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Wie immer wird die Frage nach Netzabdeckung nicht beantwortet


01.06.2022 20:39 - Gestartet von Dithmarscher
Es wurde nicht nach 5 G gefragt, es wurde nach der vollständigen Flächenabdeckung gefragt. Wie immer wird der Kern der Frage mit ausweichenden nicht zum Thema gehörenden Details ausgewichen. Es gibt sowohl im Bereich GSM., LTE und 5 G überall noch komplette Funklöcher.
Und solange sich die Politik durch die Netzbetreiber betrügen lassen wird das so bleiben.
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[1] wolfbln antwortet auf Dithmarscher
02.06.2022 12:17

3x geändert, zuletzt am 02.06.2022 12:32
Benutzer Dithmarscher schrieb:
Es wurde nicht nach 5 G gefragt, es wurde nach der vollständigen Flächenabdeckung gefragt. Wie immer wird der Kern der Frage mit ausweichenden nicht zum Thema gehörenden Details ausgewichen. Es gibt sowohl im Bereich GSM., LTE und 5 G überall noch komplette Funklöcher.
Und solange sich die Politik durch die Netzbetreiber betrügen lassen wird das so bleiben.

Das stimmt. Allerdings war der Artikel auf Berlin bezogen und da behaupten ja alle 3 Netze volle (100%) Abdeckung in 2G und 4G.
Was soll dann der Senat in der Antwort schreiben?

Es ist in einer Großstadt natürlich keine 100% Abdeckung möglich. Das liegt aber an sehr spezifischen Hindernissen.
Da wäre zum einen die Indoor-Schwäche insbesondere bei der Telekom. Je kürzer die Wellen, desto schwerer kommen sie durch die Wände. Darum kommt manchmal nur Band20 oder sogar gar kein 4G mehr an. Das ist aber konkret nicht messbar weil man dazu in alle Wohnungen müsste.

Dann gibt es auch immer noch im Stadtgebiet einige Schwachpunkte in Bahnhöfen und anderen öffentlichen Gebäuden die eine Indoor-Abdeckung bräuchten. Auch das ist sehr spezifisch und ortsabhängig.

Dann gibt es einige ganz wenige Outdoor Stellen, wo es sehr schwach wird. Im Tiergarten sind einige solche Orte oder in Mulden des Grunewalds (z.B. Teufelssee).

Schließlich gibt es trotz Abdeckung an einigen Stellen auch keinen Datenfluss wegen Überlastung. Davon ist in Berlin vor allem o2 betroffen, einfach, weil sie die meisten Kunden derzeit auf ihren Netz haben und Vodafone, weil sie die wenigsten Basisstationen in der Stadt haben. Es ist zwar besser geworden, aber wenig Trost, wenn man gerade in einen solchen Sektor wohnt.

Generell hat sich aber die Surfgeschwindigkeit deutlich erhöht. Waren vor ein paar Jahren Downloadraten von >100 Mbit/s noch die Ausnahme, sind sie heute die Regel bei den Anbietern zumindest Outdoor auf den Straßen von Berlin.

Die endlose Geschichte mit der U-Bahn ist ja schon länger diskutiert worden und das Fehlen von 4G bei Telekom und Vodafone auf der Hälfte des Netzes. "Demnächst" ist da etwas dünn, weil wir schon viele Jahre drauf warten und die Fertigstellung sich ähnlich wie der BER verzögert.

Darum macht so eine Blacklist kaum Sinn, wenn sie jetzt Berlin betrifft, sondern eher für Gemeinden auf dem Land. Wir könnten hier ganze Städte (!) sammeln in denen z.B. die Telekom immer noch flächendeckend kein 4G anbietet. Mir fallen da sofort Lebus und Gartz in Brandenburg ein. Ich werde mir in diesen Sommer insbesondere die Urlaubsorte an Nord- und Ostsee mit allen 3 Netzen anschauen, sowohl was Abdeckung als auch Kapazität betrifft.

Du hast aber mit einem sicher recht: Es muss zunächst um 2G für Voice gehen, essentiell bei einen Anbieter für Notrufe, dann 4G für Daten möglichst bei allen Anbietern und dann erst viel tiefer auf der Liste in der Prio um 5G, 5G+.......