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1 x im Jahr...


13.01.2018 14:52 - Gestartet von Balkonfurzer
... liegen Tausende Tonnen Telefonbücher vor bundesdeutschen Haustüren und kein Mensch braucht das Zeug. Wir hätten mehr davon, wenn die Bäume im Wald bleiben würden. Das ist ja sowas von 1970....
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[1] Gedruckte Exemplar ist von 44 Prozent der Nutzer nach wie vor bevorzugter......
r o s s i n antwortet auf Balkonfurzer
13.01.2018 15:22
Das Ergebnis von 44 Prozent kann nicht aufgehen, da die Telefonbücher die erst in Supermärkten auf Paletten standen und kaum abgeholt wurden, nach 2 Monaten einfach an die Haustüren von Mehrfamilienhäusern gestellt wurden und die Hälfte davon in der PAPIERTONNE gelandet ist.
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[2] basti99 antwortet auf Balkonfurzer
14.01.2018 10:03
Benutzer Balkonfurzer schrieb:
... liegen Tausende Tonnen Telefonbücher vor bundesdeutschen Haustüren und kein Mensch braucht das Zeug. Wir hätten mehr davon, wenn die Bäume im Wald bleiben würden. Das ist ja sowas von 1970....

Wer zum Furzen auf den Balkon geht, sollte eigentlich über ein ausgewogeneres Weltbild verfügen. Ich brauch es auch nicht, aber ich kenne ziemlich viele ältere Menschen (jenseits der 65), die nach wie vor Telefonbücher nutzen. Und wenn die "Gelben Seiten" auch heute noch voller bezahlter Werbung sind, dann wird da auch noch jemand reinschauen. Sonst lohnten sich die Anzeigen schließlich nicht.
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[2.1] Wechseler antwortet auf basti99
14.01.2018 12:01
Benutzer basti99 schrieb:
Und wenn die "Gelben Seiten" auch heute noch voller bezahlter Werbung sind, dann wird da auch noch jemand reinschauen. Sonst lohnten sich die Anzeigen schließlich nicht.

In die dünnen gedruckten gelben Seiten brauche ich gar nicht reinsehen, weil dort viele Branchen schlicht überhaupt nicht (mehr) vertreten sind.

Man sollte gelegentlich auch mal über den Tellerrand von Berlin hinaus denken. Es ist heutzutage vollkommen sinnlos, sich bei der Unternehmensrecherche auf 20-50 km Umkreis um den eigenen Wohnort zu beschränken. Und anderes bietet das gedruckte (!) Verzeichnis eben nicht.
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[2.1.1] basti99 antwortet auf Wechseler
14.01.2018 12:18
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer basti99 schrieb:
Und wenn die "Gelben Seiten" auch heute noch voller bezahlter Werbung sind, dann wird da auch noch jemand reinschauen. Sonst lohnten sich die Anzeigen schließlich nicht.


Man sollte gelegentlich auch mal über den Tellerrand von Berlin hinaus denken. Es ist heutzutage vollkommen sinnlos, sich bei der Unternehmensrecherche auf 20-50 km Umkreis um den eigenen Wohnort zu beschränken. Und anderes bietet das gedruckte (!) Verzeichnis eben nicht.

Den Facharzt, Handwerker, etc. wird man eher vor Ort suchen. Nur weil sie abweichende Bedürfnisse haben, ist das Produkt nicht für Allgemeinheit obsolet.
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[2.1.1.1] postb1 antwortet auf basti99
14.01.2018 12:55
Benutzer basti99 schrieb:

Den Facharzt, Handwerker, etc. wird man eher vor Ort suchen. Nur weil sie abweichende Bedürfnisse haben, ist das Produkt nicht für Allgemeinheit obsolet.

Stimmt schon. Gerade Ärzte, Dienstleister oder sonstige Gewerbetreibende kann man immer noch im Telefonbuch finden. Mit deren Einträgen verdient der Verlag ja auch sein Geld.
Bei Privatleuten schauts da leider inzwischen anders aus.
Obwohl der Eintrag kostenlos ist und relativ individuell vorgenommen werden kann, sind immer weniger Private im gedruckten oder auch digitalen Telefonbuch zu finden.
Von der Generation "HabNurSmartphone" ganz zu schweigen...
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[2.1.1.2] Wechseler antwortet auf basti99
14.01.2018 15:38
Benutzer basti99 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Man sollte gelegentlich auch mal über den Tellerrand von Berlin hinaus denken. Es ist heutzutage vollkommen sinnlos, sich bei der Unternehmensrecherche auf 20-50 km Umkreis um den eigenen Wohnort zu beschränken. Und anderes bietet das gedruckte (!) Verzeichnis eben nicht.

Den Facharzt, Handwerker, etc. wird man eher vor Ort suchen.

Selten so gelacht, die gesuchten Spezialisten gibt es im Umkreis gar nicht, es sei man ist zufällig in Berlin (Hamburg, München, Ruhrpott). Selbst die Schlüsseldienste stehen nur zum Schein drin und bekommen dann von der Netzagentur ihre geographischen Rufnummern gesperrt.

Handwerker sind heutzutage europaweit tätigt. Fachärzte haben teilweise Einzugsbereiche von 200 km.

Genau deswegen sind die nach geographischen Rufnummern sortierten gedruckten Verzeichnisse doch so ein schlechter Scherz, weil sie sich ausschließlich nach wirtschaftlicher Struktur der Telefonbuchverlage (regionale Monopole) richten.
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[2.1.1.2.1] basti99 antwortet auf Wechseler
14.01.2018 15:56
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer basti99 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Man sollte gelegentlich auch mal über den Tellerrand von Berlin hinaus denken. Es ist heutzutage vollkommen sinnlos, sich bei der Unternehmensrecherche auf 20-50 km Umkreis um den eigenen Wohnort zu beschränken. Und anderes bietet das gedruckte (!) Verzeichnis eben nicht.

Den Facharzt, Handwerker, etc. wird man eher vor Ort suchen.

Selten so gelacht, die gesuchten Spezialisten gibt es im Umkreis gar nicht, es sei man ist zufällig in Berlin (Hamburg, München, Ruhrpott). Selbst die Schlüsseldienste stehen nur zum Schein drin und bekommen dann von der Netzagentur ihre geographischen Rufnummern gesperrt.

Handwerker sind heutzutage europaweit tätigt. Fachärzte haben teilweise Einzugsbereiche von 200 km.

Genau deswegen sind die nach geographischen Rufnummern sortierten gedruckten Verzeichnisse doch so ein schlechter Scherz, weil sie sich ausschließlich nach wirtschaftlicher Struktur der Telefonbuchverlage (regionale Monopole) richten.

Gerne gebe ich mich für Sie der Lächerlichkeit preis. Ich wohne in einer mittleren Kreisstadt in Westdeutschland (ca. 20.000 Einwohner). Meine Handwerker, die ich allerdings nicht allzuoft benötige, kommen aus einem Umkreis von ca. 30 Km, ich habe noch nie einen Facharzt aufsuchen müssen, der mehr als 15 km entfernt praktiziert.
Persönlich nutze ich diese gedruckten Verzeichnisse ja auch nicht. Meine Eltern und viele andere ältere Menschen tun es aber. Lassen wir sie doch!
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[2.1.1.2.1.1] mikiscom antwortet auf basti99
14.01.2018 16:56
Benutzer basti99 schrieb:

Persönlich nutze ich diese gedruckten Verzeichnisse ja auch nicht. Meine Eltern und viele andere ältere Menschen tun es aber. Lassen wir sie doch!

Ich gucke auch bei Bedarf in die Online-Versionen vom Telefonbuch & Co. Besonders Handwerker haben nicht immer ne Homepage. Ja, zurückgeblieben, heißt aber nicht automatisch dass sie schlechte Arbeit leisten. U.a. die Rückwärtssuche bei das Örtliche nutze ich öfter wegen möglichen Reklameanrufen. Meine letzte Papierversion ist schon viele Jahre alt. Hab ich aber trotzdem nicht weggeworfen. Vielleicht mit dem Hintergedanken dass es bald keinen Nachfolger gibt. Dann hat das fürs Museum einen Wert.

Was die Papierversion angeht, meine ich sollten die von der Menge her eingedämmt werden und man sollte sich Telefonbücher vorher bestellen. Kostenlos ja, aber nur wer Bedarf an gedruckt hat, bekommt auch eins. Klar ein paar auf Reserve, aber nicht für jeden eins wenn 56% der Leute gar nicht ins Papierbuch gucken. Das ist klare Papier- und damit Baum-Verschwendung. Allerdings würden bei geringeren Auflagen die angeblichen Reingucker laut Statistik sinken und die Anzeigenpreise sinken. So werden die "Blaue-Tonne-Werfer" als Leser deklariert, nur weil sie eins geliefert bekommen haben. Umweltmäßig schlecht, und die Firmen die für die Anzeigen bezahlen werden auch betrogen weil eben nicht so viele reingucken wie denen erzählt wird.
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[2.1.1.2.1.1.1] Wechseler antwortet auf mikiscom
14.01.2018 18:30
Benutzer mikiscom schrieb:
und die Firmen die für die Anzeigen bezahlen werden auch betrogen weil eben nicht so viele reingucken wie denen erzählt wird.

Viele Unternehmer zahlen doch gar nichts mehr für die Anzeigen im Telefonbuch, sondern sind auf branchenspezifischen Online-Such-Portalen zu finden. Die erkennst du dann am winzigen kleingeschriebenen Pflichteintrag, während sie trotzdem bis Jahresende ausgebucht sind.