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Telekom Kundenservice enttäuschend


15.05.2018 04:41 - Gestartet von rolf_berg
einmal geändert am 15.05.2018 04:54
Ich bin vor einigen Monaten von O2 zur Telekom gewechselt. Wegen dem schlechten Kundenservice und den vielen Gesprächsabbrüchen bei O2. Das O2-Netz nervte nur noch, mit E-Plus war ich hingegen 12 Jahre zufrieden.

Nun also zur Telekom zum doppelten Preis, trotz Rahmenvertrag meines Arbeitgebers. Die pünktliche Schaltung und Rufnummernmitnahme klappte, VoLTE und WLAN call hingegen erst nach einem Anruf bei der Hotline. Erste Überraschung: Statt mich anhand sinnvoller Merkmale zu identifizieren (ich rief vom Telekom-Handy aus an, also mit der betreffenden Nummer), wollten die Telekom Kundennummer und das Telekom Buchungskonto wissen. Wer hat denn sowas im Kopf oder auch nur griffbereit?! Minus 5 Servicepunkte. Woanders reicht die übermittelte Telefonnummer und das Kundenkennwort.

Nächste Überraschung: Trotz vertraglich vereinbarter Grundgebührbefreiung für die ersten 6 Monate erhielt ich Rechnungen. Also rief ich wieder die Hotline an. Man sei nicht zuständig, ich solle die Business-Hotline anrufen. Aber auch die wollte micht nicht, ich möge eine spezielle Rahmenvertrags-Hotline anrufen. Aber die hatte Feierabend. Am nächsten Tag ein neuer Versuch. Überraschende Antwort: man kann mir nicht helfen, ich solle in den Telekom-Shop gehen, wo ich den Vertrag abgeschlossen habe. Meine Nachfrage, ob ich denn Kunde der Telekom sei und wir alle von der gleichen Telekom sprechen, mithin ich ganz sicher nicht zum Shop fahre sondern hier und jetzt die Rechnung reklamiere, blieb unbeantwortet. Das Gespräch brach zufällig ab. Neuer Versuch Telekom-Chat. Drei Tage hin und hergechatte, dann ein Anruf von einer freundlichen Mitarbeiterin. Sie gab sich Mühe, konnte das Problem aber auch nicht lösen und bat mich auch, zum Telekom-Shop zu fahren. Auch ihr sagte ich, dass ich das nicht tun werde, denn ich wohne woanders und schließlich sei das doch eine Firma. Ich bat sie das irgendwie intern zu klären. Gesagt, getan: einige Tage später meldete sich der Mitarbeiter des Telekom-Shops bei mir per E-Mail, bei dem ich den Vertrag abgeschlossen hatte. Er hätte die „Vorstandsbeschwerde“ erhalten und seinem Vertriebszentrum nun einen Brief geschrieben und um Richtigstellung gebeten. Zwei Monate vergingen und nicht passierte. Zwischendrin immer neue falsche Rechnungen und Abbuchungen. Ich versuchte den Shop-Mitarbeiter zu erreichen, was auch erst nach einem Monst klappte. Er versprach, sich nochmal hinterzuklemmen und tatsächlich erhielt ich 3,5 Monate nach der ersten Beschwerde eine Kulanzgutschrift.

Ist das guter Service? Nein, der ist genauso bescheiden wie bei O2. Naja, anders bescheiden. Man kommt durch, aber das Problem wird von einem zum anderen geschoben.

Noch erwähnenswert: Als Rahmenvertragskunde kann man die Service-Apps der Telekom nicht nutzen. Man erhält Werbung für die Apps mit dem Versprechen von zusätzlichem Datenvolumen, wenn man sich anmeldet. Die Anmeldung ist aber irrsinnig kompliziert, inkl. Code-Brief per Post nach einigen Tagen. Wenn man es dann nach 1-2 Wochen geschafft hat, zeigt die App aber an, dass man als Business-Kunde die Apps nicht nutzen kann. Alle Einstellungen müssen über die Hotline beauftragt werden. Welch ein Irrsinn! Die Telekom hat komplett den Überblick verloren. Mal davon abgesehen, dass ich Privatkunde bin. Denn trotz des Rabattes für Mitarbeiter von Rahmenvertragskunden bin ich selbst nur Privatperson.

Dass monatelang VoLTE nicht funktionierte (der Gesprächspartner hörte mich nur sehr schlecht), wäre die nächste Geschichte. Über Hotline und Chat war keine Lösung möglich, obwohl es mehreren Kunden so ging. Sinnlose Aktionen wie SIM-Kartentausch verbesserten wie vorhergesehen garnichts. Ich gab auf und schaltete VoLTE einfach komplett ab. Durch Zufall fand ich dann einige Wochen später einen Forumsbeitrag, wo ein Telekom-Mitarbeiter berichtete, dass es technische Probleme im Interconnect mit O2 gäbe und das Problem spätestens nächte Woche gelöst sei. Und so war es dann auch. Es betraf nämlich alle Telekom-Kunden, die am iPhone VoLTE nutzten und Teilnehmer im O2-Netz anriefen.

Mein Fazit: Der Telekom-Service ist nicht empfehlenswert. Die teuren Verträge werden jedenfalls nicht durch besseren Service gerechtfertigt. Gute Erreichbarkeit alleine genügt nicht. Auch Kompetenz ist nötig. Und die Telekom ist offenbar in ihren Strukturen noch immer die Behörde Bundespost. Alles, was man verkomplizieren kann, wird auch verkompliziert.

Ich will E-Plus zurück! Da stimmte das Preis-/Leistungsverhältnis und ich hatte nie Ärger. Ebenso traurig die Pleite von Air Berlin. Auch dort nur gute Erfahrungen. Prompt fliege ich dieses Jahr mit Condor in die Karibik, wollen die mich in Frankfurt stehenlassen und behandelten mich mit Ignoranz und Arroganz. Der Checkin sei geschlossen, obwohl ich rechtzeitig eine Stunde vor dem Flug am Checkin war. Erst fand man meine Namen nicht, dann war der Checkin angeblich nicht mehr möglich. Erst als drei weitere Fluggäste sich darüber bei der Lufthansa beschwerten, die uns nach Frankfurt gebracht hatten (Condor war der Anschlussflug), wurde der Condor Flugchef informiert und das Checkin wieder eröffnet. Da nur einmal pro Woche ein Flug hierher geht, hatte ich schon meinen Urlaub in Gefahr gesehen. Es blieb bei Stress und der Erfahrung, dass Condor das Allerletzte ist.



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[1] x-user antwortet auf rolf_berg
15.05.2018 08:46
Benutzer rolf_berg schrieb:

(...)
Ich will E-Plus zurück! Da stimmte das Preis-/Leistungsverhältnis und ich hatte nie Ärger.

Herbe Story. Seit es die 50GB-Flat für 10€ Prepaid von BASE nicht mehr gibt bin ich wieder bei AldiTalk, das läuft noch so problemlos wie 'damals'.

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[1.1] Winstrain antwortet auf x-user
15.05.2018 18:11
Benutzer x-user schrieb:

Herbe Story. Seit es die 50GB-Flat für 10€ Prepaid von BASE nicht mehr gibt bin ich wieder bei AldiTalk, das läuft noch so problemlos wie 'damals'.




Das war echt günstig, 50 GB für zehn $.
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[2] hrgajek antwortet auf rolf_berg
17.05.2018 14:46
Hallo,

Benutzer rolf_berg schrieb:
Ich bin vor einigen Monaten von O2 zur Telekom gewechselt.

Du bist in einen Business-Rahmenvertrag mit Sonderkonditionen gewechselt. Hier kann die reguläre Hotline nur eingeschränkt helfen, wie Du ja selbst erlebt hast. Hier brauchst Du einen persönlichen Ansprechpartner, der weiß, was zu tun ist, der aber halt nur zu Geschäftszeiten erreichbar ist. Oder in Deiner "Firma" gibts einen IT-Verantwortlichen, der Zugang zum BSP-Portal hat. Der kann dann viel (aber nicht alles) selbst machen

Als Privatkunde empfiehlt es sich, komplett auf der Privatkunden-Schiene zu bleiben. Mit dem Magenta Eins Kombi-Rabatt wirds monatlich 10 Euro günstiger, was auch nicht zu verachten ist. Etwaige Sonderaktionen kannst Du voll nutzen.



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[3] Unkel Sam antwortet auf rolf_berg
17.05.2018 17:28
Benutzer rolf_berg schrieb:
Ich bin vor einigen Monaten von O2 zur Telekom gewechselt. Wegen dem schlechten Kundenservice und den vielen
.....................usw

Hallo Rolf :-)

Deine Geschichte ähnelt in etwa meiner-

Vorschläge zu Telefonanbieter / Flughafen.

Zum 1 Januar 2018 bin ich seit 40 Jahren ! von der Telekom endlich weg, soll heißen bin jetzt bei "easy Bell" Berlin.
Hätte gerne früher gewechselt ( die anderen Windschiefen Anbieter wollte ich nicht ), leider hat der ehemalige Monopolist in irgendeiner Form die Finger im Spiel gehabt, das ich nicht easy Bell nehmen konnte, hierzu musste ich erst einmal die Regulierungsbehörde in Bonn einschalten !

Ich erlaube es mir deshalb das hier öffentlich zu Dokumentieren, weil ich A von 1984 bis 1992 im Auftrag (Privat Firma Elektrobetrieb) für die Telekom gearbeitet habe. Ich kenne den Verein, mir brauch keiner was zu sagen.
Von 1993 bis 1995 drückte ich nochmal die Schulbank in Elektronik, 2000 bis 2002 arbeitete ich für Alcatel Lucent und war für Mobilfunkanlagen zuständig, arbeite heute nicht mehr darin.

2017 kündigte ich meinen Telekom Vertrag ZWEIMAL, jawohl ZWEIMAL, das muss man sich erst mal reinziehen, ziemlich starker Tobak, da nützt auch kein Nimbus etwas + zudem der Telefon Terror ( Wiederzurückgewinner Hotline Krampf ). Durch die IP Umstellung + Breitnetzausbau wollte ich der Telekom zuvor kommen entschied ich mich für O 2 DSL "MONATLICH KÜNDBAR" JA das gibt es. Denn Knebelverträge von 24 Monate braucht kein Mensch mehr, wir sind doch nicht mehr in der Sklaverei. O2 musste Storniert werden, weil Vertrag länger als 6 Monate lief (Gott sei Dank) wurde nicht storniert ! Musste alles von vorne wieder beginnen.

Als ich zum 1 Januar 2018 bei easy Bell war konnte ich zwar Rausrufen + Internet nutzen aber nicht angerufen werden "WEIL" die Telekom sagte der Vertrag sei nicht gekündigt !
Ich wurde entschädigt um eine Monatsrechnung von beiden Seiten :-))))))

Kannte easy bell durch Call by Call, wurde vor paar Jahren eingestellt, gibt keinen besseren DSL Anbieter (Regio kann ich keinen nehmen).

Zu Mobilfunk, E -Plus auch fast 10 Jahre 1 A. Danach O 2 wiederholt nie mehr wieder. Heute Congstar Sprach Telefonie + Mobile Daten Otelo.

Was die Fliegerei betrifft:
A Billig Flug geht auch über Zürich, fliege nur über Zürich, betrete keinen deutschen Flughafen mehr. Weil der deutsche Michel benimmt sich (sind mehr als 2 deutsche zusammen sind das schon Vereinszüge), mehr als daneben.

Der Rest in Deutschland soll sich mit dem gebaren der Telefonanbieter terrorisieren lassen.

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[4] DiGa1988 antwortet auf rolf_berg
30.05.2018 13:02
Benutzer rolf_berg schrieb:
Die Telekom hat komplett den Überblick verloren.

Dem kann ich nur zustimmen!

Ähnliche (Nimbus-)Probleme hatte ich auch, als bei meinem Arbeitgeber der Tarif von Privatkundenanschluss auf einen Businesstarif umgestellt wurde. Der Privatkundensupport wollte mir nicht helfen, weil es sich um einen Businesstarif handelte und der Business-Support wollte mir nicht helfen, weil in den Vertragsinfos nicht die Firma eingetragen war, sondern mein Chef als Privatperson. Und bei jeder Hotline durfte ich für diese Info jeweils min. 30 Minuten in der Warteschleife hängen.

Tage später habe ich bei einem anderen Problem es dann mit dem Rückrufservice versucht. Zwei Mal aus der Leitung geflogen. Daraufhin habe ich meine Probleme dann dem externen Dienstleister geschildert, der für die Telekom vertreibt und uns bei der Umstellung geholfen hatte, damit alles inkl. Hardware-Firewall, Telefonanlage etc. klappt. Viel weiter als ich ist er aber auch nicht gekommen. Er wollte einen Technikertermin vereinbaren, aber auf eine Termininfo/-abstimmung wartete ich vergeblich.

Letztendlich konnte ich das Problem einfach selber mit Hilfe des Telefoniecenters lösen, da dort nicht alle Rufnummern die richtigen Einstellungen hinterlegt hatten. Ob ich nun mein Problem falsch geschildert habe, kann ich nicht mehr nachvollziehen, aber hätte es nur einen Hinweis gegeben, dass ich einfach mal dort nachschauen hätte müssen, wäre das Problem nicht erst nach zwei Monaten gelöst gewesen.

Letzteres ist sicherlich kein Nimbus-Problem, aber wenn man beim Kundenservice mehrfach aus der Leitung fliegt, liegt doch definitiv ein Problem vor (das womöglich immer noch besteht, da mich inzwischen ein Kollege über vermehrte Verbindungsabbrüche informiert hat). Ein für eine gewisse Anzahl Kunden zuständiger Mitarbeiter hätte sich daran bestimmt erinnert und im besten Fall mal geguckt, ob alles in Ordnung ist. Jedes Mal einem anderen Support-Mitarbeiter das gleiche Problem zu schildern nervt. Ich hoffe die Verbindungsabbrüche sind nur temporär, damit ich nicht schon wieder den Telekom-Service anrufen muss.