Benutzer b-a schrieb:
Kürzlich hatte ich eine Prepaid-Aktion mitgemacht, bei der man für eine Karte im Telekom-Netz insgesamt 22 GB bekommt. Verbrauchen konnte ich davon bisher gerade mal 2 GB, und während der Laufzeit werde ich kaum über 10 GB kommen. Da man ja nicht reisen kann und fast immer in Reichweite des eigenen WLAN ist, hat man keinen praktischen Vorteil. Die Telekom könnte auch 100 GB oder ein TB verschenken, ohne dass am Ende das Netz dadurch stärker als üblich belastet wird. :-)
Ich würde es durchaus differenzierter betrachten wollen.
Aus dem schulischen Umfeld werden mir durch eine Bekannte Situationen beschrieben die leider in sozial schwächeren Kreisen die Normalität sind. Da wird am Telefon der Mutter schon mal die Lern-App genutzt und Videos geguckt oder über den Hotspot des Telefons der 7 Jahre alte Laptop mit der Videokonferenz-Plattform verbunden um am Klassen-Geschehen teilzunehmen. Nacheinander mit 2-3 Kindern. Und es gibt keinen Festnetz-Anschluss. Da ist das Datenvolumen schneller weg als man gucken kann.
Ich sehe dies sehr kritisch, da es besonders die sozial schwächeren Kinder betrifft die normalerweise durch den Präsenz-Unterricht "aufgefangen" werden, jetzt aber einfach "disconnected" werden, weil sie sich, so traurig wie es klingen mag, diese Art der Schule nicht leisten können.
Insofern stimme ich zu dass diese Aktion eher Medien-Wirksam als Sinnvoll ist, da in diesen Fällen im Normalfall nicht einmal Zweit-Karten existieren und das Volumen schon knapp bemessen ist um die Kosten niedrig zu halten.