Benutzer thenwn schrieb:
Ich verstehe die Konzentration auf Bundesländer auch hier nicht. Wohne 5 km von der Landesgrenze entfernt und habe (hügelige Gegend) Schwierigkeiten, die Nachbarkanäle zu empfangen - ich müsste beim Autofahren häufig umschalten. Dafür kann ich irrelevante Informationen empfangen, die 150 km im südlichen Teil passieren. Das ist nicht praxisnah. Man sollte sich vielleicht auf Regionen konzentrieren oder komplett überregional senden, die Regionen decken sich sehr oft nicht mit Bundesländern (z. B. Harz, Berlin/Bremen/Hamburg, Rheinland, Rhein-Neckar-Gebiet, Schwaben, Sauerland, ...).
Der Einwand ist grundsätzlich verständlich, aber Rundfunk ist nun einmal Ländersache, die Frequenzzuteilungen und Lizenzierungen laufen über die Landesmedienanstalten, kooperative Planungen finden hier zwischen den Ländern nur wenig statt. Es ist schon fast ein Wunder, dass mit DAB+ überhaupt bundesweite Muxxe entstanden sind. Während im UKW-Bereich der grenzüberschreitende Overspill durch sehr leistungsstarke Sender stark ausgeprägt ist (und bis 1989 auch z.T. bewusst geplant wurde, um auch hinter dem Zaun noch gehört werden zu können), ist dieser dank SFN und geringerer Sendeleistungen bei DAB+ eher schwächer.