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Schon immer irgenwie sinnlos!


05.02.2020 12:10 - Gestartet von Handyman12345
Wenn ich ein kryptisches Passwort habe, ist es für mich nur schwer zu merken. Wenn eine Datenbank gehackt wird ist es egal ob das Passwort "dscgrtTTzrW3!s" oder "MeinChefistdoof!" lautet.
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[1] hartwig_w antwortet auf Handyman12345
06.02.2020 12:41
Benutzer Handyman12345 schrieb:
Wenn ich ein kryptisches Passwort habe, ist es für mich nur schwer zu merken. Wenn eine Datenbank gehackt wird ist es egal ob das Passwort "dscgrtTTzrW3!s" oder "MeinChefistdoof!" lautet.
In dem Fall reicht für den Chef auch 1234
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[2] ures antwortet auf Handyman12345
06.02.2020 17:44
"Ja", weil ein Passwort, kryptisches oder normales, wird nicht analysiert. Diese Ära ist schon vorbei. "Brute force" ...
"Nein", weil einer zu neugierigen Person wird es schwieriger, ein kryptisches PW nicht zu vergessen.
"Nein", weil Ihre Kollegen/Kumpel können vlt wissen, wie hoch Sie den Chef schätzen. Wofür denn zusätzliche Chance einem Hacker geben?
Wollen Sie bestimmt "Chef"-Thema? Dann benutzen Sie die Wörter die von Ihnen so gut wie nie ausgesprochen wurden. Z.B. "Pinocchio", oder sogar "Pinokio". Etwa so: "gr0b_geh0belter_P1n0k10".
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[2.1] helmut-wk antwortet auf ures
07.02.2020 14:02
Benutzer ures schrieb:
"Ja", weil ein Passwort, kryptisches oder normales, wird nicht analysiert. Diese Ära ist schon vorbei. "Brute force" ...

Ich bin mir sicher, dass es noch "Wörterbuch-Attacken" gibt. Also Versuche, potentielle Passwörter abzufragen. Wobei "Hits" wie 123456 natürlich als allererstes drankommen. Die 10.000 vermutlich am häufigsten verwendeten Passwörter auszuprobieren könnte man auch unter "brute force" zählen, ist aber effizienter als reines brute force - wenn mit "Effizienz" die Anzahl von in zumutbarer Zeit geknackten Passwörtern in einer größeren Sammlung von Accounts gemeint ist. Und wer will, kann gerne noch die eine oder andere Null an die Zahl dranhängen ...

Etwa so:
"gr0b_geh0belter_P1n0k10".

Wär mir noch nicht sicher genug. Habe eben eine bessere Methode vorgeschlagen, Was du vorschlägst, ist gewissermaßen auf halben Weg zu dem, was ich empfehle.
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[2.1.1] ures antwortet auf helmut-wk
08.02.2020 18:15
"Wörterbuch-Attacken"? Ja, klar. Nämlich deswegen gefallen mir unschablonenhafte Paswörter.
Also, mein teils witzihes Konzept "gr0b_geh0belter_P1n0k10" ist dir nicht genügend sicher ... Ja, kein Meisterwerk :-) . Aber immer ist eine Frage sinvoll: was ist eigentlich "genügend sicher" (aka "PGP")? Was du verteidigst und wie mächtig ist dein Gegner? "Genügend sicher" plus "bequem" hängen von vielen Umständen ab. Die Wahl der besseren Methoden startet von der obengenannten Fragen.
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[2.1.1.1] helmut-wk antwortet auf ures
09.02.2020 05:13
Benutzer ures schrieb:
Also, mein teils witzihes Konzept "gr0b_geh0belter_P1n0k10" ist dir nicht genügend sicher ... Ja, kein Meisterwerk :-) . Aber immer ist eine Frage sinvoll: was ist eigentlich "genügend sicher" (aka "PGP")? Was du verteidigst und wie mächtig ist dein Gegner? "Genügend sicher" plus "bequem" hängen von vielen Umständen ab. Die Wahl der besseren Methoden startet von der obengenannten Fragen.

Mein Vorschlag war, im ersten Schritt einen längeren Satz zu nehmen, den abzukürzen, und dann den "Buchstabensalat" ungefähr so behandeln wie dein "grob gehobelter-Pinoccio"-Beispiel.

Kann man sich auch relativ bequem merken, und sollte in den meisten Fällen ausreichen, denn was für Sätze einer aus seinem Leben formuliert, ist so unübersehbar, dass ein Wörterbuchangriff sinnlos ist.

Ich wär übrigens weniger schematisch vorgegangen und hätte eher so was wie "gro6_geh0belt3r#P1n0ki0" genommen ;) aber klar, das erfordert etwas mehr Gedächtnisaufwand.
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[3] helmut-wk antwortet auf Handyman12345
07.02.2020 13:33
Benutzer Handyman12345 schrieb:
Wenn ich ein kryptisches Passwort habe, ist es für mich nur schwer zu merken. Wenn eine Datenbank gehackt wird ist es egal ob das Passwort "dscgrtTTzrW3!s" oder "MeinChefistdoof!" lautet.

Für kryptische Passwörter kann "security by obscurity" benutzt werden, also konkret: Was sich einfach merken lässt, aber mit einfachen Regeln zu was völlig "kryptischen" wird. Solange nur eine Person weiß, wie das genau geht, ist das ok.

Beispiel:
Als Passwort-Wurzel nehme ich den Satz:
Hilfe, ich kann mir mein kryptisches Passwort niemals merken!
Jetzt abkürzen ergibt:
h,ikmmkpnm!
Das wär noch nicht kryptisch genug, also hübsche ich das auf:
h,1km2kp-w~m!
Es sollte mindestens teilweise nachvollziehbar sein, wie ich darauf gekommen bin. Und natürlich kann jeder seine eigene "Methode" wählen, wie er möglichst viel Sonderzeichen und Zahlen in den Buchstabensalat einbaut. Hauptsache, er kann sich merken, wie er das gemacht hat.

Natürlich ist es ratsam, einen Satz zu wählen, den kaum jemand anders verwenden würde, aber auch nicht von jemanden erraten werden kann, der einiges (z.B. aus dem Netz) über einen weiß. Auch kann man beim Formulieren des Satzes darauf achten, wie gut er sich noch mehr "verschlüsseln" lässt.

Mit genügend Fantasie kann so jeder ein kryptisches Passwort finden, das er sich gut merken kann. Je abgedrehter und individueller, desto besser.

Außerdem kann man die Zahl der zu merkenden Passwörter verringern, indem man ein Passwortspeicherprogramm verwendet, dann muss man sich die "eigentlichen" Passwörter nicht merken und kann totalen Zeichensalat nehmen (aber sie irgendwo doch dokumentieren, z.B. auf Papier, für den Fall, dass mit dem Passwortspeicher was schief geht). Oder auch verschiedene weniger wichtige (!) Passwörter gleich machen. Wo echt was ran hängt (online-Banking, Mäilaccount etc.), das sollte natürlich einzigartig sein.

Und wer jetzt "h,1km2kp-w~m!" als Passwort nimmt, der hat nicht verstanden, was ich sagen will ;)
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[3.1] ures antwortet auf helmut-wk
08.02.2020 18:24
Nämlich für diese Sätze ...
Mit genügend Fantasie kann so jeder ein kryptisches Passwort finden ... Je abgedrehter und individueller, desto besser.

Und wer jetzt "h,1km2kp-w~m!" als Passwort nimmt, der hat nicht verstanden, was ich sagen will ;)
sage ich "Danke!". Hervorragend!
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[3.1.1] helmut-wk antwortet auf ures
09.02.2020 05:26
Benutzer ures schrieb:
Nämlich für diese Sätze ...
...
Und wer jetzt "h,1km2kp-w~m!" als Passwort nimmt, der hat nicht verstanden, was ich sagen will ;)
sage ich "Danke!". Hervorragend!

Den zitierten Satz schrieb ich, weil ich einmal Mäil von pipapoblablabla@[in D unbekannter Mäilanbieter] bekam, nur weil ich diesen Ausdruck benutzt habe, um zu verdeutlichen, dass man sich den ersten Teil der Mäiladresse (i.d.R.) selbst aussuchen darf ...