Vermutliche Ursache: anderer NE4-Betreiber

Das kann schon seine Richtigkeit haben, sofern die NE4, also das Hausnetz, einem anderen Kabelnetzbetreiber gehört, und genauso hört es sich in dem Beitrag auch an. Dieser Kabelnetzbetreiber kauft das Vodafone-Signal ein und leitet es durch. Der Netzbetreiber verdient bei diesem Modell an dem Weiterverkauf des Kabelfernsehens an seine eigenen Kunden. Solche Betreiber gibt es zuhauf, und der im Beitrag geschilderte Fall ist keine Seltenheit. In diesem Modell bezieht der Kunde den TV-Kabelanschluß über den NE4-Betreiber, das Kabelinternet aber direkt von Vodafone. Das Problem für den NE4-Betreiber ist hierbei, sofern ein Kunde nur Internetanschluß über Kabel bei Vodafone bucht, soll der NE4-Betreiber das Signal freischalten und durchleiten (und i.d.R. auch warten und entstören), ohne daran etwas zu verdienen. Also muß er den Kabelinternetkunden zwangsläufig etwas für die Bereitstellung des Vodafone-Signals über sein Netz abknöpfen, und das ist meistens einfach mal der TV-Kabelanschluß.
Es ist technisch möglich das TV-Signal rauszufiltern und nur das Internetsignal durchzulassen. Aber auch hier würde der NE4-Betreiber nichts an der Bereitstellung des Signals über sein eigenes Netz verdienen und müßte zudem für die Kosten für den Einbau des IP-Filters aufkommen. Es gibt NE4-Betreiber, die bieten diesen Service an und berechnen dafür einen geringeren Betrag als für die Bereitstellung des ungefilteren TV-Kabelanschluß.

Ganz anders sieht es dagegen in Häusern aus, in denen Vodafone selbst der NE4-Betreiber ist: hier kann ein Kabelinternetanschluß auch ohne TV-Vertrag gebucht werden, und das ist das weitaus häufigste Szenario.

Nachtrag:
Mir ist gerade aufgefallen, daß ich oben immer von Vodafone rede, obwohl es hier um Eazy geht. Aber es sieht technisch genauso aus beim Bezug von eazy-Internet über Vodafone-Kabel (sofern ein anderer NE4-Betreiber dazwischen ist).