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Grenznähe


27.02.2020 11:05 - Gestartet von Andi_bln.
In Grenznähe hat der rbb wie auch der Bundes-MUX vom Sender Casekow (Uckermark) das gleiche Problem wie der Mobilfunk. Beim Mobilfunk wurde dieses ja bekanntlich kürzlich gelöst; die Strahlleistung in Richtung Polen.

Im Bereich Schwedt/Oder - Gartz - Mescherin - Tantow ist der DAB+ Enpfang indoor zu schwach! Die Einzüge der Antenne in Casekow zu groß in Richtung Staatsgrenze.

Ansonsten stelle ich fest, die rbb-Wellen klingen trotz etwas höherer datenrate als z.B. bei ENERGY sehr leise und "schwammig" ausgesteuert. Mit guten Kopfhörern kann man es nachvollziehen!
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[1] thesoundman antwortet auf Andi_bln.
27.02.2020 12:41
Benutzer Andi_bln. schrieb:
[...] Ansonsten stelle ich fest, die rbb-Wellen klingen trotz etwas höherer datenrate als z.B. bei ENERGY sehr leise und "schwammig" ausgesteuert. [...]

Bitte nicht Soundprocessing und Encoding in einen Topf werfen.

Encoding basiert auf Psychoakustik; d.h. ein leiser Ton in direkter Umgebung von einem lauten Ton wird einfach weggelassen, weil er nicht oder kaum gehört wird.

Soundprocessing bedeutet, dass ich leise Töne auf laut anhebe, bzw. die Dynamik (Differenz zwischen leisesten und lautesten Ton) einfach plattdrücke. Je stärker dies passiert, desto mehr Probleme hat jeder Encoder, weil er ja nichts zum weglassen hat. Kompressionsartefakte sind die Folge. Besonders im so kritischen Hochtonbereich, wo die Höhen beim Processing so stark plattgedrückt werden, dass Sie "heiser" bzw. "spitz" klingen. Da geht jeder Encoder in die Knie.

Bestes Beispiel WDR2. Sendete vorher mit 96kBits (ordentlicher Klang), bis die Regionalisierung stattfand. Mehr Sender auf demselben Kanal. Soundprocessing wurde nicht geändert, aber die Datenrate auf 80kBits reduziert. Folge: Kompressionsartefakte! Für 08/15-Ohren auch nicht mehr hörbar.

Man muss schon das Gehirn einschalten, bevor man etwas macht...!