Benutzer christine13 schrieb:
Hallo,
ich habe heute erst erfahren, daß meine Mutter (wird Neujahr 75 Jahre) wahrscheinlich schon seit September Rechnungen bekommt von Primacall. Habe mich jetzt auf die Suche gemacht und bin auf dieses Forum gestoßen.
Die Rechnungen belaufen sich auf monatlich 28,90 € für Festnetz "euroflat 24". Soweit ich mich bis jetzt informiert habe, kann man dadurch weltweit kostenlos telefonieren. Mein Neffe hat schon versucht, telefonisch die Kündigung zu erreichen. Hat geheißen der Vertrag läuft 24 Monate.
Kann mir jemand Tipps geben wie ich weiterhin verfahren soll? Muß noch dazu anmerken, daß die Rechnungen auf meinen Vater laufen, der ist jedoch bereits seit 4 Jahren verstorben.
Bitte um baldige Antwort
Danke!
Das müßte lt. Webseite http://www.euroflat24.eu/ das Tarifmodell "prima fone flat 60" sein zum Preis von 28,90 EUR/mtl.
Es hängt nun natürlich davon ab, ob Deine Frau Mutter (trotz allem meine herzlichen Glückwünsche zum nahen Geburtstag) einen Vertrag mit diesem Anbieter schriftlich abgeschlossen hat oder nicht.
Hier sind die AGB:
http://www.primacall.de/
upload/files/download/z_download_4_AGB_Festnetz_primacall.pdf
Falls deine Mutter unterschrieben hat, hat sie ein Problem.
Falls nicht, würde ich persönlich (auch für meine nun etwa gleichalte Mutter) folgendes machen:
1. Über 0800 330 1000 bei der Deutschen Telekom die Preselection aufheben lassen. Dann telefoniert Deine Mutter nicht mehr über diesen Anbieter, sondern wieder über die Telekom. Ich gehe davon aus, daß sie einen normalen Bedarf an Telefonie innerhalb Deutschlands hat und sich eine solche Flatrate für sie überhaupt nicht lohnt.
2. Würde ich inkl. der ausgedruckten AGB zu einem Anwalt oder einer Verbraucherschutzzentrale gehen und denen den Fall schildern. Denn auch, wenn Du die Preselection leicht telefonisch aufheben lassen kannst, wird das den Anbieter nicht daran hindern, weiterhin seine Forderungen zu stellen. Bankeinzügen kannst Du formlos bei der Hausbank widersprechen und das Geld zurückbuchen lassen. Aber dann wird der Anbieter eine Mahnung schicken. Es ist also klüger, sich Rechtsbeistand von einem niedergelassenen Anwalt oder einer Verbraucherschutzzentrale zu holen.
Viel Erfolg dabei und alles Gute für Deine alte Dame.
GKr