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Frage des Eigentums


08.08.2023 10:24 - Gestartet von voltaire
Dass ein technisch vorhandenes Feature erst mit großem Aufwand gehackt werden muss, um es bei seinem eigenen Auto zu benutzen, zeigt, dass heutzutage nur noch eingeschränkte Eigentumsrechte vorhanden sind. Wem gehören die Daten (Bewegungsprofil etc.), die so ein Tesla generiert? Welche Möglichkeiten hätte Herr Musk, im Zweifelsfall bzw. im Rechtsstreit Autos per Fernsteuerung stillzulegen? Was wir von Internetradios kennen (funktionsunfähig, weil eine Datenbank abgeschaltet wird), blüht das demnächst auch beim PKW? Das Geschäftsmodell wird vermutlich sein, neben dem Fahrzeug noch teure Abonnements an die Kundschaft zu vertickern, damit das bereits bezahlte Auto auch wirklich fährt... Da ist dann sogar die Bahn die bessere Alternative.
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[1] Cartouche antwortet auf voltaire
08.08.2023 15:42
Benutzer voltaire schrieb:

zeigt, dass heutzutage nur noch eingeschränkte Eigentumsrechte vorhanden sind. Wem gehören die Daten (Bewegungsprofil etc.), die so ein Tesla generiert? Welche Möglichkeiten hätte Herr Musk,

YouTube, Louis Rossmann
"Right to repair", "Right to ownership"
Traktor, Beatmungsmaschine, Smartphones, Notebooks......

Wichtig für alle Konsumenten und Betriebe!
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[2] helmut-wk antwortet auf voltaire
10.08.2023 21:33
Benutzer voltaire schrieb:
Dass ein technisch vorhandenes Feature erst mit großem Aufwand gehackt werden muss, um es bei seinem eigenen Auto zu benutzen, zeigt, dass heutzutage nur noch eingeschränkte Eigentumsrechte vorhanden sind.

Das ist bei Computern schon länger üblich. Es gibt Großrechnermodelle, die können im Prinzip Vieles, aber wenn der Käufer sparen will, werden ihm einige Features (z.B. Java direkt in den Prozessor einlesen und dort decodieren) nicht verkauft. Wenn er sie nachkauft, bekommt er für sie einen Freischaltcode.

Im Tesla wird offensichtlich das gleiche Prinzip angewandt: Wenn du alles machen willst, was das Auto kann, musst du auch für alles bezahlen. Wenn du nicht alles bezahlt, ist es illegal, durch einen Hack das zu ermöglichen, dass das Auto auch die unbezahlten Features anbietet.

Wem gehören die Daten (Bewegungsprofil etc.), die so ein Tesla generiert? Welche Möglichkeiten hätte Herr Musk, im Zweifelsfall bzw. im Rechtsstreit Autos per Fernsteuerung stillzulegen?

Diese Fragen haben mit dem Thema hier (»Tesla kann gehackt werden«) nichts zu tun, sind aber natürlich wichtig.

Was wir von Internetradios kennen (funktionsunfähig, weil eine Datenbank abgeschaltet wird), blüht das demnächst auch beim PKW?

Nö. Die Funktionen sind ja im AMD-Prozessor drin, und wenn sie einmal aktiviert sind, funktionieren sie auch ohne Internet.

Das Geschäftsmodell wird vermutlich sein, neben dem Fahrzeug noch teure Abonnements an die Kundschaft zu vertickern, damit das bereits bezahlte Auto auch wirklich fährt... Da ist dann sogar die Bahn die bessere Alternative.

So ein Modell ist nicht in Sicht. Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt ...