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Statt Verbindungsentgelt jetzt Minutentakt


30.04.2002 12:23 - Gestartet von tgr
Der Vorteil, dass das Verbindungsentgelt wegfällt, wird dadurch ausgeglichen, dass man keinen Sekundentakt mehr hat (was sonst bei Smartbox-Nutzung ja der Fall ist). So die Auskunft der Hotline.
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[1] padrino antwortet auf tgr
30.04.2002 12:29
Benutzer tgr schrieb:
Der Vorteil, dass das Verbindungsentgelt wegfällt, wird dadurch ausgeglichen, dass man keinen Sekundentakt mehr hat (was sonst bei Smartbox-Nutzung ja der Fall ist). So die Auskunft der Hotline.

Da ich eh die 01013 von Hand vorwähle macht mir das nix aus. ;-)

Cu,
Mario
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[2] fruli antwortet auf tgr
30.04.2002 15:01
Benutzer tgr schrieb:
Der Vorteil, dass das Verbindungsentgelt wegfällt, wird dadurch ausgeglichen, dass man keinen Sekundentakt mehr hat (was sonst bei Smartbox-Nutzung ja der Fall ist). So die Auskunft der Hotline.

Der Vorteil wird dadurch keineswegs ausgeglichen.

In der Nebenzeit entsprach der 'faire Sekundentakt' [Hohn] mit Verbindungsentgelt in Höhe des Minutenpreises nämlich einer unsäglichen 120-Sekunden-Taktung - und man konnte anderes als bei einem 'echten' Takt die Verbindungsstrafe auch nicht dadurch etwas umgehen, dass man den Takt eben ganz abtelefoniert.

Allenfalls bei Mobilfunk-Verbindungen war das bisherige Verbindungsstrafen- Preismodell etwas besser.

Wahrscheinlich sind die Kunden halt doch etwas schlauer, als Tele2 sich das mit ihrem unsäglichen Werbe-Getöse von 'fairem Sekundentakt' bei gleichzeitiger maliziöser Verbindungsstrafe so vorgestellt hat.

Man kann halt nicht einfach das schwedische Verbindungsstrafen-Tarifmodell 1:1 auf den deutschen Markt und die anderen europäischen Märkte übertragen, wie es Tele2 versuchte.

Zumal Tele2 durch das eigene Inkasso ja überhaupt nicht von der Inkasso-Gebühren-Umstellung der DTAG von vorwiegend Umsatz-bezogener Abrechnung auf EVN-Zeilen-bezogene Abrechnung im Frühjahr letzten Jahres betroffen war und daher keinerlei wirtschaftlichen Grund für die Verbindungsstrafe bei Tele2 besteht.

So long.
fruli
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[2.1] dww antwortet auf fruli
30.04.2002 17:53
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer tgr schrieb:
Der Vorteil, dass das Verbindungsentgelt wegfällt, wird dadurch ausgeglichen, dass man keinen Sekundentakt mehr hat (was sonst bei Smartbox-Nutzung ja der Fall ist). So die Auskunft der Hotline.
Das ist mir eigentlich auch ein Dorn im auge. Aber man kann ja nicht alles haben.
Der Vorteil wird dadurch keineswegs ausgeglichen.

In der Nebenzeit entsprach der 'faire Sekundentakt' [Hohn] mit Verbindungsentgelt in Höhe des Minutenpreises nämlich einer unsäglichen 120-Sekunden-Taktung - und man konnte anderes als bei einem 'echten' Takt die Verbindungsstrafe auch nicht dadurch etwas umgehen, dass man den Takt eben ganz abtelefoniert.

Allenfalls bei Mobilfunk-Verbindungen war das bisherige Verbindungsstrafen- Preismodell etwas besser.

Wahrscheinlich sind die Kunden halt doch etwas schlauer, als Tele2 sich das mit ihrem unsäglichen Werbe-Getöse von 'fairem Sekundentakt' bei gleichzeitiger maliziöser Verbindungsstrafe so vorgestellt hat.
Einige wenige Kunden sicher schon. Aber eben nicht der Rede wert.
Man kann halt nicht einfach das schwedische Verbindungsstrafen-Tarifmodell 1:1 auf den deutschen Markt und die anderen europäischen Märkte übertragen, wie es Tele2 versuchte.
Warum? Trotz dieses Modells hat Tele2 kontinuierlich Kunden dazugewonnen. Dieses Modell ist, denke ich, eher dazu da, auch die noch zu bekommen, die wirklich von der Einwahlgebühr nicht zu überzeugen sind. Es hätte auch so aussehen können:

5ct am Tage (ohne EWE) macht 50ct für 10 Minuten. So sind es 44ct. Nur die erste Minute ist teuer, alle anderen sind (gerade abends) sehr günstig.

Zumal Tele2 durch das eigene Inkasso ja überhaupt nicht von der Inkasso-Gebühren-Umstellung der DTAG von vorwiegend Umsatz-bezogener Abrechnung auf EVN-Zeilen-bezogene Abrechnung im Frühjahr letzten Jahres betroffen war und daher keinerlei wirtschaftlichen Grund für die Verbindungsstrafe bei Tele2 besteht.
Da hast du Recht. Aber Tele2 darf seit April 2001 selbst eine Art Verbindungsgebühr für den Netzübergang an die DTAG zahlen. Zwar nur pauschal aber das ist sicher teuer genug. Wir haben ja alle von den Mobilfunkplänen gelesen. Das dürfte nun wohl finanziert sein (Dank der treuen Kunden) und daher kommt vermutlich jetzt die Alternative. Schließlich ist ein Anbieter immer bestrebt, nicht nur Kunden zu halten, sondern auch welche zu bekommen.
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[2.1.1] fruli antwortet auf dww
30.04.2002 19:26
Benutzer dww schrieb:

Wahrscheinlich sind die Kunden halt doch etwas schlauer, als Tele2 sich das mit ihrem unsäglichen Werbe-Getöse von 'fairem Sekundentakt' bei gleichzeitiger maliziöser Verbindungsstrafe so vorgestellt hat.
Einige wenige Kunden sicher schon. Aber eben nicht der Rede wert.

Ich hab da andere Ansichten. Gerade weil Tele2 seit dem Markteintritt im April 1998 ja mit dem fairen Sekundentakt geworben hat, hat die Verbindungsstrafe zumindest bei den Alt-Kunden IME zu erheblichen Minderumsätzen geführt (s.u.)

Warum? Trotz dieses Modells hat Tele2 kontinuierlich Kunden dazugewonnen.

Die Zahl der Kunden allein hat bei einem Carrier ohne Mindestumsatz/Grundgebuehr nicht viel zu sagen.


Dieses Modell ist, denke ich, eher dazu da, auch die noch zu bekommen, die wirklich von der Einwahlgebühr nicht zu überzeugen sind.


Es hätte auch so aussehen können: 5ct am Tage (ohne EWE) macht 50ct für 10 Minuten. So sind es
44ct

Nu und? 2 mal AB erwischt, aufgelegt und die tolle Ersparnis ist wieder futsch.


Nur die erste Minute ist teuer, alle anderen sind (gerade abends) sehr günstig.

? praktisch gleicher Nebenzeit-Preis ins deutsche Festnetz über Arcor im offenen Call-by-Call ohne Einwahlstrafe.




Wir haben ja alle von den Mobilfunkplänen gelesen. Das dürfte nun wohl finanziert sein (Dank der treuen Kunden)

Zu den 'treuen Kunden' hab ich meine eigene Theorie.

Ich war bis Anfang Mai 2001 als überzeugter Tele2-Kunde auf Tele2 preselected und hatte auch etliche Familienmitglieder und Bekannte zu einer solchen Preselection bewogen. Praktisch sämtliche Gespräche ins In- und Ausland ausser den Gesprächen ins gleiche Ortsnetz (seit Juli 2000 mit der Carrier Selection Phase II funktionierte ja der 0049-Trick leider nicht mehr) wurden mit guter Verfügbarkeit zu günstigen und fairen Tarifen über Tele2 abgewickelt.

Im Mai 2001 wurde die Preselection jedoch aufgrund der unumgehbaren maliziösen Verbidnunsstrafe umgehend bei mir und meinen Bekannten umgestellt - meist auf 3U/01078.

Tele2 führt uns alle weiterhin noch als treue Preselection-Kunden, und wir bekommen regelmässig Preselection-Werbe-Angebote für Bekannte & Co. zugeschickt.

Nur hat Tele2 seit der Verbindungsgebühr 0,00 DM/€ Umsatz mit uns gemacht. Ich möchte nicht wissen, wieviele der 'treuen Kunden' Karteileichen aufgrund der Verbindungsstrafe geworden sind.

IMHO dient der neue Tarif auch vor allem dazu, über diese selbstverschuldeten Karteileichen wieder etwas Umsatz zu generieren.


vermutlich jetzt die Alternative. Schließlich ist ein Anbieter immer bestrebt, nicht nur Kunden zu halten, sondern auch welche zu bekommen.

vor allem muss er versuchen, über alle Kunden auch wirklich Einnahmen zu generieren. Wenn man aber für Privatkunden alternativlos ein Verbindungsstrafe einführt, dann kann man zwangsläufig keinen Umsatz mehr mit der wohl nicht unerheblichen Zahl von Kunden, die eine derartige Strafe ablehnen.


Genau das gleiche Spiel bei GPRS: die Mobilfunker wollten mithilfe von GPRS den Umsatz pro Kunde wesentlich steigern - aber die Preise sind derartig prohibitiv, dass die Kunden sich verweigern. Siehe dazu auch:
Suicidal GPRS pricing puts 3G at risk
http://www.theregister.co.uk/content/archive/20709.html

Das gleiche Spiel bei der Musikindustrie: den Kunden soll zwangsweise ein DRM aufgezwungen werden, das sie definitiv nicht wollen. Da nimmt man lieber 0,00 DM/€ Umsatz in Kauf, anstatt mit attraktiven Konditionen Kunden und Umsätze zu generieren.

So long.
fruli
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[2.1.1.1] dww antwortet auf fruli
30.04.2002 22:56
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer dww schrieb:

Wahrscheinlich sind die Kunden halt doch etwas schlauer, als Tele2 sich das mit ihrem unsäglichen Werbe-Getöse von 'fairem
Sekundentakt' bei gleichzeitiger maliziöser Verbindungsstrafe so vorgestellt hat.
Einige wenige Kunden sicher schon. Aber eben nicht der Rede wert.

Ich hab da andere Ansichten. Gerade weil Tele2 seit dem Markteintritt im April 1998 ja mit dem fairen Sekundentakt geworben hat, hat die Verbindungsstrafe zumindest bei den Alt-Kunden IME zu erheblichen Minderumsätzen geführt (s.u.)
Das ist richtig. Du kannst aber nicht dich und deinen Bekanntenkreis auf die Gesamtkunden hochrechnen. Ich denke schon, dass es allerhand Karteileichen gibt, sonst würde Tele2 ja nicht handeln. Aber eigentlich ist dieser Schritt immer eine Konsequenz aus Kundenumfragen. Erfahrungsgemäß haben viele Kunden noch gar nicht mitbekommen, dass sich die Tarife geändert haben. Das kann ich mir zwar auch nicht erklären aber es scheint, als ob dann das Ausmaß der Tariferhöhung oft gar nicht spürbar ist.
Warum? Trotz dieses Modells hat Tele2 kontinuierlich Kunden dazugewonnen.

Die Zahl der Kunden allein hat bei einem Carrier ohne Mindestumsatz/Grundgebuehr nicht viel zu sagen.
für einen im geschlossenen Call by Call schon.

Dieses Modell ist, denke ich, eher dazu da, auch die noch zu bekommen, die wirklich von der Einwahlgebühr nicht zu überzeugen sind.


Es hätte auch so aussehen können: 5ct am Tage (ohne EWE) macht 50ct für 10 Minuten. So sind es
44ct

Nu und? 2 mal AB erwischt, aufgelegt und die tolle Ersparnis ist wieder futsch.
Das is denn halt Pech für den Kunden und Glück für den Anbieter. Davon lebt er denn wohl. Ärger ich mich auch oft drüber. Aber dazu gibt es ja UUU.

Nur die erste Minute ist teuer, alle anderen sind (gerade abends) sehr günstig.

? praktisch gleicher Nebenzeit-Preis ins deutsche Festnetz über Arcor im offenen Call-by-Call ohne Einwahlstrafe.
Wer nicht dauernd vorwählen will... ;-)



Wir haben ja alle von den Mobilfunkplänen gelesen. Das dürfte nun wohl finanziert sein (Dank der treuen Kunden)

Zu den 'treuen Kunden' hab ich meine eigene Theorie.

Ich war bis Anfang Mai 2001 als überzeugter Tele2-Kunde auf Tele2 preselected und hatte auch etliche Familienmitglieder und Bekannte zu einer solchen Preselection bewogen. Praktisch sämtliche Gespräche ins In- und Ausland ausser den Gesprächen ins gleiche Ortsnetz (seit Juli 2000 mit der Carrier Selection Phase II funktionierte ja der 0049-Trick leider nicht mehr) wurden mit guter Verfügbarkeit zu günstigen und fairen Tarifen über Tele2 abgewickelt.

Im Mai 2001 wurde die Preselection jedoch aufgrund der unumgehbaren maliziösen Verbidnunsstrafe umgehend bei mir und meinen Bekannten umgestellt - meist auf 3U/01078.

Tele2 führt uns alle weiterhin noch als treue Preselection-Kunden, und wir bekommen regelmässig Preselection-Werbe-Angebote für Bekannte & Co. zugeschickt.

Nur hat Tele2 seit der Verbindungsgebühr 0,00 DM/€ Umsatz mit uns gemacht. Ich möchte nicht wissen, wieviele der 'treuen Kunden' Karteileichen aufgrund der Verbindungsstrafe geworden sind.
Siehe oben. Hab ich keinen Überblick drüber, bin aber schon einige Male drauf gestoßen. Diese Kunden werden aber auch noch "behandelt".
IMHO dient der neue Tarif auch vor allem dazu, über diese selbstverschuldeten Karteileichen wieder etwas Umsatz zu generieren.
Da stimme ich zu. Das meinte ich paar Sätze weiter oben eigentlich auch. Und er hält sich durch den Minutentakt "Kleinmist" vom Hals, damit sich die Abrechnung auch lohnt.

vermutlich jetzt die Alternative. Schließlich ist ein Anbieter immer bestrebt, nicht nur Kunden zu halten, sondern auch welche zu bekommen.

vor allem muss er versuchen, über alle Kunden auch wirklich Einnahmen zu generieren. Wenn man aber für Privatkunden alternativlos ein Verbindungsstrafe einführt, dann kann man zwangsläufig keinen Umsatz mehr mit der wohl nicht unerheblichen Zahl von Kunden, die eine derartige Strafe ablehnen.

Wie unerheblich die Zahl ist, kann ich nicht sagen aber die Akzeptanz bei Neukunden ist gut. Wer was besseres gewöhnt ist, wird die Einwahlstrafe nicht lieben. Und die soll dann wohl Turbo ansprechen.
Genau das gleiche Spiel bei GPRS: die Mobilfunker wollten mithilfe von GPRS den Umsatz pro Kunde wesentlich steigern - aber die Preise sind derartig prohibitiv, dass die Kunden sich verweigern. Siehe dazu auch:
Suicidal GPRS pricing puts 3G at risk http://www.theregister.co.uk/content/archive/20709.html

Das gleiche Spiel bei der Musikindustrie: den Kunden soll zwangsweise ein DRM aufgezwungen werden, das sie definitiv nicht wollen. Da nimmt man lieber 0,00 DM/€ Umsatz in Kauf, anstatt mit attraktiven Konditionen Kunden und Umsätze zu generieren.
Gute Beispiele. Mich wundert, dass Tele2 überhaupt fast ein Jahr steif dran festgehalten hat und diesen anderen Tarif ja regelrecht verheimlicht hatte.
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[3] Pet59 antwortet auf tgr
01.05.2002 19:48
Benutzer tgr schrieb:
Der Vorteil, dass das Verbindungsentgelt wegfällt, wird dadurch ausgeglichen, dass man keinen Sekundentakt mehr hat (was sonst bei Smartbox-Nutzung ja der Fall ist). So die Auskunft der Hotline.


Jetzt hatte ich schon geglaubt, Tele 2 wäre endlich aufgewacht.
Aber mit Minutentakt bleibt mein Tele 2 - Router weiter in der
Schublade, wo er seit dem 8.5.2001 liegt.
Also nutze ich weiterhin Telestunt, Maxblue, Talkline und Talk Light
und zahle zwischen 1,9 und 2,4 Cent/Minute, bei Talk Light sogar
mit sekundengenauer Abrechnung! Natürlich ohne Einwahlgebühr.

Gruß

Peter