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Die Langwelle aufzugeben war fahrlässig


13.09.2022 11:42 - Gestartet von klaus1970
Mit einer Frequenz hätte man halb Europa zumindest außerhalb der Bebauung und Störnebel in guter Qualität über DRM versorgen können. Auch Mittelwellensender hatten eine Reichweite von bis zu 200 km Radius am Tag, abends und nachts viel weiter.
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[1] mirdochegal antwortet auf klaus1970
13.09.2022 17:06
Benutzer klaus1970 schrieb:
Mit einer Frequenz hätte man halb Europa zumindest außerhalb der Bebauung und Störnebel in guter Qualität über DRM versorgen können. Auch Mittelwellensender hatten eine Reichweite von bis zu 200 km Radius am Tag, abends und nachts viel weiter.

Im Gegensatz zu UKW oder MW ist man ja heute auf Multiplexe aus. Auf einen DAB+ Mux passen bis zu 16 Programme. Die Qualität wird gerne kritisiert aber realistisch gesehen reicht es für normales Radiogedudel eben aus.
Da ist die Frage wieviel kleiner die Übertragungskapazität einer MW Frequenz ist. Ist es nun effektiver, mehr Programme auf einer Frequenz zu haben aber ein dichteres Sendernetz wie bei UKW haben zu müssen - oder andersrum größere Reichweiten aber nur (ich rate mal) 3-4 Programme da drauf.
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[2] industrieclub antwortet auf klaus1970
13.09.2022 21:05
Benutzer klaus1970 schrieb:
Mit einer Frequenz hätte man halb Europa zumindest außerhalb der Bebauung und Störnebel in guter Qualität über DRM versorgen können.

DAS konnte die Langwelle ja sogar in AM-Modulatoion tatsächlich !
Der Deutschlandfunk hat bis vor einigen Jahren (rund um die Uhr !) mit der LW 153
kHz vom Odenwald aus ein Gebiet etwa von Königsberg bis Biarritz versorgt...
Ham'we alles schon gehabt (jahrzehntelang) !
Und es war in der Tat mehr als dumm, die Langwelle aufzugeben !!!
Andere Länder leiden nicht so sehr unter der "Abschaltitis" wie D'land: GB, dem ja nun niemand nachsagen kann, es sei funktechnisch hinter dem Mond -- GB ist immerhin eines der führenden DAB+ Länder in der Welt -- betreibt für sein Radio-Programm BBC Radio4 nach wie vor die Langwelle auf 198 kHz, in Nordwest-D'land rund um die Uhr gut zu empfangen....
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[2.1] Martin Berding antwortet auf industrieclub
09.10.2023 10:52
Benutzer industrieclub schrieb:
Benutzer klaus1970 schrieb:
Mit einer Frequenz hätte man halb Europa zumindest außerhalb der Bebauung und Störnebel in guter Qualität über DRM versorgen können.

DAS konnte die Langwelle ja sogar in AM-Modulatoion tatsächlich !
Der Deutschlandfunk hat bis vor einigen Jahren (rund um die Uhr !) mit der LW 153
kHz vom Odenwald aus ein Gebiet etwa von Königsberg bis Biarritz versorgt...
Ham'we alles schon gehabt (jahrzehntelang) !
Und es war in der Tat mehr als dumm, die Langwelle aufzugeben !!!
Andere Länder leiden nicht so sehr unter der "Abschaltitis" wie D'land: GB, dem ja nun niemand nachsagen kann, es sei funktechnisch hinter dem Mond -- GB ist immerhin eines der führenden DAB+ Länder in der Welt -- betreibt für sein Radio-Programm BBC Radio4 nach wie vor die Langwelle auf 198 kHz, in Nordwest-D'land rund um die Uhr gut zu empfangen....

Man muss nun mal auch den Katastrophenfall sehen. Der Sender Donebach war auf 153 khz empfangbar, Versorgung von nur einem Sender. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Notfälle eintreten. Hochwasser, Überschwemmungen, Wetterphänomene etc. Wenn die empfindliche DAB Infrastruktur und schon lange nicht mehr das Mobilnetz funktioniert, lässt sich über LW und AM in fast jedem Fall Infos und Anweisungen für die Bevölkerung übermitteln. Auch, wir wollen es niemals hoffen, in einem militärischen Konfliktfall.
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[2.1.1] x-user antwortet auf Martin Berding
12.10.2023 12:10

einmal geändert am 12.10.2023 12:13
Benutzer Martin Berding schrieb:
Benutzer industrieclub schrieb:
Der Deutschlandfunk hat bis vor einigen Jahren rund um die Uhr mit der LW 153kHz vom Odenwald aus ein Gebiet etwa von Königsberg bis Biarritz versorgt.

Man muss nun mal auch den Katastrophenfall sehen. Der Sender Donebach war auf 153khz empfangbar, Versorgung von nur einem Sender. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Notfälle eintreten.

Was spricht eigentlich dagegen den Sender im Odenwald wieder aufzubauen?
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[2.1.1.1] Max312 antwortet auf x-user
17.11.2023 21:16
Benutzer x-user schrieb:
Benutzer Martin Berding schrieb:
Benutzer industrieclub schrieb:
Der Deutschlandfunk hat bis vor einigen Jahren rund um die Uhr mit der LW 153kHz vom Odenwald aus ein Gebiet etwa von Königsberg bis Biarritz versorgt.

Man muss nun mal auch den Katastrophenfall sehen. Der Sender Donebach war auf 153khz empfangbar, Versorgung von nur einem Sender. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Notfälle eintreten.

Was spricht eigentlich dagegen den Sender im Odenwald wieder aufzubauen?

Nun ja, das wäre relativ teuer und allgemein wäre Kurzwelle vermutlich die sinnvollere Wahl, weil LEDs, SMPS und anderer Kram Langwelle stören, was nicht Sinn & Zweck eines Senders ist, der für die allgemeine Bevölkerung dienen soll.
Oder Mittelwelle, ist zwar ebenso störanfällig, aber angeblich soll in Velbert-Langenberg sogar noch die DRM-Technik vorhanden sein. Zumindest könnte man einen Bestandssender auf Kurzwelle benutzen.