auftauchen können, wenn Talkline die Zeiten doch eigentlich summiert... das ganze ist auch passiert bei ActiveTP sowie AvisGo. Leider hat mein Vater über die letzte Woche den EVN entsorgt, so dass mir jetzt wohl jede Grundlage zum Einspruch fehlt. :-(
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[1.1.2] Keks antwortet auf Kai Petzke
04.05.2002 17:33
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Das ist Schwachsinn. Wenn man widerspricht, ist (inzwischen) zum Glück der Anbieter in der Beweispflicht, dass seine Forderungen korrekt sind. Einen EVN muss man deshalb nicht bezahlen.

Es ist schon so: Wer einen Extra-EVN anfordert, und es stellt sich dann heraus, dass alles richtig war, muss diesen Extra-EVN dann auch bezahlen. Da gab es auch schon Urteile zu.

Gut, das erscheint ja auch vernünftig. Ich bezog mich eher auf den Fall, dass die Rechnung wirklich falsch ist.

Im Fall von Talkline würde ich allerdings schon deswegen nicht zahlen, da die Zusammenfassung durch Talkline leider keinerlei Möglichkeiten zur Kontrolle mehr bietet. Es steht ja alles unter einem Tag summiert. Wenn ich jetzt einen detaillierten Log meiner Online-Verbindungen habe, kann ich eben nicht überprüfen, von wann bis wann die Talkline-Rechnung überhaupt geht.

Stimmt. Das geht noch einen Schritt über die Zusammenfassung hinaus.

Liebe Grüße, Keks.
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[2] Hobbit_Frodo antwortet auf idefix
05.05.2002 01:17
Hallo, Avisgo-/Talkline-Geschaedigte!

Eine nicht unwichtige Anmerkung zur 'Stellungnahme'
von Avisgo:
Auch ich habe dieses Schreiben erhalten - und sofort
meine Stellungnahme mit kompletten Zitat der bisherigen
Mails zurueckgeschickt.
War ich zuerst durchaus angenehm ueberrascht, dass im
Gegensatz zu Talkline ueberhaupt eine Reaktion erfolgt,
zeigte sich in der naechsten Mail, dass es sich nur um
eine automatische Antwort vermutlich auf einige
Stichwoerter im Mailtext handelt, denn ich erhielt
denselben Text erneut.
Daraufhin habe ich auf diese Mail (mit den Kopien der
vorherigen Mails) erneut an Avisgo geschickt. Als Text
habe ich nur angegeben, dass es sich um einen Test
handelt, um festzustellen, ob ueberhaupt jemand die
Mails liest. Und siehe da: Es kam zum dritten Male
diese 'Stellungnahme' bei mir an ...

Frodo