Postpaid

Die Logik habe ich die letzten Jahrzehnte über nicht verstanden, und zwar bei allen Netzanbietern durch die Bank. Kann mir das nur so erklären, dass vielen schlicht und einfach egal ist, wie teuer das ist, sozusagen wie eine Versicherung, die man regelmäßig bezahlt ohne sie zu hinterfragen.

Und ja, es gibt noch die "iSamsung-für-1-Euro" Fraktion, die sowieso nicht rechnen kann (oder will)...


Benutzer r schrieb:

Benutzer JayKay717 schrieb:

Die Logik ist ganz einfach. Der Verkäufer bietet das an, wofür er einen Kunden findet.
Der Preis wird dann aus der Erfahrung heraus gebildet, was der Kunde bereit ist, zu zahlen.

Würde niemand (oder zu wenige) diese Tarife wollen, gäbe es sie nicht.
Weil Kunden diese Tarife akzeptieren und buchen, gibt es sie.

Der Kunde hat die Wahl, sich für den Tarif zu entscheiden, dessen Optionen den Bedürfnissen dieses Kunden am besten entsprechen.

So ist es eigentlich in allen Bereichen der Wirtschaft und des Handels.

Naja, Handy mit Vertrag über andere Portale die originale Telekom Veträge kaufen ist quasi die billigste Möglichkeit ein Endgerät zu bekommen.
Nehmen wir als Beispiel:
Galaxy S23 128GB kostet für junge Leute auf DeinHandy.de aktuell 4,95€ einmalig. Dazu kommt eine 24Monatsbindung an den MagentaMobil M Young für 39,95€ monatlich.
Das macht auf 24Monate Gesamtkosten von 960€. Im Vergleich kostet das Handy aktuell beim billigsten Händler 649€. Man zahlt also für den Tarif mit 40GB 5G effektiv 13€ im Monat. Da kann Prepaid bei weitem nicht mithalten.

Es ist schlichtweg billiger ein Tarif mit Handy zu nehmen und das zu verkaufen, als ein Tarif ohne Handy.

Aber nur, wenn er auch einen 40GB Tarif braucht.
Wenn 3-5 GB reichen sieht es anders aus. Zudem kauft er dann vielleicht eh ein anderes Gerät, für 200-300 Euro.
Man könnte natürlich fragen, ob viele gleich immer das Spitzenmodell nehmen würden, wenn sie es kaufen müssten.
Wenn ich einen PC für Office und Medien, aber nicht für aufwändige Spiele brauche, kaufe ich auch nicht die teuerste Hardware.

Benutzer JayKay717 schrieb:
Warum sollte die „iSamsung-für-1-Euro" Fraktion, nicht rechnen können oder wollen. Die gehen einen Kreditvertrag mit ihrem Anbieter ein für ihr Handy ein. Ich weiß nicht wie es bei o2 oder der Telekom aussieht, nebst den ganzen anderen Anbietern. Wenn ich bei Vodafone auf die Webseite schaue, wird mir erst einmal der SIM-Only Vertrag angezeigt. Dann kann ich mir das Handy dazu mir aussuchen was mir gefällt. Dann wird mir der Gerätepreis angezeigt, und der monatliche Aufpreis für das Handy was ich mir ausgesucht habe. Das sollte eigentlich jeder in der Lage sein die monatliche Summe für das Handy mal 24 zu nehmen, nebst der einmaligen Zahlung für das Handy. Somit kann sich jeder sein Vertrag und das Handy was ihm gefällt aussuchen.

Benutzer r schrieb:

Was ist ein "richtiger" Vertrag? Was ist ein "unrichtiger"?
Verträge sind beides.

Wenn beide Verträge identisch wären, könnte man einen einsparen.
Als Kunde hat man doch die Wahl, den Vertrag zu nehmen, der den eigenen Interessen am meisten entspricht.

Auch der Postpaidvertrag hat Vorteile. Vorteile, die es im Prepaidvertrag nicht gibt.
Diese Vorteile scheinst du zu nutzen, sonst hätte dich dieser Tarif nicht überzeugt und du hättest ihn nicht gebucht. Oder?

Mir scheint, dass sich manche Postpaidkunden für Kunden 1. Klasse halten. Warum ist das so? Worauf läßt sich das begründen?

Benutzer machtdochnichts schrieb:
>

Für Postpaid braucht man doch auch eine gute Bonität, oder?

Benutzer Findscope schrieb:

Und deswegen halten sich Postpaidkunden für bessere Kunden?
Lächerlich.

PS: Ich bin Prepaidkunde, habe sogar mehrere Prepaidverträge.
An meiner Bonität besteht trotzdem kein Zweifel.

Benutzer machtdochnichts schrieb:

Natürlich können auch Prepaidler eine gute Bonität haben. Aber es ist nun mal so. Nicht umsonst hatte man Prepaid mal eingeführt, damit auch welche die keinen Handyvertrag bekommen, aus welchen Gründen auch immer, trotzdem mobil telefonieren können. Lohnen tut sich das für die Anbieter, z.B. wenn Guthaben mal verfällt oder vergessen wird.

Die ursprüngliche Zielgruppe für Prepaid waren Kinder und Jugendliche und Gelegenheitstelefonierer, die keine Grundgebühr zahlen wollten und sich nicht lange binden wollten.

Nicht immer.

Bei fraenk und SIMone wird zum Beispiel gar keine Bonitätsprüfung gemacht, liegt vermutlich an der kurzen Mindestvertragslaufzeit und der fehlenden Handysubvention.

Benutzer r schrieb:

Ist es nicht immer und überall so bei Leuten die Prepaid oder was auf Guthabenbais nutzen. Wahrscheinlich ist man der Meinung Prepaid = nicht zahlungskräftig und schon ist man als Kunde zweiter oder dritter Klasse abgestempelt.

Benutzer Findscope schrieb:


"Man" ist nicht der Meinung. Das kann ich dir versichern.



Deswegen nicht. Ganz sicher nicht.
Wenn es so ist, muss es weitere, andere Gründe geben.

Manch Zeitgenosse stempelt sich auch selber ab. Und das merkt man.
Sind Postpaidverträge für dich Prestige?
Die Luxusjacht des kleinen Mannes?

Benutzer Findscope schrieb:


Nicht zahlungskräftig? Und dann wird ein Tarif für 80€-100€ angeboten?

den prepaid-tarif für 99,95 euro euro alle 28 tage gibt es immer noch und glaub mir, die zielgruppe dafür ist zwar klein, aber es gibt sie, die diesen bucht und das durchaus gerne, wenn man sich nicht fest binden und keinen postpaid vertrag abschließen möchte!

Benutzer r schrieb:
Was ist bei dir ein „richtiger“ oder „falscher“ Vertrag? Bei Postpaid-Zahlungssystemen handelt es sich um Telefonverträge mit nachträglicher Rechnungslegung. Das Gegenmodell zu Postpaid-Tarifen sind Prepaid-Angebote. Postpaid bedeutet so viel wie „nachträglich“ oder „später bezahlen“