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Is die Bahn also doch nix


25.05.2020 20:00 - Gestartet von mikiscom
Besser mit dem Individualfahrzeug fahren. Da kann man auch alleine sitzen und kriegt kein Coronavirus, sofern man ein eigenes hat. Und selbst bei Carsharing leckt man halt nicht das Lenkrad ab aber es kann kein anderer Niesen was man abkriegen könnte. Wird zwar wegen Umweltthemen schlecht geredet, aber hier sehen wir die gesundheitlichen Vorteile.

Und was Individualverkehr mit gleichzeitig umweltfreundlich angeht, wäre da das O-Bus-Prinzip am besten. Egal ob nun Oberleitung oder aus der Straße. Man kriegt unterwegs den Strom und braucht auch keine Lithium-Akkus die lange zum laden brauchen und Leuten in 3te-Welt-Ländern das Wasser rauben. Aber halt nicht Bus und Bahn wo man in der Sardinenbüchse sitzt, wenn denn überhaupt mal eine kommt.
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[1] blumenwiese antwortet auf mikiscom
26.05.2020 16:33
O-Busse sind eine feine Sache, insbesondere, weil sie sehr leise sind. Normale Busse machen einen Krach wie ein Panzer. Ich weiß es, ich wohne neben einer Haltestelle. Hybridbusse sind da schon deutlich besser.

Nur ist der nachträgliche Aufbau von O-Buslinien, dort also, wo sie nicht bereits historisch vorhanden waren, kostentechnisch nicht darstellbar. Nicht der Betrieb ist das Problem, der Aufbau der Infrastruktur ist unbezahlbar.
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[1.1] mikiscom antwortet auf blumenwiese
26.05.2020 19:41
Benutzer blumenwiese schrieb:
O-Busse sind eine feine Sache, insbesondere, weil sie sehr leise sind. Normale Busse machen einen Krach wie ein Panzer. Ich weiß es, ich wohne neben einer Haltestelle. Hybridbusse sind da schon deutlich besser.

Wenn ich in einer O-Bus-Stadt mit einem Dieselbus fahre, komme ich mir immer vor, als wäre ich in Indien oder so und würde da mit einem Fahrzeug fahren was die aus Teilen vom Schrottplatz selbst zusammengebaut haben. Nach dem Motto: "Qualität egal, Hauptsache es fährt." Selbst moderne Verbrenner haben heutzutage schon ne Start-Stopp-Automatik. Da ist vor der roten Ampel der Motor aus.

Nur ist der nachträgliche Aufbau von O-Buslinien, dort also, wo sie nicht bereits historisch vorhanden waren, kostentechnisch nicht darstellbar. Nicht der Betrieb ist das Problem, der Aufbau der Infrastruktur ist unbezahlbar.

Aber viele Städte haben Straßenbahnen und sogar U-Bahnen und bauen beide auch heutzutage noch. Da müssen die Oberleitungen UND Schienen legen. Beim O-Bus braucht es NUR Oberleitungen. Ein paar Masten aufstellen, hier und da Halter an den Häusern und die Leitung hängt. Und: sei es nun mit Diesel oder Akku können die kleine Umleitungen fahren. Und um einen 2te-Reihe-Parker können die auch so drum herum fahren. Die Straßenbahn ist da millimetergenau festgelegt.
Ja, Straßenbahnen sind länger und können mehr Leute mitnehmen, aber es gibt auch schon "Doppeldrehscheibenbusse" also mit 2 Knickstellen. Aber fahrgastfreundlicher wären eher kurze Busse, die dafür aber alle 5 Minuten fahren. Dann wären nicht so viele Leute zusammen und das Umsteigen wäre auch kein Problem mehr, denn selbst wenn man die Rücklichter gesehen hat, muss man bis zum nächsten Bus nicht mehr lange warten. Klappt bei der "Linie 60" aus Wuppertal (alias Schwebebahn) auch so. Die fährt werktags ca. alle 3 Minuten, ist aber ziemlich kurz.

Worauf ich aber mit meinem Kommentar oben hinaus wollte ist, dass so auch Individualfahrzeuge unterwegs Strom entweder von den Oberleitungen oder aus der Straße per Stromschiene oder Induktion mit Strom versorgt werden sollten. Dann hätte sich das Thema Akku erledigt und bei Ökostrom, den es ja heutzutage reichlich gibt, wären die 100% sauber. Und wenn jede Straße damit ausgestattet wäre, könnten auch O-Busse beliebige Umleitungen fahren auch ohne Hilfsantrieb mit Diesel oder Akku. Man muss zwar Weichen einbauen, aber die gibt es bei O-Bus-Oberleitungen ja heute auch schon. Und bei den vielen Leuten, die mit Navi fahren weiß das Auto ja schon im Voraus wo es gleich abbiegen will und schickt das Signal für die nächste Weiche.