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Wen interessiert‘s?


10.07.2021 09:30 - Gestartet von matthias.maetsch
Es ist doch total egal, ob es nun 300 oder über 1000 Mbps sind! Kein normaler Kunde braucht diese Geschwindigkeiten. Zumal übliche Datenkontingente damit in wenigen Sekunden verbraucht wären.

In Zeiten, wo ein üblicher Tarif um die 4 GB Inklusivvolumen mitbringt und danach auf unbenutzbare 64 oder gar 32/16 kbps gedrosselt wird, ist das völlig irrelevant.

Die maximale Geschwindigkeit spielt nur eine Rolle, soweit sich alle Nutzer die gemeinsame Bandbreite in einer Funkzelle teilen. Bei 5G bleibt dann halt mehr für jeden übrig. Das ist relevant. Die Spitzengeschwindigkeit, wenn ich allein in einer Funkzelle 5G nutze, hingegen nicht.

Man kann mit 20 Mbps problemlos ruckelfrei 4K-Videos gucken. Mir fällt keine Anwendung ein, die normale Nutzer bräuchten, wo eine höhere Bandbreite nötig wäre. Keine.
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[1] tfg antwortet auf matthias.maetsch
10.07.2021 12:41
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Es ist doch total egal, ob es nun 300 oder über 1000 Mbps sind! Kein normaler Kunde braucht diese Geschwindigkeiten. Zumal übliche Datenkontingente damit in wenigen Sekunden verbraucht wären.

Ich kann Matthias nur vollkommen beipflichten. Mal abgesehen davon: Praktisch jeder DSL- bzw. Kabel-Internet-Kunde wird "künstlich" limitiert, wenn er nicht das Maximalpaket (also ca. 250 Mbps DSL oder 1 GBit/s Kabel) bucht.

Wie kann man sich aufregen, wenn man unterwegs "nur" 200 Mbps hat, aber dann im heimischen WLan auf 50 oder 100 Mbps abfällt?
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[1.1] arndt1972 antwortet auf tfg
10.07.2021 12:48
Benutzer tfg schrieb:
Benutzer matthias.maetsch schrieb:

Wie kann man sich aufregen, wenn man unterwegs "nur" 200 Mbps hat, aber dann im heimischen WLan auf 50 oder 100 Mbps abfällt?

Das ist doch keine Frage, habe auch geschrieben, daß man es am Handy nicht wirklich braucht. Aber es ist trotzdem ein Witz und vor allem wird es einem verkauft. Fast kein O2 Mitarbeiter weiß das. Wie du an den Reaktionen merkst auch wenig interessierte Leser. Aber ich finde es grundsätzlich einen Witzund nach so langer Zeit durch nichts zu begründen. Wenn einer Wert darauf legt, sollte man ihn quasi wenigstens als Kunde "löschen" und direkt wieder anlegen können. Aber selbst das geht nicht....
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[1.2] Lars antwortet auf tfg
10.07.2021 14:15
Benutzer tfg schrieb:
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Es ist doch total egal, ob es nun 300 oder über 1000 Mbps sind!

Praktisch jeder DSL- bzw. Kabel-Internet-Kunde wird "künstlich" limitiert

Aber ist das nicht so wie wenn man ein etwas höherpreisiges Auto kauft, das höher motorisiert ist, und der Hersteller drosselt die Geschwindigkeit auf 160 km/h. Diese Drosselung kann man auch verteidigen mit dem Argument, dass man in den allermeisten Straßenabschnitten gar nicht schneller fahren kann und wenn dann nur kurz. Oder nachts.
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[2] ÖhmmmTja antwortet auf matthias.maetsch
10.07.2021 19:56
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Es ist doch total egal, ob es nun 300 oder über 1000 Mbps sind! Kein normaler Kunde braucht diese Geschwindigkeiten. Zumal übliche Datenkontingente damit in wenigen Sekunden verbraucht wären.

FALSCH !
In den wenigsten Fällen geht es um den Dauerbetrieb, welchen Du ansprichst. Für ein batterie/akku betriebenes Endgerät, wie z.B. ein Smartphone ist es schon relevant, ob das interne Modem 2 Sekunden mit vieleicht 2 Watt Daten mit der Basisstation austauscht, oder "nur" 0,2 Sekunden. Die verbrauchte Energie ist dementsprechend geringer und die Laufzeit des Akkus länger. Neben dem Energiebedarf ist natürlich auch die "Belegungsszeit" des einzelnen Mobilgerätes. Bei schnellerer Datenrate sind die Daten natürlich schneller durch und der nächste kommt an die Reihe. Bei oben genannten Beispiel wären also 10 Nutzer in dersleben Zeit abgefertigt anstatt einer. Aber jeder stirbt für sich allein, wen kümmern denn die anderen.
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[2.1] niknuk antwortet auf ÖhmmmTja
11.07.2021 18:58
Benutzer ÖhmmmTja schrieb:
FALSCH !
In den wenigsten Fällen geht es um den Dauerbetrieb, welchen Du ansprichst. Für ein batterie/akku betriebenes Endgerät, wie z.B. ein Smartphone ist es schon relevant, ob das interne Modem 2 Sekunden mit vieleicht 2 Watt Daten mit der Basisstation austauscht, oder "nur" 0,2 Sekunden. Die verbrauchte Energie ist dementsprechend geringer und die Laufzeit des Akkus länger.

Der Haupt-Energieverbrauch entsteht nicht beim Download, sondern beim Rendern der heruntergeladenen Daten. In der Regel dauert das Rendern länger als der Download, und die für ersteres nötige CPU-Leistung kostet mehr Energie als das Modem für den Download braucht.

Ich merke jedenfalls so gut wie keinen Unterschied beim Seitenaufbau mit LTE (max. 500 Mbit/s) und dem heimischen WLAN, das an VDSL 100 hängt.

Gruß

niknuk
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[2.1.1] nudel antwortet auf niknuk
12.07.2021 09:34
Benutzer niknuk schrieb:

Ich merke jedenfalls so gut wie keinen Unterschied beim Seitenaufbau mit LTE (max. 500 Mbit/s) und dem heimischen WLAN, das an VDSL 100 hängt.

Gruß

niknuk
Weil Du im mobilen Netz bestimmt keine 500 MBits hast, sondern eben vielleicht auch nur 100.
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[2.1.1.1] niknuk antwortet auf nudel
12.07.2021 13:18
Benutzer nudel schrieb:
Weil Du im mobilen Netz bestimmt keine 500 MBits hast, sondern eben vielleicht auch nur 100.

500 habe ich in der Tat nicht. Aber deutlich mehr als 100. Ich hatte schon Geschwindigkeiten zwischen 250 und 300 MBit/s (lt. diverser Speedtests). Meist komme ich auf Geschwindigkeiten um die 200 MBit/s.

Ich wohne in einer Gegend am Stadtrand mit guter LTE-Versorgung, aber fast nur Einfamilienhäusern. D. h. die Anzahl der Bewohner und damit die der gleichzeitig eingebuchten Handys hält sich in Grenzen.

Gruß

niknuk
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[3] PTT antwortet auf matthias.maetsch
15.07.2021 08:19
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Es ist doch total egal, ob es nun 300 oder über 1000 Mbps sind! Kein normaler Kunde braucht diese Geschwindigkeiten. Zumal übliche Datenkontingente damit in wenigen Sekunden verbraucht wären.

Was bitte hat denn die verbrauchte Datenmenge mit der Geschwindigkeit zu tun? Das Video hat z. B. 100MB und dabei bleibt es. Es wird nur wesentlich schneller geladen. Ich habe mit meinem 5G (habe das seit 2 Monaten im Test auf Telekom Prepaid ohne Zusatzkosten) den gleichen Verbrauch wie mit LTE. Logisch 😅 Die DatenMENGE ändert sich ja nicht.
Aber ich habe wesentlich stabileres Netz und keinerlei Störungen oder Aussetzer mehr in der Stadt München. Und der Akku hält tatsächlich länger.
Einerseits beschwert sich Deutschland über unser im europäischen Vergleich miserable Versorgung und Infrastruktur und dann kommen im gleichen Atemzug diese technik- und fortschrittsfeindlichen „brauchen wir nicht“ MenschInnen. Irres Land 😢