Thread
Menü

Es gibt genügend Nicht-Techniker auf der Welt


16.10.2020 17:27 - Gestartet von flatburger
einmal geändert am 16.10.2020 17:36
Dies ist ein typisches Beispiel von Betriebsblindheit, weil man sich nur mit der Technik aber sich nicht mit dem Mehrwert für den Kunden befasst.

Hier die VATM Marktstudie, darin erkennt man auf Seite 15 wie wenig Glasfaseranschlüsse von den Kunden auch gebucht werden.
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2020/10/VATM_TK-Marktstudie-2020_061020_a.pdf

Letztendlich interessiert z.B. Pädagogen oder Büromenschen nicht wie die Geräte funktionieren. Hauptsache es funktioniert wie gewünscht.
Das gilt für das Auto, Kühlschrank, Fernseher, Flugzeug usw.
Menü
[1] bholmer antwortet auf flatburger
16.10.2020 21:04
Benutzer flatburger schrieb:
...

Letztendlich interessiert z.B. Pädagogen oder Büromenschen nicht wie die Geräte funktionieren. Hauptsache es funktioniert wie gewünscht.
Das gilt für das Auto, Kühlschrank, Fernseher, Flugzeug usw.


Das stimmt.
Z.B. nutzt meine Ehefrau (Mitte 50) das Handy zum surfen, für Whatsapp, EMail und natürlich zum telefonieren.
Sie weiss aber nicht in welchem Netz sie telefoniert, da durch den Reseller das NEtz auch gar nicht angezeigt wird auf dem Handy. Sie beschwert sich nur, wenn es mal nicht funktioniert.

Zu Hause habe ich 160 MBit/s Supervectoring VDSL.
Beschwerden bekomme ich, wenn das Streamen über Youtube oder Amazon oder der Fernsehempfang über Zattoo auf dem Tablet ruckelt. Die Anschlussgeschwindigkeit ist ihr herzlich egal, solange alles funktioniert. Sie weiss, dass das über die Fritzbox geht und dass in manchen Steckdosen weitere Geräte stecken. Was diese (Repeater) bewirken ist uninteressant. Das reicht. Sie nutzt halt das Medium, das für Betrag X vom Provider zum Betrag X bzw. durch mich zur Verfügung gestellt wird. Was POP3 SMTP oder IMAP ist, braucht man nicht zu wissen, Hauptsache die Mail kann man sowohl auf dem Laptop als auch auf dem Handy lesen.
Beim eingebauten Mailprogramm von Windows 10 wird man gar nicht erst danach gefragt. Man gibt die Mailadresse und das Passwort ein. Die Serverdaten werden automatisch eingefügt. Funktioniert.
Das ist doch ok. Wenn es nicht geht, wird mir das Gerät in die Hand gedrückt: Mach mal dass es geht. Nicht jeder interessiert sich für die technischen Details.
P.S. meine Frau hat Abitur und 2 Berufsausbildungen gemacht.

Genauso braucht es mich nicht zu interessieren, wo das Benzin an der Tankstelle genau herkommt oder in welchen Prozessen es aus Erdöl gewonnen wird, so lange die Qualität stimmt und der Preis.
Menü
[1.1] Arev antwortet auf bholmer
22.10.2020 21:47
bholmer schrieb: Hauptsache es funktioniert wie gewünscht.
flatburger schrieb:
Das stimmt. ..Meine Ehefrau...beschwert sich nur , wenn es mal nicht funktioniert.

Erst, wenn ich in den technischen Hintergrund mit Vor- und Nachteilen einigermaßen recherchiert habe, in etwa verstehe und mit meinen Anforderungen sowie meinem Budget ins Verhältnis setze, kann ich mich für ein Produkt bzw. für eine Technik entscheiden. Dazu gehört übrigens auch die Betrachtung von Aspekten der Umweltfreundlichkeit! (Leider streikt hier mein Einkommen meist im Hinblick auf die Preise) Zudem sind rascherTechnologiewandel und die Vielfalt angebotener Produkte schneller im Update als die geistigen Kapazitäten bei mir mit 72 , Frau lasse ich mal weg:-) Es heißt also einen guten Kompromiss zu finden...Die Aussage, nur einfache Handhabung, Preis und gute Funktion sind für die meisten (Frauen) wichtig, trifft daher im Allgemeinen auf mich und ebenso wie auf viele andere nicht zu. Es sind nur Teilaspekte und sie sind tatsächlich nicht nicht unwichtiger als die dahinterliegende Technologie.