"trabajador5" schrieb:
[...] es geht doch ums prinzip. was ist wenn die ansage niedriger ist als der offizielle preis auf der homepage. so könnte man es auch formulieren. welcher preis wird dann berechnet? der der angesagt wird, oder der der in der liste steht?
Rechtlich müsste der angesagte Minutenpreis gelten, denn diese Preisansage wird ja nicht durch Zusätze wie "ohne Gewähr" oder ähnliches eingeschränkt, sondern ist das in diesem Moment vom Call-by-Call-Anbieter gemachte Preisangebot, welches Du als Kunde durch Beibehalten der Verbindung annimmst - ein rechtsgültiger Vertrag!
Würde ein höherer Preis als erwartet angesagt und Du nutzt dennoch diese Telefonverbindung, dann würde jeder Call-by-Call-Anbieter auch darauf pochen, dass Du den angesagten höheren Preis zahlst. Dann kann das nicht in der anderen Richtung plötzlich anders gehandhabt werden ...
Das Problem ist mehr die Beweislage: Ideal wäre, wenn Du durch Zeugen, Telefonmitschnitte oder sonst wie auch beweisen oder zumindest glaubhaft machen kannst, welcher Tarif angesagt wurde.
Interessant ist übrigens auch noch, dass Du Dich selbst rechtlich auch nicht sauber verhältst, wenn Dir klar ist, dass bei dem günstigen Preis ein Fehler des Anbieters vorliegt - und Du das bewusst ausnutzt.
Aber bei den Kleinbeträgen, um die es hier vermutlich geht, ist das alles nicht wild. Normalerweise sollte Dir der Anbieter, und wenn's nur aus Kulanz ist, nur den geringen angesagten Tarif berechnen.
Ciao,
__ Martin