Handy-Direktaufladung bei Post wird abgeschafft

Schade, das hat wohl auch mit unserem Überwachungsstaat zu tun. Bei der Post war die Direktaufladung mit Barzahlung trotz Überwachungskamera anonym. Die Handy-Direktaufladung bei den Kreditinstituten wie Sparkasse oder VR-Banken sind ja nicht anonym, sondern tauchen auf den Kontoauszügen auf und können noch jahrelang nachgeprüft werden von Kripo, Staatsanwaltschaft, Zoll, Steuerfahndung usw. Wie mir ein Kripobeamter berichtete, wurde durch die Direktaufladung bei der Sparkasse auch ein Kinderschänder gefasst, der seinen Opfern vom Geldautomat deren Handy auflud, fiel entweder den Spk-Mitarbeitern auf oder/auch den Eltern, weil ihr Kind plötzlich zuviel Guthaben auf´n Handy hatte.
"Findscope" und "Uwe64" Zu faul oder kognitiv überfordert, den Aufladecode einzutippen, denke ich nicht. Für manche Leute ist die Direktaufladung, wenn man seine Nr. oder die des Beschenkten zum Geburtstag/zu Weihnachten gut kennt oder an das Handy des Beschenkten nicht rankommt, einfach einfacher. Es gab auch mal dusselige alte Leute, in einer Verbrauchersendung zu sehen, die haben sich zweimal vertippt bei der Direktaufladung bei der Bank und haben einem Fremden sein Guthaben aufgeladen. Das gibt´s auch. Anrufe vom Verbraucherschutz beim Fremden erfolglos. Bank darf aus Datenschutz-Gründen Adresse des falsch Beschenkten nicht rausgeben. Geld wahrscheinlich futsch!
Wenn zuviel Leute am Postschalter anstehen, werden manche Eintipper natürlich nervös mit ihrer Handy-Nr, weil sie den anderen Kunden, die Briefe oder Paket abgeben wollen, Geld abheben wollen, die Zeit stehlen.
Die jetzigen Aufladezettel können schnell vergilbt oder verblasst sein, deshalb empfiehlt z.B. Aldi, den Aufladecode vorher zu fotografieren, früher waren die Aufladezettel ja etwas stabiler aus Pappe und freizurubbeln, man konnte sie zurückgeben, wenn sie noch nicht aufgerubbelt waren, das geht jetzt nicht mehr!
Es gibt auch Hacker, die einen Aufladecode im Internet knacken können, da gibt´s bestimmte Seiten dafür, dann steht man als Betroffener mit seinem Aufladezettel möglicherweise schlecht da und muss auf die Kulanz des Providers hoffen, Simkarte erstmal gesperrt nach 3 Fehlversuchen und man muss sich vielleicht vorhalten lassen, dass man zu blöd ist, sein Guthaben aufzuladen.
"Trefferle" Mit den sogenannten Druckpunkten kenne ich mich nicht aus, ich konnte das Handy-Guthaben am Postschalter immer problemlos aufladen bis zur Abschaffung Ende 2022.