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primacall - grösste Vorsicht !


29.11.2006 19:31 - Gestartet von petmax
so, jetzt hat er mich auch erwischt, der lange
Arm von Primacall. Ich erhielt eine Zahlungs-
aufforderung von RA Sven Krüger, Berlin, im
Auftrag der Geschäftsführerin von Primacall,
Frau Marjana Vukusic, Leipziger Str. 124,
10117 Berlin, über € 51,60 in denen die RA-
Gebühren enthalten sind. Der Betrag, um den es
ging war € 9,60 und setzte sich aus € 1,29
Bearbeitungsgebühr und € 6,99 Rückbuchungsge-
bühr zusammen, beides plus MWSt = € 9,60.
Ich schrieb Primacall am 23.9.06, dass ich den
Betrag nicht bezahlen werde und begründete dies.
Statt einer Antwort kam eine Mahnung, dann die
letzte Mahnung mit Datum 6.11.06 zur Zahlung bis
13.11.06. Ich kam aber erst am 18.11.06 aus dem
Urlaub zurück, schrieb am 23.11.06 per e-mail
an Primacall, dass ich von dem Betrag einschl.
neuer Mahngebühren von € 12,60 bereits € 2,60
zwischenzeitlich überwiesen habe und versprach,
den Rest in 5 Raten zu je € 2,-- monatlich
zu zahlen. War alles zu spät: jetzt will der
RA auch was verdienen.

Vorgeschichte: im Dez. 2003 rief mich die
Primaconnect an, um mir einen Tarif zu empfeh-
len. Ich antwortete damals etwa "schicken Sie
mir die Unterlagen halt mal zu", das war ein
Fehler, denn schon am 3.1.2003 schrieb mir
Primaconnect (so hiess Primacall früher), dass
ich meine Zusage zur Umstellung auf deren
"günstigen" Tarif gegeben habe.
Ich widersprach per e-mail und erhielt von
denen am 6.1.2003 ein e-mail:"der Auftrag zur
Voreinstellung des Netzbetreibers 01028 wird
nicht zur Aktivierung weitergeleitet". Man
bedauerte "die falsche Beratung eines unserer
Mitarbeiter". Am 22.1.2003 bestätigte die
Telekom den Wechsel zu meinem Verbindungsnetz-
betreiber, ich legte am 26.1.2003 Protest
dagegen bei Telekom ein, die nicht einmal ant-
wortete, und seit der Zeit zahlte ich bis zum
30.6.06 jeden Monat € 4,99. Man kommt da
einfach nicht mehr raus !!!
Dann kündigte ich am 7.7.06 bei Primacall
rückwirkend zum 30.6.06, denn ich war im
Sept. 2005 zu Arcor gewechselt, konnte also
die Vorwahlen von Primacall während der letzten
9 Monate überhaupt nicht mehr anwählen.
Keine Antwort von Primacall, statt dessen wieder Abbuchung von € 4,99, die ich dann
rückbuchen liess, Telefongespräch am 14.9.06
mit einem Herrn Robert Neumann, der sich
um meinen Fall kümmern wollte, dann kamen
Mahnungen; ich rief nochmals ein Girl bei
Primacall an am 20.10.06 an, deren Namen ich
nicht erfragte (sie war unfreundlich und wollte
überhaupt nicht zuhören). Tja, nun muss ich
bis 8.12.06 € 51,60 an den RA zahlen, denn
der läßt bestimmt nicht locker und hetzt mir
das Gericht auf den Hals.
Ich beschwöre: ich habe bei Primaconnect/
Primacall niemals etwas unterschrieben und
erhielt in den ganzen Jahren niemals ein
Schreiben von der Firma, nur zum Schluss
die Mahnungen bzw. den Brief vom RA vom 28.11.06.
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[1] Tastatur antwortet auf petmax
29.11.2006 20:20
Bei mir liegt der Fall komplett anders als bei mir, dennoch kurze Schilderung von meiner Seite:
Ich kriege diese Anwalts-Schreiben auch regelmäßig, mittlerweile sind es wohl so 4-7 Stück. Wegen jeder einzelnen Monatsrechnung über 3-4 Euro machen die einen neuen Fall auf plus diese Gebühren.
Abbuchungsauftrag lag vor, wäre aber wohl zu einfach gewesen, Kontaktaufnahme bringt jedoch gar nichts, weder zu Primacall noch zu dem Anwalt.
Meines Erachtens sind die sich ihrer recht schwachen Position bewusst und versuchen es mit Einschüchterung durch hohe Anwaltskosten und hoffen, dass man die Nerven verliert. In einem Gerichtsverfahren müssten die ja erst mal das Vertragsverhältnis darlegen und in meinem Fall den Nachweis einer schuldhaften Nichtzahlung bei Leistungserbringung des Anbieters. In einem solchen Verfahren kämen ferner Themen wie "Vorspiegelung falscher Tatsachen (Ich bin von der Telekom ...)" oder "Cold Calling" zur Sprache.
Also ich harre der Dinge und warte auf einen (oder mehrere) Mahnbescheid(e) und nach Widerspruch auf das Gerichtsverfahren.
Besonders „charmant“ finde ich ferner die Maßnahme eines anderen Primacall-Geschädigten: Strafanzeige wegen Betrugs. Mal sehen.
Ansonsten noch viel Glück.
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[1.1] marco1511 antwortet auf Tastatur
02.09.2008 23:01
Zunächst eine Anmerkung zu der obenstehenden offenbar von Primacall veranlassten Richtigstellung. Ob ein in den Forenbeiträgen auf teltarif.de erwähntes Ermittlungsverfahren gegen verantwortliche Mitarbeiter von Primacall mittlerweile eingestellt wurde oder nicht, ändert nichts daran, dass Primacall wettbewerbsrechtlich zweifelhaft bis betrügerisch vorgeht.

Ich rate in jeder Hinsicht von Primacall ab. Diese Firma vertreibt über Telefon irgendwelche Festnetz-Flatrates, die weder besonders günstig, noch kundenfreundlich/flexibel sind. Mit dem Argument „Sparen beim telefonieren“ werden die Kunden am Telefon gelockt - dass es um einen Vertrag mit 24 Monaten (!) Mindestlaufzeit geht, wird quasi verschwiegen. Ob eine Anrufgenehmigung vorliegt, darauf geht Primacall nicht ein. Hat man schließlich gemerkt, worauf man sich einlässt und bittet um Kündigung, so wird dies von Primacall hartnäckig verweigert. Wird nicht mehr bezahlt, droht ein Anwalt, der zufällig unter der gleichen Adresse wie Primacall residiert. Das riecht nach Strategie. Leute, Primacall tut euch mit Sicherheit nichts Gutes. Finger weg. Primacall gehört zu den Dingen, die kein Mensch braucht. Es sei denn, ihr habt Geld zu verschenken und wollt euch Ärger aufhalsen..