Benutzer derproblemlöser schrieb:
Ich habe bei 1und1 den privat DSL Tarif abgeschlossen (16 ? mtl. / 5 GB), den ich mit beiden DSL-Anschlüssen (gleichzeitig) nutze (also nach 18 Uhr daheim...).
Du weißt aber, daß die gleichzeitige Nutzung in den 1&1-AGB verboten wird? Hoffe mal, da fehlt nur ein "nicht" in der Klammer.
Trotz ständiger Nutzung mit einigen Downloads (mal ne Linux-Distribution, mal neue Service-Software, ständig eMails und oft MP3s), schaffe ich in keinem Monat die 5 GB. Das Maximum war mal 2 GB.
Je nach Linux-Distribution sind das aber auch mehr als 2 GB. Die reichen z.B. bei der neuesten RedHat gerade mal knapp fuer die 3 Binary-CDs, mit den beiden Source-CDs bist Du schon bei 3.5 GB.
Jeder sollte beim Surfen die Kosten selbst tragen, die er auch verursacht. Internet-Schmarotzer können mich mal.
Allerdings entstehen die Kosten in erster Linie durch die Bereitstellung der Bandbreite, nicht durch ihre Nutzung (die spielt allenfalls dadurch eine Rolle, dass man mit Wenignutzern die Kapazitaet besser ueberbuchen kann). Fairer waere daher, die Anschluesse nach Geschwindigkeit abzurechnen, nicht nach GB.
So gesehen bist eher Du der Schmarotzer (wie Du es ausdrueckst). Du hast zwei (hoch quersubventionierte) schnelle Anschluesse ans Internet, aber nur einen Billigstaccount dazu. Aber diese Vorwuerfe bringen niemanden weiter. Es gibt Angebote, und es gibt AGB-konforme Nutzung, und wenn die gegeben ist, dann schmarotzt niemand, sondern nutzt ein Angebot, fuer das er zahlt. Und wenn das 100 GB im Monat auf einer 25 Euro Flatrate sind.
Wenn es denn eine nutzungsabhaengige Komponente geben muss, dann bitte Bandbreiten- und keine Volumenabrechnung. Dabei wird staendig die genutzte Bandbreite gemessen, die hoechsten x% der Messwerte verworfen (eine Art "Freistunden") und der dann uebrig bleibende hoechste in Rechnung gestellt. Man kann da sogar noch einen Bemessungsfaktor fuer Spitzen- und Schwachlastzeiten einbauen (wie beim Nachtstrom), wenn man will. Macht aber (im Endkundenbereich) keiner, weils vom Nutzer nicht verlangt wird, der den Providern laengst abgekauft hat, dass die Kosten durch das Volumen entstehen.
Aber im Backbonebereich ist das durchaus eine gaengige Variante (z.B. bei Telia oder Level3). Teilweise zahlt man auch nur die zur Verfuegung gestellte Bandbreite ganz ohne nutzungsabhaengige Komponente (BT Ignite). _So_ ist das fair. Und nicht anders.
Bei der GB-Abrechnung findet eine massive Quersubventionierung der Wenignutzer durch die Vielnutzer statt. Wer Bandbreite haben will, soll dafuer auch zahlen. Nicht erst, wenn er sie nutzt.