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Statistiken...


21.01.2022 12:08 - Gestartet von spezi10
Die Daten zu den einzelnen Netzbetreibern sind keine Download-Geschwindigkeiten, sondern der "SpeedScore(TM)". Ookla definiert den SpeedScore als eine Mischung aus 80% Download und 20% Upload. Und dort werden dann jeweils die 10% Perzentil, 50% Perzentil (=Median) und 90% Perzentil im Gewichtungsverhältnis 1:8:1 genommen.

Bei diesen Daten muss man ansonsten auch berücksichtigen dass sich hier nicht nur die Verfügbarkeit von Geschwindigkeiten abbildet, sondern auch die Nachfrage (bedingt durch Bedarf der Haushalte und Preispolitik der Anbieter). Laut Telekom könnten z.B. 80% ihrer Kunden auch schnellere Anschlüsse buchen.

Laut EU-Statistiken hatten Mitte 2020 weniger als 30% der Haushalte in D einen Anschluss mit mindesten 100 Mbit/s gebucht (Figure 30), obwohl zu der Zeit auch Gigabitgeschwindigkeiten für knapp 60% verfügbar waren (Figure 22).

https://ec.europa.eu/newsroom/dae/redirection/document/80563
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[1] HaBu antwortet auf spezi10
21.01.2022 12:40
Benutzer spezi10 schrieb:
[...]
Bei diesen Daten muss man ansonsten auch berücksichtigen dass sich hier nicht nur die Verfügbarkeit von Geschwindigkeiten abbildet, sondern auch die Nachfrage (bedingt durch Bedarf der Haushalte und Preispolitik der Anbieter). Laut Telekom könnten z.B. 80% ihrer Kunden auch schnellere Anschlüsse buchen.
[...]


Danke! Endlich hat mal jemand begriffen, dass es nicht am Ausbau liegt, sondern an der mangelnden Nachfrage. Von Ookla, Akamai, OECD u.s.w. wird immer die gebuchte Bandbreite verglichen. Jeder, der noch nicht die maximal mögliche Bandbreite gebucht hat, kann selbst dazu beitragen, dass Deutschland im internationalen Vergleich besser wird.

Nicht jammern, buchen!

Ha.
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[1.1] blntel antwortet auf HaBu
21.01.2022 14:50
Aktuell habe ich 50MBit. 100 MBit ist bei mir 15 Euro teurer. 250 MBit kostet 25 Euro pro Monat mehr. Der Mehrwert hält sich in Grenzen, Hauptärgernis ist eher die in den letzten Monaten instabil gewordene Leitung (wenn auch deutlich stabiler als der Kabelanschluss meiner Schwester). Vermutlich hat einer der Anbieter bei einer Änderung eines Nachbaranschlusses meine Leitung physisch im Verteilerkasten gestört, kommt ja bei DSL-Anschlüssen immer mal wieder vor.

Für Glasfaser ist das Leerrohr gelegt, doch noch nicht verfügbar, aber preiswerter würde es dadurch auch nicht. Vielleicht würde aber der Anschluss zumindest zuverlässiger.

An meiner alten Adresse in der Schweiz hatte ich für ähnliche Preise deutlich höhere Bandbreiten (500 MBit up/down 39 CHF, 1GBit up/down 45 Franken). Sobald Glasfaser vergügbar ist, könnte ich hier dann 500/100 MBit für 59,95 Euro bzw. 1GBit/200MBit für 79,95 Euro bekommen. Das ist deutlich teurer als in der Schweiz bei zudem deutlich reduzierter Upload-Bandbreite.

Der Hauptgrund warum in Deutschland Bandbreiten genutzt werden, die teils deutlich unter den technischen Möglichkeiten liegen, dürfte also auch an der Preispolitik liegen.

Zumindest versucht die Telekom inzwischen nicht mehr, mit Unterstützung der Politik aktiv Glasfaser zu verhindern, um VDSL zu pushen.


Benutzer HaBu schrieb:
Benutzer spezi10 schrieb: [...]
Bei diesen Daten muss man ansonsten auch berücksichtigen dass sich hier nicht nur die Verfügbarkeit von Geschwindigkeiten abbildet, sondern auch die Nachfrage (bedingt durch Bedarf der Haushalte und Preispolitik der Anbieter). Laut Telekom könnten z.B. 80% ihrer Kunden auch schnellere Anschlüsse buchen.
[...]


Danke! Endlich hat mal jemand begriffen, dass es nicht am Ausbau liegt, sondern an der mangelnden Nachfrage. Von Ookla, Akamai, OECD u.s.w. wird immer die gebuchte Bandbreite verglichen. Jeder, der noch nicht die maximal mögliche Bandbreite gebucht hat, kann selbst dazu beitragen, dass Deutschland im internationalen Vergleich besser wird.

Nicht jammern, buchen!

Ha.