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Hahaha, was für ein guter Witz ...


24.04.2024 08:22 - Gestartet von justii
Die Telekom und schneller Ausbau ... Ein guter Witz. Seien wir dich Mal ehrlich, der Glasfaser-Ausbau ist dem Bedarf und den Versprechungen mindestens 5 - 6 Jahre hinterher. Wenn's reicht. Wenn man also tatsächlich schneller wird, woran ich zweifle, dann stimmt wohl eher die Formulierung: "Wir holen den massiven Rückstand jetzt etwas schneller auf".
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[1] machtdochnichts antwortet auf justii
24.04.2024 11:04

einmal geändert am 24.04.2024 11:06
Benutzer justii schrieb:
Glasfaser-Ausbau ist dem Bedarf

Ich denke eher, es wird zu oft da ausgebaut, wo gar kein Bedarf besteht.
Mein eher ländliches Wohngebiet (rund 4000 Einwohner) ist schon ewig voll versorgt.

* VDSL liegt an und wird von mehr als 90% der Anwohner genutzt.
* LTE/5G liegt von allen 3 Netzbetreibern an. Mangels 5G-Telefonen nutzen die meisten Anwohner 4G/LTE.
* Kabelfernsehern ist vorhanden, wird aber kaum genutzt. Meist Satellit und weniger IPTV. Ich habe zusätzlich zum Satelliten noch DVB-T2.
* Seit 1 Jahr haben wird nun auch Glasfaser. Das Kabel wurde kostenfrei verlegt. Nur etwa die Hälfte der Anwohner hat ihr Grundstück anschließen lassen! Von denen, die angeschlossen wurden, nutzen nur ganz wenige wirklich Glasfaser.
Auch ich habe die Glasdose im Technikraum neben der TAE-Dose. Das Internet kommt zum halben Preis von meinem VDSL-Anschluss. :-)))
Vielleicht wird das Glaskabel irgendwann mal benötigt und ein Tarif abgeschlossen.

Allerdings glaube auch ich nicht wirklich daran. Die Technik schreitet voran. Auch wenn in D etwas weniger und langsamer.
Wer weiß, was in 5, 10 oder 20 Jahren aktuell sein wird. Meine Vermutung: Basisstationen untereinander per Glasfaser, Hausanschlüsse per Funk.


Eigentlich hätte man zuerst die Gebiete ausbauen sollen, die überhaupt keinen oder nur einen sehr langsamen Internetanschluss haben. Es soll ja noch Gegenden geben, die sich über weniger als 1 Mbit/s freuen können.

Andere wiederum sind überversorgt.
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[1.1] justii antwortet auf machtdochnichts
24.04.2024 11:41
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer justii schrieb:
Glasfaser-Ausbau ist dem Bedarf

Ich denke eher, es wird zu oft da ausgebaut, wo gar kein Bedarf besteht.
Mein eher ländliches Wohngebiet (rund 4000 Einwohner) ist schon ewig voll versorgt.

* VDSL liegt an und wird von mehr als 90% der Anwohner genutzt.
* LTE/5G liegt von allen 3 Netzbetreibern an. Mangels 5G-Telefonen nutzen die meisten Anwohner 4G/LTE.
* Kabelfernsehern ist vorhanden, wird aber kaum genutzt. Meist Satellit und weniger IPTV. Ich habe zusätzlich zum Satelliten noch DVB-T2.
* Seit 1 Jahr haben wird nun auch Glasfaser. Das Kabel wurde kostenfrei verlegt. Nur etwa die Hälfte der Anwohner hat ihr Grundstück anschließen lassen! Von denen, die angeschlossen wurden, nutzen nur ganz wenige wirklich Glasfaser. Auch ich habe die Glasdose im Technikraum neben der TAE-Dose. Das Internet kommt zum halben Preis von meinem VDSL-Anschluss.
:-)))
Vielleicht wird das Glaskabel irgendwann mal benötigt und ein Tarif abgeschlossen.

Allerdings glaube auch ich nicht wirklich daran. Die Technik schreitet voran. Auch wenn in D etwas weniger und langsamer. Wer weiß, was in 5, 10 oder 20 Jahren aktuell sein wird. Meine Vermutung: Basisstationen untereinander per Glasfaser, Hausanschlüsse per Funk.


Eigentlich hätte man zuerst die Gebiete ausbauen sollen, die überhaupt keinen oder nur einen sehr langsamen Internetanschluss haben. Es soll ja noch Gegenden geben, die sich über weniger als 1 Mbit/s freuen können.

Andere wiederum sind überversorgt.

Dem kann und will ich absolut nicht widersprechen. Sie haben absolut Recht.
Dort wo schon in der Vergangenheit gut ausgebaut wurde, wird auch Glasfaser ausgebaut (sind halt vielleicht vermeintlich lukrative Regionen) und Regionen, die in der Vergangenheit schon stiefmütterlich behandelt wurden, werden auch jetzt vernachlässigt. Ich denke aber wie Sie, dass sich Telekom & Co gewaltig verschätzt haben wenn sie gedacht haben, dass die eh schon gut versorgten Nutzer jetzt alle mit wehenden Fahnen zur teureren Glasfaser wechseln.

Bis das soweit sein wird, dass Glasfaser hier bei uns flächendeckend verfügbar sein und auch genutzt werden wird, hat sich ganz sicher weltweit die Technik deutlich weiter entwickelt. Wenn man sich heute die führenden asiatischen Länder ansieht, .... der Rückstand zu diesen wird sich wohl eher nicht verkleinern.
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[1.1.1] machtdochnichts antwortet auf justii
24.04.2024 12:01

einmal geändert am 24.04.2024 12:08
Benutzer justii schrieb:

Bis ...hier bei uns...
...hat sich ganz sicher weltweit die Technik deutlich weiter entwickelt.

Genau meine Meinung. Bis vor einigen Jahren hatten wir nur mehr oder weniger Stillstand, was alleine schon schlecht ist. Jetzt kann man schon oft erleben, dass es rückwärts geht..... Na ja.

...die führenden asiatischen Länder...der Rückstand zu diesen wird sich wohl eher nicht verkleinern.

Ganz im Gegenteil. Er wird größer. Nicht nur zu asiatischen Ländern.


Nachtrag: Früher gab es hier mal eine Losung:

Überholen ohne einzuholen

Unsere linksgrünen [Selbstzensur] kämpfen an vorderster Front, um dieses Ziel zu erreichen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Überholen_ohne_einzuholen
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[1.2] Wechseler antwortet auf machtdochnichts
24.04.2024 12:24
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Vielleicht wird das Glaskabel irgendwann mal benötigt und ein Tarif abgeschlossen.

Die FTTH-Netze werden wieder abgeschaltet, bevor es dazu kommt. Die werden sich nämlich nach den ganzen Baukosten niemals rechnen.

Allerdings glaube auch ich nicht wirklich daran. Die Technik schreitet voran. Auch wenn in D etwas weniger und langsamer. Wer weiß, was in 5, 10 oder 20 Jahren aktuell sein wird. Meine Vermutung: Basisstationen untereinander per Glasfaser, Hausanschlüsse per Funk.

So sieht es aus. Die Basisstationen werden natürlich mit dedizierten Fasern angefahren (10 Gbit/s symmetrisch) und nicht mit FTTH Shared Media (2,4/1,2 Gbit/s) wie heutzutage die Häuser. "Hausanschlüsse" gibt es dann natürlich auch nicht mehr, sondern die Endgeräte werden genau wie heute Mobilfunkgeräte direkt von außen versorgt. Spart auch ordentlich Strom.

In Randfällen gibt es dann mal einen Repeater (regulatorisch im Technikmuseum Deutschland verboten, technisch aber möglich). Die WLAN-Anbieter werden letztlich aussterben. WLAN ist in der EU eh regulatorisch benachteiligt (zu wenig Spektrum, zu wenig Leistung). In den USA darf auf 5,7-5,9 GHz mit 1000 mW gefunkt werden, in Deutschland mit satten 25 mW. Das 6-GHz-Spektrum wurde kastriert usw.

Eigentlich hätte man zuerst die Gebiete ausbauen sollen, die überhaupt keinen oder nur einen sehr langsamen Internetanschluss haben. Es soll ja noch Gegenden geben, die sich über weniger als 1 Mbit/s freuen können.

Dort stellt man eigentlich eine LTE-Antenne auf und es gut ist. Waren halt zu viele deutsche Funkpaniker dafür unterwegs. Jetzt sind sie halt da, die Funklöcher. Nicht unser Problem.
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[1.2.1] SteinX antwortet auf Wechseler
29.04.2024 16:53
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Vielleicht wird das Glaskabel irgendwann mal benötigt und ein Tarif abgeschlossen.

Die FTTH-Netze werden wieder abgeschaltet, bevor es dazu kommt. Die werden sich nämlich nach den ganzen Baukosten niemals rechnen.

Allerdings glaube auch ich nicht wirklich daran. Die Technik schreitet voran. Auch wenn in D etwas weniger und langsamer. Wer weiß, was in 5, 10 oder 20 Jahren aktuell sein wird. Meine Vermutung: Basisstationen untereinander per Glasfaser, Hausanschlüsse per Funk.

So sieht es aus. Die Basisstationen werden natürlich mit dedizierten Fasern angefahren (10 Gbit/s symmetrisch) und nicht mit FTTH Shared Media (2,4/1,2 Gbit/s) wie heutzutage die Häuser. "Hausanschlüsse" gibt es dann natürlich auch nicht mehr, sondern die Endgeräte werden genau wie heute Mobilfunkgeräte direkt von außen versorgt. Spart auch ordentlich Strom.


FTTH ist nicht per Definition ein shared Medium. Nur was die Telekom (GPON) baut ist es. Das sehe ich generell sehr problematisch, da man sich sehr auf eine spezielle Technik fokussiert und diese auch im Tiefbau ungünstig umsetzt. Man hätte auch PtP ausbauen können und per PtMP (Pein) betreiben... aber ne man macht die Fehler an der teuersten stelle ( im Tiefbau). Was z.b. bei einem PtP Ausbau theoretisch möglich wird, dass man sich eine Faser zu einem anderen Anschluss schalten(splicen) lassen kann und dann eine Direktverbindung z.b. zum Haus der Eltern etc. hat.

Ne du, FTTH bleibt und Kupfer wird abgeschaltet. Ist einfach stromsparender und leistungsfähiger.

Ihr alle mit eurem blöden Funk... störanfällig wie sonst was, schlechter Ping... und wenn alle es nutzen dann bricht die Leistung auch stark ein da shared medium!
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[1.3] spezi10 antwortet auf machtdochnichts
24.04.2024 19:40
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Eigentlich hätte man zuerst die Gebiete ausbauen sollen, die überhaupt keinen oder nur einen sehr langsamen Internetanschluss haben. Es soll ja noch Gegenden geben, die sich über weniger als 1 Mbit/s freuen können.

Es gibt eben kaum noch Gebiete, in denen es nicht mal VDSL gibt.

Und die Haushalte die noch kein VDSL haben sind in der Regel recht ländlich und werden über Förderverfahren ausgebaut. Das macht insgesamt nur einen kleineren Teil des Ausbaus aus.

Mitte 2022 waren noch 6,5% der Haushalte "weiße Flecken" (<30 Mbit/s im Download).
Mitte 2023 waren es noch 3,9%.

D.h. in dem Zeitraum haben 2,6 von 6,5 Haushalten in diesen gebieten einen Ausbau bekommen, also 40%. Da wurde relativ gesehen also ein recht signifikanter Anteil der unterversorgten Haushalte in 12 Monaten ausgebaut.