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Nach Umzug zuerst zur Telekom, stimmt das?!


18.06.2012 15:01 - Gestartet von arndt1972
Hallo, ich habe folgendes Problem:
Ich werde demnächst umziehen und möchte meinen Alice-Anschluß mitnehmen. So weit so gut, seitens Alice sollte das auch kein Problem geben, dachte ich...
Umzug war beauftragt, ich bekam aber die Rückmeldung, daß dieses nicht möglich sei, da ich zuerst zur Telekom muß. Hintergrund ist folgender: das Haus in das ich ziehe wird neu gebaut und somit gibt es bisher noch keinen Anschluß. Die Empfehlung von Alice war folgende: erst nur den Grundanschluß bei der Telekom wählen und anmelden, dann sofort über Alice kündigen und die nehmen dann die Rufnummer vom alten Anschluß mit. Die Anmeldegebühren der Telekom (ca. 60,- €) will man auch übernehmen. Anders geht es wohl auch nicht, da das Gesetz eine Erstversorgung der Telekom vorsieht. Ist das wirklich der einzige Weg?! Finanziell wäre es ja nicht unbedingt ein Nachteil, aber ich befürchte einfach, daß es dort zu Problemen kommen kann und ich am Ende ggfs. ohne Telefon oder noch schlimmer ohne meine bisherige Nummer dastehe.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!
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[1] Telly antwortet auf arndt1972
18.06.2012 15:08
Oh je. Bei dem ganzen wünsche ich viel Glück. Hab schon zu oft gehört, dass Leute in ihrem neuen Haus gar kein Breitband-Internet bekommen konnten. Selbst in Neubaugebieten.

In Heidelberg z. B. gabs vor ein paar Jahren den Fall, dass die Telekom dort gar keine Leitungen legte. Von wegen "Erstversorgungsrecht" - Wie wäre es mal mit "Erstversorgungspflicht". Die Leute waren froh, dass wenigsten der Kabelnetzbetreiber aushelfen konnte.

Hilft Dir alles nix - ich weiß. Aber umzuziehen - und dann auch noch in ein neues Gebäude - scheint mir telekommunikationstechnisch im 21. Jahrhundert immernoch ein Abenteuer zu sein.

Telly
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[1.1] arndt1972 antwortet auf Telly
18.06.2012 15:46
Benutzer Telly schrieb:
Oh je. Bei dem ganzen wünsche ich viel Glück. Hab schon zu oft gehört, dass Leute in ihrem neuen Haus gar kein Breitband-Internet bekommen konnten. Selbst in Neubaugebieten.

Das sollte hier kein Problem sein, die Baufirma sagte, daß alles mit neuester Technik versorgt wird. Zumal dort früher auch schon mal Häuser gestanden haben, daher sollte es auch schon mal Leitungen gegeben haben...

In Heidelberg z. B. gabs vor ein paar Jahren den Fall, dass die Telekom dort gar keine Leitungen legte. Von wegen "Erstversorgungsrecht" - Wie wäre es mal mit "Erstversorgungspflicht". Die Leute waren froh, dass wenigsten der Kabelnetzbetreiber aushelfen konnte.

Hilft Dir alles nix - ich weiß. Aber umzuziehen - und dann auch noch in ein neues Gebäude - scheint mir telekommunikationstechnisch im 21. Jahrhundert immernoch ein Abenteuer zu sein.

Ich hoffe mal nicht...
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[1.1.1] Telly antwortet auf arndt1972
18.06.2012 15:54
Hilft Dir alles nix - ich weiß. Aber umzuziehen - und dann auch noch in ein neues Gebäude - scheint mir telekommunikationstechnisch im 21. Jahrhundert immernoch ein Abenteuer zu sein.

Ich hoffe mal nicht...

Alleine die Tatsache mit den 60 Euro Anschlussgebühren an die Telekom! Das ist ja eine Gelddruckmaschine! Jetzt mal zweitrangig, dass Du sie zurückbekommen sollst.

Sie entstehen für einen Anschluss, den Du so nicht brauchst! Ein konkurrierendes Unternehmen zahlt schließlich nochmal Anschlussgebühren - nehme ich mal stark an - und natürlich die Kosten für die "letzte Meile". Die Telekom soll gefälligst mit Leistung Geld verdienen und nicht für ein Ersteinrichtungsmonopol. Und wenn schon so - dann sollte das gefälligst alles direkt über den Konkurrenzanbieter laufen ohne dass Du hier vertragsrechtlich erstmal Kunde bei der T-Com werden musst. Wo bleibt da die Bundesnetzagentur?

Frag sie doch mal!

Telly
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[1.1.1.1] getodavid antwortet auf Telly
18.06.2012 16:15
Benutzer Telly schrieb:
Die Telekom soll gefälligst mit Leistung Geld verdienen und nicht für ein Ersteinrichtungsmonopol. Und wenn schon so - dann sollte das gefälligst alles direkt über den Konkurrenzanbieter laufen ohne dass Du hier vertragsrechtlich erstmal Kunde bei der T-Com werden musst. Wo bleibt da die Bundesnetzagentur?

Die anderen wollen doch gar nicht wirklich. Von einigen wenigen Stadtnetzbetreibern wie Netcologne mal abgesehen sind die doch viel zu Geldgeil um Leitungen überall zu verbuddeln - die warten lieber schön bis die Telekom die teure Drecksarbeit erledigt hat und mieten die letzte Meile dann von dort an.
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[1.1.1.1.1] Telly antwortet auf getodavid
18.06.2012 16:19

einmal geändert am 18.06.2012 16:20
Die anderen wollen doch gar nicht wirklich. Von einigen wenigen Stadtnetzbetreibern wie Netcologne mal abgesehen sind die doch viel zu Geldgeil um Leitungen überall zu verbuddeln - die warten lieber schön bis die Telekom die teure Drecksarbeit erledigt hat und mieten die letzte Meile dann von dort an.

Ok. Das meine ich aber so nicht. Bzw. dann soll das ganze so geregelt werden, dass der Endkunde direkt bei der Konkurrenz den Erstanschluss nehmen kann - und die Konkurrenz direkt die notwendigen Anschlusskosten an die Telekom zu zahlen hat.

Dass hier der Kunde den vor allem administrativen Aufwand hat, ist einfach nur überflüssig.

Telly
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[1.1.1.1.1.1] getodavid antwortet auf Telly
18.06.2012 16:40

einmal geändert am 18.06.2012 16:52
Benutzer Telly schrieb:
Ok. Das meine ich aber so nicht. Bzw. dann soll das ganze so geregelt werden, dass der Endkunde direkt bei der Konkurrenz den Erstanschluss nehmen kann - und die Konkurrenz direkt die notwendigen Anschlusskosten an die Telekom zu zahlen hat.

Der Kunde kann beim anderen Anbieter seinen Erstanschluss nehmen - dazu müsste der andere Anbieter nur eine Leitung zum Haus des Kunden legen lassen und das Neubaugebiet versorgen. Nur: Der andere Anbieter ist dazu nicht verpflichtet. Und weil das tausende bis zehntausende von Euro kostet macht er es nicht - die Telekom hingegen muss es machen weil sie dazu gesetzlich verpflichtet ist. Es ist nicht so, dass der andere nicht dürfte. Er will nur einfach nicht. Er will Geld sparen indem er die letzte Meile der Telekom günstig anmietet die die vorher teuer buddeln musste. Dass die anderen angeblich nicht dürfen ist von diesen vorgeschobener Quatsch - der Anbieter kann einen Bauantrag bei der Kommune stellen, die nötigen Rechte bezahlen und losbuddeln. Seltene Ausnahmen wie Netcologne machen ja vor dass es geht!

Oder willst du jetzt eine gesetzliche Verpflichtung dass jeder Anbieter jeden Kunden nehmen muss? Andernfalls würde bei einer Zahlungspflicht wie von dir gewünscht nämlich folgendes passieren: Er würde einfach den von dir gewünschten Vertrag verweigern statt der Telekom das Geld für den Anschluss zu erstatten. Denn die Kosten sind oft erst nach Jahrzehnten wieder reinzuholen.
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[1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf getodavid
18.06.2012 16:54
Oder willst du jetzt eine gesetzliche Verpflichtung dass jeder Anbieter jeden Kunden nehmen muss? Andernfalls würde bei einer Zahlungspflicht wie von dir gewünscht nämlich folgendes passieren: Er würde einfach den von dir gewünschten Vertrag verweigern statt der Telekom das Geld für den Anschluss zu erstatten. Denn die Kosten sind oft erst nach Jahrzehnten wieder reinzuholen.

Ich hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Da die Leitungen ja weiterhin der Telekom gehören würden, möchte ich natürlich nicht, dass der Alternativanbieter die kompletten Kosten für die Verlegung der Infrastruktur übernimmt.

Ich möchte - dass wie hier in Arndts Fall - Alice den Erstanschluss bei der Telekom beantragt und nicht Arndt noch kurz direkter Telekomkunde werden muss - mit vertragsrechtlichen Konsequenzen!

Dann soll die Telekom den Anschluss legen - von Alice maximal 60 Euro dafür verlangen und fertig.

Nachwievor amortisiert sich die Erstellung der Infrastruktur bei der Telekom erst nach Jahren. Dafür kassiert sie ja von Alice eine monatliche Gebühr!

Telly
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[1.1.1.1.1.1.1.1] getodavid antwortet auf Telly
18.06.2012 17:08
Benutzer Telly schrieb:

Ich hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Da die Leitungen ja weiterhin der Telekom gehören würden, möchte ich natürlich nicht, dass der Alternativanbieter die kompletten Kosten für die Verlegung der Infrastruktur übernimmt.

Ich möchte - dass wie hier in Arndts Fall - Alice den Erstanschluss bei der Telekom beantragt und nicht Arndt noch kurz direkter Telekomkunde werden muss - mit
vertragsrechtlichen Konsequenzen!

Dann soll die Telekom den Anschluss legen - von Alice maximal 60 Euro dafür verlangen und fertig.

Verstanden. Aber warum? Und mit welchem Recht? Also gesetzlich noch mehr festlegen als jetzt ohnehin schon, dass die Telekom die A****karte hat, blechen darf und die anderen die sich selbst und ihr Geld dafür zu schade sind dafür provitieren dürfen? Wenn ich die Telekom schon zwinge mit ihrem Geld in massive Vorleistung zu gehen muss ihr ihr irgendwie auch zugestehen dass sie Möglichkeiten ausschöpfen darf von diesen Investitionen auch selbst etwas zu haben. Und sei es nur, in dem ich den anderen die Kaperung des Neuanschlusses nicht auch noch einfacher mache als ohnehin schon.

Ich bin durchaus für eine starke und klare Regulierung des Marktes wie ich an anderen Stellen hier immer Ausdrücke - vor allem dafür dass die Telekom nicht auf Kosten der anderen von Investitionen unnötig profitieren sollte, die in der Vergangenheit!! der Steuerzahler und die Allgemeinheit getätigt haben. Aber eine gesetzliche Pflicht dass dieses inzwischen private Unternehmen auch künftig den anderen die Drecksarbeit um die die sich ihrer Bilanzen wegen scheuen abnehmen muss geht einfach zu weit.

Im Grunde wäre es nur richtig und fair, dass bei Neuanschlüssen!! die Regulierung künftig entfällt und ein Anbieter der das Geld in die Erde verbuddelt auch selbst entscheiden darf, wer diese Leitung nutzt und wer nicht. Wenn die Telekom dann freiwillig untervermieten möchte - gerne. Aber nicht mehr mit Zwang. Wenn ein anderer Anbieter wie Alice dann dem Kunden aufgrund der hohen Investitionskosten keinen Anschluss geben möchte dann sollte er sich gefälligst auch nicht auf die Telekom rausreden können sondern dem Kunden klipp und klar sagen, dass er ihm das nicht wert ist.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf getodavid
18.06.2012 17:15
Da bin ich halt anderer Meinung. Allerdings würden wir uns im Kreise drehen und daher schreibe ich jetzt nichts weiter dazu.

Telly