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Telekom


27.11.2023 05:06 - Gestartet von w64h885
Hier vor Ort ist eine große Baufirma deutscher Herkunft und mit deutschem Sitz mit der Verlegung von Glasfaser beauftragt. Auftraggeber scheint die Telekom zu sein. Bei einer Ortsbegehung mit dem zuständigen Ingenieur zur Abklärung, wie die Glasfaser von der Straße zum Haus geführt werden kann, wurde mir verraten, dass die Telekom nur eine Pauschale pro Hausanschluss zahle. Diese decke, so die Aussage des Ingenieurs, die ich natürlich nicht überprüfen kann, nur absolute Standardfälle ab. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten mit vielen Hanglagen reicht diese Pauschale aber oft nicht aus, um viele der Häuser kostendeckend für das Bauunternehmen anzuschließen.

Nach Aussage des Ingenieurs verzichte die Telekom dann lieber auf entsprechende Anschlüsse. Sprich die Glasfasern werden dann zwar in der Straße verlegt, es werden aber keine Zuführungen zu den Häusern verlegt

Ich kann diese Aussagen nicht selbst überprüfen. Aus den Umständen heraus klangen sie aber glaubhaft. Das passt zwar nicht 100-prozentig zu den im Artikel dargestellten Problemen, verdeutlicht aber, sofern zutreffend, dass diese Problematik nicht unbedingt nur bei spanischen Subunternehmenzu finden ist.

Weder die Telekom noch andere Unternehmen sind Wohlfahrtsverbände. Unternehmen handeln selbstverständlich und richtigerweise gewinnorientiert. Deshalb kann es ebenso selbstverständlich sein, dass ein Unternehmen bestimmten Kunden kein Angebot macht, da die Kosten nicht zu decken wären. Dafür habe ich Verständnis. Sofern hier aber staatliche Subventionen fließen oder in der Vergangenheit geflossen sind, sieht die Situation ganz anders aus. Wenn ein Unternehmen entsprechende Fördermittel des Steuerzahlers in Anspruch nimmt, hat es auch zu liefern. Ob dies in dem von mir geschilderten Fall so ist oder war, weiß ich natürlich nicht.