Thread
Menü

Vergleichen wir mal o2 und Drei


09.10.2023 11:57 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 09.10.2023 12:20
Was Henning nicht schreibt. - Zahlen von 2022:

4,2 Mio Drei Austria Kunden jagten im letzten Jahr 1,44 Mio Terabyte Daten durch das Mobilfunknetz.
Bei Telefónica Deutschland waren es 42,6 Mio. Kunden (ohne M2M) mit 3,5 Mio TB (oder 3,5 Mrd. GB) durch ihr Netz.

Also Telefonica als deutscher Daten-Champion hat 10x mehr Kunden als Drei Austria (Marktanteil in Österreich nur 22%, der von Telefonica in Deutschland ist höher).
Trotzdem werden von Telefonica nur 2,5x so viele Daten durchs Netz gejagt ggü. Drei und o2 stöhnt ständig unter der Datenlast.

Mit anderen Worten: jeder Drei Kunde schickte 342 GB im Jahr 2022 durchs Netz, also durchschnittlich 28.5 GB pro Monat. Bei Telefonica waren es nur 82 GB im Jahr oder 6,8 GB pro Monat.

Warum verbrauchen Drei Kunden 4x mehr Daten als o2-Kunden? Das mag daran liegen, dass in Österreich 5G zunehmend als DSL-Ersatz dient. Etwas, was deutsche Betreiber eher vermeiden wollen.

Laut Regulierer RTR hat Drei am wenigsten Spektrum aller 3 Anbieter in Österreich mit insgesamt 315 MHz Bandbreite. In Deutschland hält o2 momentan 270 MHz Spektrum und es reicht angeblich nicht aus.

Vielleicht liegt es ja auch an den Preisen: Während unbegrenzte Daten-Flatrates in Österreich schon bei 16,90 € monatlich beginnen (für 40 Mbit/s DL + 27€/Jahr Servicepauschale), sind wir bei uns doch dafür auf dem Vielfachen (43 € für max. 15 Mbit/s oder 99 € für MAX + 40 € Anschlusspreis).

Und wie steht es mit der Qualität? Dazu testet Connect jedes Jahr in ganz DACH. Telefonica bekam 2022 874 Punkte, Drei 908 Punkte, war also etwas besser.

Also die Ösis verbrauchen pro Kopf 4x so viele Daten bei Drei (im Vergleich zu o2 bei uns), was nur geringfügig mehr Spektrum hat, zahlen aber nur einen Bruchteil von dem, was deutsche Nutzer blechen müssen.

Jetzt schreibt wieder gleich jemand, das könne man nicht vergleichen von wegen Äpfel und Birnen, Ösis und Deutsche.
Menü
[1] br403 antwortet auf wolfbln
09.10.2023 13:58
Aber was bringt uns Dein Vergleich? In AT hat man, wie du schreibst, mehr auf LTE und 5G als Festnetzersatz gesetzt, im FTTH Ausbau ist AT sogar noch hinter Deutschland. Hier wird nun mehr FTTH gebaut, finde ich auch ok, ist mir lieber als Mobilfunk für zu Hause.
Menü
[1.1] Blue_Fire antwortet auf br403
09.10.2023 15:59
Deutschland ist halt schwerer zu versorgen, mehr Fläche mehr Kunden.

Klar haben die manchmal Berge, dort ist es aber wenn der Mast oben steht, einfacher ins Tal zu senden! Selbst erlebt.

Im Flachen Land hingegen, ist der Empfang schnell schlechter. Warum auch immer.

Winkel des Anstrahlens würde ich sagen.

Klar verdient man mit den Kunden auch mehr. Durch die zunehmende Glasfaseranbindung der Masten, von denen Telefonica Deutschland deutlich mehr betreiben muss, wird auch der Datenverbrauch weiter steigen.

Ich erlebe bei o2 immer nur 1 stellige Downloadgeschwindigkeiten in MBIT/S bzw. niedrige 2 stellige. Warum auch immer. Bei der Telekom mit Samsung 5G Handy (Selbes Gerät) 90 mbit/s plus!

Vodafone immerhin 40. (Alles bei mir zuhause)

So ist es nunmal. Dafür hat o2 immer Mehr balken als die anderen (Wenn ein Mast da ist) weniger Abrisse beim Gespräch. Wie so ein Trabi oder alter Traktor, nicht schnell aber dafür unverwüstbar.

Bei der Telekom reißt öfter das Gespräch ab, wenn man ne Verbindung hat, pumpt sie aber viel Daten rüber. Fluch und segen halt.

Deutschland ist einfach ultra teuer.

Ich brauche keine Östereichischen Preise. Faire Preise reichen mir schon.

Mikrotarife ab 5€ monatlich bis 15. Kleine bis Normalusertarife 15-25 € monatlich, Power low Premium 25-45€ alles über 45 Euro muss mega Premium sein.
Menü
[2] jesus_goldene_eichel antwortet auf wolfbln
09.10.2023 18:26
Jetzt schreibt wieder gleich jemand, das könne man nicht vergleichen von wegen Äpfel und Birnen, Ösis und Deutsche.

Das kennen wir.
Immer wenn ein unmittelbares Nachbarland irgendetwas haushoch übertrifft, handelt es sich dabei immer um umnachahmliche Zauberei. Niemals hat das mit Gier, ineffizenten Management, oder beiderlei in Kombination, zu tun.
Menü
[3] wayne_757 antwortet auf wolfbln
09.10.2023 19:24
Benutzer wolfbln schrieb:
Was Henning nicht schreibt. - Zahlen von 2022:

Laut Regulierer RTR hat Drei am wenigsten Spektrum aller 3 Anbieter in Österreich mit insgesamt 315 MHz Bandbreite. In Deutschland hält o2 momentan 270 MHz Spektrum und es reicht angeblich nicht aus.

Berücksichtigt man die Einwohnerdichte (AT 109/km², DE 236/km²) so kommt drei auf 2,9MHz pro Einwohner pro km² und Telefonica auf 1,15 Mhz, da liegt also Faktor 2,5 dazwischen.
Menü
[3.1] Thomas1981 antwortet auf wayne_757
10.10.2023 00:11

einmal geändert am 10.10.2023 00:13
Berücksichtigt man die Einwohnerdichte (AT 109/km², DE 236/km²) so kommt drei auf 2,9MHz pro Einwohner pro km² und Telefonica auf 1,15 Mhz, da liegt also Faktor 2,5 dazwischen.

In dem Zusammenhang wäre noch die Anzahl an Standorten von Mobilfunkantennen interessant. Möglicherweise hat Drei AT ein dichteres Netz, d.h. 1 Standort versorgt durchschnittlich weniger Kunden als ein Standort von o2 in D. D.h. der deutlich grössere Datenhunger der Österreicher wäre leichter handzuhaben für den Anbieter und es gäbe weniger Überlastungserscheinungen..