Ich glaube im Bestand wird nichts passieren.

Der nachträgliche Einbau von Glasfaser ist furchtbar und wird wohl kaum ein Eigentümer machen, ohne das nicht eh eine Generalsanierung ansteht. Glaube auch nicht, dass mittelfristig ne Wertsteigerung der Immobilie stattfindet, da die meisten Kunden es egal ist ob sie 50, 250 oder 1000 Mbit Anschlüsse haben, weil für den Normalverbraucher kaum Anwendungsfälle exisitieren, die den hohen Aufpreis der Tarife rechtfertigen. Und ich bezweifel das 500 € bei nen Mittelgroßen Objekt ohne Kabelkanäle viel Geld sind, um die Kosten zu decken.

Interessant ist auch das Nebenkostenprivileg. Der Witz ist, dass aktuelle Kabelanschlüsse eher per Reihe, denn als Stern, verlegt wurden. Sprich, man kann Mietern, die die Position gekündigt haben, nicht einfach das Fernsehen abdrehen. Man müsste in jede Wohnung um jede Dose zu verblomben, was auch hohe Kosten ohne einnahmen sind, zusätzlich das der Mieter jederzeit sich wieder anschließen könnte. Und selbst wenn er es wieder bezahlt, wieder nen Techniker rausmüsste. Da wirds nen Break Even geben, wo der Anbieter oder die Eigentümer kündigen wird, weil entweder die fixen Kosten auf zuwenige Mieter umgelegt werden müssten, oder von der Anbieterseite die Kosten im Verhältnis zum Ertrag schief stehen. Ohne Verteiler läuft es ja auf Einzelanschlüsse hinaus, und die sind in Wohnungen ohne Sternverkabelung komplett teuer nachzubauen. Ergo Kabel ist dann tot, vielleicht steigt so der Glasfaserausbau. Denke aber das nen paar Mieter kündigen werden, und der Rest es am Ende einfach laufen lässt.