Benutzer tom.stein schrieb:
Ich weiß, dass man nicht jeden Fehler abfangen kann. Aber wenn die dafür vorgesehenen Redundanzen nicht in der Lage sind, das erwartungsgemäß(!) höhere Anrufaufkommen abzufangen, sondern dies als "ungewöhnlich" empfinden, und wenn das auch nur "Anfangs" durchgeführt wurde - dann frage ich mich, auf welch' dünnem Eis dieses für Kommunikation und Notrufe wichtige Netz gebaut wurde. Oder was die Verantwortlichen bei der Notfallplanung geraucht haben.
Das ist nicht die erste Großstörung, die auf *eine* zerstörte Leitung oder *einen* ausgefallenen Server zurückgehen. Das hatten alle größeren Provider schon mal erlebt (Ausfall vom Einwahl- oder Vermittlungsserver, Kundendatenbank-Fehler, kaputtes Kabel zu einem Rechenzentrum).
Die Systeme sind dafür ausgelegt, planmäßige Wartungsarbeiten an einem Knoten zu übernehmen, indem die dann anfallenden Lasten durch den Ausfall dieses Knotens *kontrolliert* auf andere Knoten umverteilt werden. Ggfs. werden diese Knoten schon vorab durch Umverteilung ihrer normalen Aufgaben entlastet.
Bei einem unplanmäßigen Ausfall reagiert auch die Technik erstmal panisch, weil der Ausfall nicht sofort durch die nächstgelegenen Server aufgenommen werden kann.