Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Trotzdem ein erster wichtiger Schritt, dass die Glasfaser erstmals an den Bordsteinen ankommt und es dann „nur“ noch im finalen FTTH-Ausbau um die letzten Strassenmeter geht.
Dem könnte man zustimmen, wenn es sich um einen agilen Netzbetreiber handeln würde. Dieses mal eben vom KVz noch eine Faser direkt ins Haus legen, dürfte zwar rein technisch kein Problem sein, in der Organisation und bei den Prozessen der Telekom auf absehbare Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. Vermutlich geht das schon damit los, dass die Outdoor-DSLAMs an einem für DSL-Access bestimmten internen Netz hängen, wo man nicht einfach mal eben noch FTTH-Anschlüsse draufsetzen kann. Müsste man anderes VLAN dort hin schalten. Diese Änderung müsste erst durch 10 verschiedene Abteilungen gehen usw. Ich kenn die Situation bei der Telekom nicht genau, aber einfachste Dinge, die ein flexibler Anbieter in 1-2 Tagen umgesetzt hätte sind dort bürokratisch so kompliziert, das man es eigentlich gleich vergessen kann.
Wer bei der Telekom FTTH im Rahmen des "Mehr Breitband für mich" betragt, wird feststellen, daß der vorhandene FTTC-Ausbau dafür völlig nutzlos ist und die Telekom für dick fünfstellige Beträge erst noch eine parallele FTTH-Infrastruktur (GPON) hochziehen muß.
Irgendwer hat sich hier offenbar einlullen lassen davon, daß FTTC ihre Haushalte näher an die Gigabit-Gesellschaft (500+ Mbps) gebracht hätte. Tatsächlich wird für viele Haushalte ohne Alternativen (z. B. HFC) auf dieser VDSL-Ausbaustufe (50+ Mbps) vorläufig Endstation sein.
Das Gejammer in fünf bis zehn Jahren will ich nicht hören.