Das Problem ist ja lösbar, aber es ist nicht trivial.
Seh ich auch so. Einen neuen e/gNodeB in eine bestehende Mobilfunknetzarchitektur zu integrieren bedarf der Berücksichtigung verschiedenster Variablen. Da sind zum Beispiel die Topographie und Bebauung (mögliche Reflexion und/oder blockieren/abschwächen der Funkwellen...) die einen Einfluss auf den Tilt (Neigung) und die ausgeleuchtete Fläche der Antenne haben. Dann müssen die Parameter für die Handover neu berechnet und eingegeben werden, mehr nodes ergeben exponentiell mehr handover Parameter ( nicht nur Antenne 1 zu 2 sondern dann auch 1 zu 3, 1 zu 4, 1 zu 5...2 zu 3, zu 4, 5 zu 2 usw...), die Frequenzen müssen abgestimmt werden und dabei auch die Frequenzen der Mitbewerber vor Ort berücksichtigt werden damit es nicht zu Störungen kommt. Die neuen nodes müssen in verschiedenste Datenbanken eingefügt werden (z.Bsp. muss das MSC wissen wo das eingebuchte Endgerät ist..). Um alles abzustimmen und auf korrektes Funktionieren zu testen ist i.d.R. ein längerer "Testbetrieb" nötig. Dann gibt es auch noch viel Bürokratie...zum Beispiel dürfen bestimmte Strahlungsgrenzwerte nicht überschritten werden, das muss penibel genau getestet und protokolliert werden.
Die gesamte Komplexität halbwegs verständlich darzustellen würde hier den Rahmen sprengen ... Es ist auf jeden Fall wesentlich schwieriger und langwieriger als einfach einen W-Lan-Router aufzustellen und einzustecken der dann gleich problemlos funktioniert. Die Sorgfalt, mit der die Telekom hier offensichtlich vorgeht spricht meiner Meinung nach eher für als gegen diesen Anbieter.