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Nicht grotesk, sondern berechtigt!


18.06.2018 10:59 - Gestartet von klaus1970
Wenn immer noch neun von zehn Bundesbürgern UKW hören und nur einer DAB+ heißt das, die Technik ist gescheitert. Also abschalten!
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[1] stefie-im-netz antwortet auf klaus1970
18.06.2018 11:15
Benutzer klaus1970 schrieb:
Wenn immer noch neun von zehn Bundesbürgern UKW hören und nur einer DAB+ heißt das, die Technik ist gescheitert. Also abschalten!


Wenn es leider fast nur öffentlichrechtliche Sender sind, welche über DAB+ übertragen und deshalb keine Hörer wechseln, dann liegt das nicht an den Hörern, dennen ist es sicher egal, ob UKW oder DAB+, sondern an den Sendern.

Ich höre viel über DAB+ Radio, weil die Klangqualität wesentlich besser ist, aber leider ist die Vielfalt nicht gegeben, weil die Sender fehlen.
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[2] WWW-Schizo antwortet auf klaus1970
18.06.2018 11:15
Sie haben völlig Recht, Internetradio heißt die Zukunft (bzw. für mich bereits die Gegenwart), die Idee von DAB+ stammt aus einer Zeit als es noch keine ausreichend schnelle mobile Internetabdeckung gab.
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[2.1] stefie-im-netz antwortet auf WWW-Schizo
18.06.2018 11:17
Benutzer WWW-Schizo schrieb:
Sie haben völlig Recht, Internetradio heißt die Zukunft (bzw. für mich bereits die Gegenwart), die Idee von DAB+ stammt aus einer Zeit als es noch keine ausreichend schnelle mobile Internetabdeckung gab.

Das mag für zu Hause stimmen.
Aber was ist im Auto?
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[2.1.1] WWW-Schizo antwortet auf stefie-im-netz
18.06.2018 11:24

einmal geändert am 18.06.2018 11:25
Benutzer stefie-im-netz schrieb:
Benutzer WWW-Schizo schrieb:
Sie haben völlig Recht, Internetradio heißt die Zukunft (bzw. für mich bereits die Gegenwart), die Idee von DAB+ stammt aus einer Zeit als es noch keine ausreichend schnelle mobile Internetabdeckung gab.

Das mag für zu Hause stimmen.
Aber was ist im Auto?

Das funktioniert ebenso. Da ich zu faul bin eigene Musik-Playlists anzulegen, bietet für meinen Geschmack Youtube die besten Musikmixe an, d.h. ich lasse sogar Musikvideos (auf geringster Qualität) im Auto laufen und es funktioniert hervorragend auch auf Autobahnen. Da Radios viel weniger Datenmengen brauchen als Video wird dies sogar noch viel besser gehen. Einziges Problem bei Youtube ist: man muss, wenn man einen Titel weiter skippen möchte, das Display auf einen bestimmten Punkt drücken anstatt zu wischen, was sicherheitsfahrtechnisch nicht so super ist. Aber dank der kommenden Youtube Music App sollte dies hoffentlich der Vergangenheit angehören.
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[2.2] marcometer antwortet auf WWW-Schizo
18.06.2018 11:20
Benutzer WWW-Schizo schrieb:
Sie haben völlig Recht, Internetradio heißt die Zukunft (bzw. für mich bereits die Gegenwart), die Idee von DAB+ stammt aus einer Zeit als es noch keine ausreichend schnelle mobile Internetabdeckung gab.
Das sehe ich ganz genauso.
Ich habe lange gebraucht, ja fast schon gesucht, bis ich im privaten Umfeld die erste Person gefunden habe, die DAB+ kennt und vielleicht sogar nutzt.
Jüngere Menschen (unter 25) interessieren sich dafür nahezu gar nicht, für die meisten von ihnen ist auch UKW Radio ein Relikt aus ihrer Kindheit und was, was nur noch die Eltern im Auto anmachen.
Sie streamen alle per Spotify, Amazon, teilweise sogar Youtube oder wenn es hoch kommt mal einen ausgewählten Sender via tune-in oder radio.de.
Im Prinzip niemand wechselt wissentlich zu DAB+, manche halt einfach nur deshalb, weil es in manchen neuen Autos einfach drin und eingestellt ist.
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[2.2.1] WWW-Schizo antwortet auf marcometer
18.06.2018 11:28
Benutzer marcometer schrieb:
Sie streamen alle per Spotify, Amazon, teilweise sogar Youtube oder wenn es hoch kommt mal einen ausgewählten Sender via tune-in oder radio.de.

Richtig, ich nutze auch Youtube im Auto, weil es meinen Musikgeschmack am besten trifft. Spotify kann da nicht mithalten, da muss ich zuviel skippen. Youtube ist nur leider schwer bedienbar (skippen = drücken auf einen bestimmten Punkt anstatt wischen), aber ich nehme es dennoch.
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[3] In 80 Jahren sind wir so weit
Peterdoo antwortet auf klaus1970
18.06.2018 11:17
Wenn nach 20 Jahren 20 Prozent Marktdurchdringung erreicht wurde, kann man weitere 80 Jahre ansetzen bis 100% erreicht sind :)

Meistens geht es jedoch in der zweiten Hälfte viel langsamer, da man für die Abdeckung der übrig gebliebenen Gebiete und für die Einspeisung der lokalen Radios viel mehr Sender als bisher braucht, die zusätzlich erreichten Hörer pro Sender aber immer weniger werden.

Bei uns geht in der Wohnung weiterhin nur der BR-Mux. Draußen läuft nur auf einigen Stellen auch noch der Bundesmux. Das meist gehörte Radio in der Region ist in DAB+ gar nicht vertreten. Bei einigen Programmen tut es einfach weh, der niedrigen Qualität zuzuhören. Die Mittelwelle rauschte zwar gelegentlich, war aber für die Ohren um einiges angenehmer als viele so stark komprimierte DAB+ Radios.
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[4] WWW-Schizo antwortet auf klaus1970
18.06.2018 11:39
Benutzer klaus1970 schrieb:
Wenn immer noch neun von zehn Bundesbürgern UKW hören und nur einer DAB+ heißt das, die Technik ist gescheitert. Also abschalten!

Im Prinzip ist das Radioprinzip an sich nicht mehr zeitgemäß, da es viele Hörer gibt die bei einem unpassenden Titel weiterskippen möchten. Die Zukunft liegt bei Youtube, Spotify usw.
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[4.1] tosho antwortet auf WWW-Schizo
22.06.2018 03:08
Benutzer WWW-Schizo schrieb:
Benutzer klaus1970 schrieb:
Wenn immer noch neun von zehn Bundesbürgern UKW hören und nur einer DAB+ heißt das, die Technik ist gescheitert. Also abschalten!

Im Prinzip ist das Radioprinzip an sich nicht mehr zeitgemäß, da es viele Hörer gibt die bei einem unpassenden Titel weiterskippen möchten. Die Zukunft liegt bei Youtube, Spotify usw.

Richtig. Heutzutage lässt man sich 24/7 berieseln. Deshalb ist das Radio, das ja ursprünglich auch als Informationsmedium gedacht war (wie z.B. dlf und ndr-Info) total anachronistisch.
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[5] seismologe antwortet auf klaus1970
18.06.2018 15:03
Es haben auch mal 90% der Bundesbürger analog fotografiert. Das ist kein Argument.
Solange 4G nicht völlig flächendeckend verfügbar ist, sind Internet-Radio bzw. Streamen keine Alternative. Die Frage, wie ich im Katastrophenfall Nachrichten bei Ausfall der Internet-Infrastruktur verbreiten kann, bleibt auch bestehen.
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[5.1] fanlog antwortet auf seismologe
20.06.2018 15:17
Benutzer seismologe schrieb:
Es haben auch mal 90% der Bundesbürger analog fotografiert. Das ist kein Argument.
Nur dass Digitalfotografie erhebliche Vorteile gegenüber analog bietet. Demgegenüber sind die Vorteile vonvDAB zu Ukw im Vergleich zu Internetradio oder Streamingdienste zu gering.
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[5.1.1] Telebi antwortet auf fanlog
21.06.2018 12:05
Benutzer fanlog schrieb:
Nur dass Digitalfotografie erhebliche Vorteile gegenüber analog bietet. Demgegenüber sind die Vorteile vonvDAB zu Ukw im Vergleich zu Internetradio oder Streamingdienste zu gering.

Yepp.
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[5.1.2] uwest antwortet auf fanlog
22.06.2018 09:40
Benutzer fanlog schrieb:
Demgegenüber sind die Vorteile vonvDAB zu Ukw im Vergleich zu Internetradio oder Streamingdienste zu gering.

Welche Vorteile?