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Telefonkabel zu lang? Schlechte DSL Verbindung!


02.09.2008 23:54 - Gestartet von cbrueggenolte
Hallo,

mein erster Post hier. Also:
Ich habe zu einem neuen Telefonanbieter gewechselt und wie das nunmal so ist bekommt man einen Haufen neuer Geräte. Deshalb habe ich nochmals den Versuch unternommen,
dies alles in mein Arbeitszimmer zu verlegen.

Folgender Aufbau:
Haustelefonanschluss ist im Wohnzimmer 1ter Stock
von hir geht ein Kabel ins darüberliegende Schlafzimmer in eine Telefeondose TAE
Im Schlafzimmer habe ich dann das Telefonkabel (4 Adern Baumarkt) zusätzlich in der TAE DOse befestigt und das ganze nach oben auf den Dachboden gezogen, dort querherüber und im Arbeitszimmer wieder herunter. Länge: ca 10m.

Wenn ich den DSL Router im Wohnzimmer einstecke habe ich volle Verbindung
Wohnzimmer Frequenz: 4205 kbps
Schlafzimmer Frequenz: 4050 kbps
Arbeitszimmer Frequenz: 405 kbps

Da ist doch irgendwas falsch.

Die Kabel sind normal verlegt, also nicht per Lüsterklemme sondern zusätzlich in die TAE Dose.

Kann mir da einer helfen ? Gibts hier jemanden der sich mit sowas auskennt?

Vielen Dank cb
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[1] mju antwortet auf cbrueggenolte
03.10.2008 14:32

Aus Laiensicht ist entweder das Kabel nicht gut genug (zu kleiner Querschnitt, flexibel statt steif, nicht verdrillt/geschirmt?, Kabel gebrochen/angebrochen aufgrund zu engem Radius an den Biegestellen) oder das Kabel hat an den Dosen keinen sauberen Kontakt.

Wo ist eigentlich der Splitter/das DSL-Modem montiert?
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[2] klaussc antwortet auf cbrueggenolte
03.10.2008 19:19
Zu lang ist kaum möglich. Querschnitt spielt bei der Entfernung ebenfalls kaum eine Rolle.

Wichtig ist, dass die Leitungen miteinander verseilt sind, also umeinander gedreht und dass Du auch wirklich ein miteinander verdrilltes Paar genommen hast.

Schwachstellen sind auch TAE-Dosen, insbesondere die nicht belegten N-Kontakte der Dosen. Schließe doch die Leitungen mal direkt am Splitter an (Klemme innen) (da sind übrigens ca. 90 Volt drauf).

Gruß
Klaus
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[2.1] myselfme antwortet auf klaussc
03.10.2008 20:38
Zu lang und zu geringer Querschnitt sind sehr wohl möglich !!! Glaubt mir, eine ganze Menge meiner Kunden haben nach Herstellung einer optimalen UND KURZEN Verkabelung wesentlich stabileren Sync.
Und wenn sie geschwindelt haben weil sie aussagen wie oben glauben reduziert der Netzbetreiber auch gern mal die Performance. Hinterher ist das Geschrei dann gross.
Also BITTE:

Splitter und Modem / Router immer nur mit Originalkabeln an die 1ste TAE. Verlängerungen HINTER den Router und Nebendosen außer Betrieb (oder hinter den Splitter / das Modem) schalten.

Um es mal mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Warum zum Teufel hat man CAT 5 - Kabel erfunden, wenn Telefonkabel doch reicht. Die Abschirmung und der Querschnitt werden doch total überbewertet :-)
Oder für Elektriker: Warum bekommt man denn eine Supra-Leitung nicht ins Wohnzimmer. Bzw, warum soll man Strom denn nicht durch hochwertige Lautsprecherkabel jagen - ist doch alles Kupfer...
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[2.1.1] spunk_ antwortet auf myselfme
03.10.2008 21:48
Benutzer myselfme schrieb:

1ste TAE. Verlängerungen HINTER den Router und Nebendosen außer Betrieb (oder hinter den Splitter / das Modem) schalten.

die relative Länge von der Vermittlungsstelle zum hausanschluss ist immer erheblich mehr als jede Art Verlängerung um einige Meter (meinetwegen einige dutzend Meter) in der Hausverkabelung.

die Schwachstelle ist da meist die Qualität der verkabelung.
unjd bei Hochfrequenz (DSL-Signal vor dem Modem) ist nichtmal die ohmsche Qualität wichtig sondern die Qualität eben für diese Signale.
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[2.1.1.1] myselfme antwortet auf spunk_
03.10.2008 22:54

die relative Länge von der Vermittlungsstelle zum hausanschluss ist immer erheblich mehr als jede Art Verlängerung um einige Meter (meinetwegen einige dutzend Meter) in der Hausverkabelung.
Stimmt aber nur, wenn InDoor das Gleiche Material verbaut ist wie bis zum APL. Und nicht etwa Baumarktkabel und haufenweise Steckverbindungen und Lötstellen.

die Schwachstelle ist da meist die Qualität der verkabelung. unjd bei Hochfrequenz (DSL-Signal vor dem Modem) ist nichtmal die ohmsche Qualität wichtig sondern die Qualität eben für diese Signale.
Und genau dieserhalb und desterwegen verkabeln www-Junkies ihren Splitter DIREKT bzw installieren Netzwerkdosen.
Kleines Beispiel bei mir zu Haus:
Leitungsdämpfung mit Splitter an TAE = 16 db
mit Direktverdrahrung = 14 db
Mit Verlängerung teste ich besser nicht.
Um all das aber mal ein wenig zu Relativieren: Die Verkabelung ist hauptsächlich an grenzwertigen DSL-Anschlüssen entscheidend. Also bei Fallback (384, 768 etc) oder kurz VOR Fallback. DSL 2000 auf einer Leitung die 16000 kann sollte auch mit 20 m Verlängerung stabil sein - nur ein wenig langsamer eventuell.
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[2.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf myselfme
03.10.2008 23:02
Benutzer myselfme schrieb:

Stimmt aber nur, wenn InDoor das Gleiche Material verbaut ist wie bis zum APL. Und nicht etwa Baumarktkabel und haufenweise Steckverbindungen und Lötstellen.

du hast eine sehr hohe Meinung zum Material der verwendeten Telefonkabel zwischen Vermittlungsstelle und Hausanschluss das dort in den vergangenen Jahrzehnten verwendet wurde.

die Kabel sind teilweise jahrzehnte alt und tzu zeiten des simplen analogen Telefonnetzes vergraben worden.

da vermute ich eher dort im Boden die Qualitätsschwachstellen beim Material.

Und genau dieserhalb und desterwegen verkabeln www-Junkies ihren Splitter DIREKT bzw installieren Netzwerkdosen.

es gibt zwei Meinungen bei entbündelten Anschlüssen:

-Splitter weg, da dessen Dämpfung wegfällt
-Splitter belassen, da niederfrequente Störungen gefiltert werden.

kann ja jeder selber probieren.

Kleines Beispiel bei mir zu Haus:
Leitungsdämpfung mit Splitter an TAE = 16 db
mit Direktverdrahrung = 14 db Mit Verlängerung teste ich besser nicht.

mach den Splitter eben hinter die Verlängerung.

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[2.1.1.1.1.1] myselfme antwortet auf spunk_
03.10.2008 23:21

du hast eine sehr hohe Meinung zum Material der verwendeten Telefonkabel zwischen Vermittlungsstelle und Hausanschluss das dort in den vergangenen Jahrzehnten verwendet wurde.

die Kabel sind teilweise jahrzehnte alt und tzu zeiten des simplen analogen Telefonnetzes vergraben worden.

Na, eben nicht. Die Uralt-Kabel enthalten meist mehr Kupfer als das Zeug das man in den 70er und 80ern verbuddelt hat. Und noch schlimmer wurde eben InDoor gespart (kann ja nicht rosten).

und heute ? Heute sparen die Menschen sogar wenn es dadurch teuer wird. Wozu 5€ pro Meter TAE-Kabel bezahlen, wenn es das auf´m Grabbeltisch auch für 19,8 cent gibt. Qualität ? Schaiß drauf, hab ja Garantie und einen Rechtsanwalt.
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[2.1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf myselfme
03.10.2008 23:25
Benutzer myselfme schrieb:

Na, eben nicht. Die Uralt-Kabel enthalten meist mehr Kupfer als das Zeug das man in den 70er und 80ern verbuddelt hat. Und noch schlimmer wurde eben InDoor gespart (kann ja nicht rosten).

na prima (kann ich zugegeben nicht beurteilen da ich deartige Kabel noch nie erkundet habe)
dann besteht ja für Altbauten im Vergleich zu Neubauten das berechtigte Hoffen auf eine bessere Hochfrequenz-verbindung.
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[2.1.1.1.1.2] myselfme antwortet auf spunk_
03.10.2008 23:27
Ach und noch was:
Wer oder was hindert DSL-Kunden eigentlich daran es mal mit kurzer Verkabelung zu testen ?
Kost doch kein Geld und verhindert vielleicht einen unnötigen und teuren Techniker-Einsatz bzw Anbieterwechsel.
Aber wie geschrieben, ich hab da nur täglich mit zu tun. Jeder Informatiker im 1-sten Semester weiß da mehr...
(ist nicht bös gemeint, aber ich sowas tatsächlich täglich. Dabei können Informatiker wirklich mehr als ich. Programmieren, Einrichten und Analysiern zum Beispiel. Aber Verkabelungserfahrungen - eher nein)
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[2.1.2] klaussc antwortet auf myselfme
04.10.2008 12:35
Benutzer myselfme schrieb:
Zu lang und zu geringer Querschnitt sind sehr wohl möglich !!! Glaubt mir, eine ganze Menge meiner Kunden haben nach Herstellung einer optimalen UND KURZEN Verkabelung wesentlich stabileren Sync.

Mag sein, dann lag es aber nicht an der Leitungslänge oder dem Querschnitt. Der UK0 wurde zur Überbrückung weiter Entfernungen erdacht, da spielt es nahezu keine Rolle mehr, ob es bis zur VSt 2965m oder 2975m sind. Wichtig ist natürlich, dass der Aufbau der Leitung, wie ich ja bereits erwähnt hatte, stimmt (entsprechend verseilte Leitungen, vernünftige Verbindungen und natürlich auch, dass überhaupt ein Leitungspaar verwendet wurde).

Recht gebe ich dir insofern, dass ich selber immer sehen würde die TAE´s aus dem Stromkreis zu bekommen oder zumindest reine F-Dosen zu verwenden (ohne N-Anschlüsse).


Um es mal mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Warum zum Teufel hat man CAT 5 - Kabel erfunden, wenn Telefonkabel doch reicht. Die Abschirmung und der Querschnitt werden doch total überbewertet :-)

Wie meinen?

Oder für Elektriker: Warum bekommt man denn eine Supra-Leitung nicht ins Wohnzimmer.

Wohnzimmertür auf - Supra-Leitung rein - Wohnzimmertür zu - fertig! Wo siehst Du ein Problem?

Bzw, warum soll man Strom denn nicht durch hochwertige Lautsprecherkabel jagen - ist doch alles Kupfer...

Leider muss ich hier überfordert passen

Gruß
Klaus
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[2.1.2.1] cbrueggenolte antwortet auf klaussc
07.10.2008 09:04
Hallo,

vielen Dank fuer die zahlreichen Antworten. Hatte schon ganz vergessen das ich hier einen Beitrag geschrieben hatte. Erste Antwart kam ja erst im Oktober und meinBeitrag war Anfang Spetember. Naja, das Problem war nicht die Leitungslaenge sonder diese TelekomDose die noch an der Wand sitzt.
Diese habe ich nun aus dem Kreis herausgenommen und siehe da - nun habe ich volle Bandbreite im Arbeitszimmer. War also alles kein Problem.
Diese Telekomdose ist hat wohl irgendwas mit Entsoeren zu tun, und dadurch das Signal gedaempft. Das ist zumindest die Aussage eines T-Com Mitarbeiters.

Trotzdem nochmal danke fuer die Antworten.

cb
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[2.1.2.1.1] klaussc antwortet auf cbrueggenolte
07.10.2008 12:05
Benutzer cbrueggenolte schrieb:
Naja, das Problem war nicht die Leitungslaenge sonder diese TelekomDose die noch an der Wand sitzt. Diese habe ich nun aus dem Kreis herausgenommen und siehe da - nun habe ich volle Bandbreite im Arbeitszimmer. War also alles kein Problem.
Diese Telekomdose ist hat wohl irgendwas mit Entsoeren zu tun, und dadurch das Signal gedaempft. Das ist zumindest die Aussage eines T-Com Mitarbeiters.

Vielleicht noch einmal zur Erklärung, wie ich bereits zuvor geschrieben habe, werden heute nahezu ausschließlich NFN-Dosen verwendet, weil man dort zusätzlich zum normalen Telefon auch noch zwei zusätzliche Geräte (AB, Fax....) anschließen kann.

Techn. ist eine solche Dose so aufgebaut, dass das Signal erst durch die beiden N-Steckplätze geleitet wird. Dort wird es dann auch noch mittels jeweils zweier Kontaktstreifen welche sich bei der Nutzung der Dose (N-Steckplatz) öffnen und beim Ausstecken des N-Gerätes wieder geschlossen werden. Dies ist eine Schwachstelle, welche praktisch sehr häufig zu Problemen führt.

Wenn ich an solchen Anschlüssen arbeite, biete ich den Kunden oft an, die Dose gegen eine reine F-Dose zu tauschen, da eine NFN bei DSL keine Vorteile hat, aber eine Menge Ärger bringen kann (Natürlich nur, wenn die Dose nicht der T-Com gehört ;-)

Eine rabiate aber ebenfalls funktionierende Lösung wäre es, den Stecker des Splitters mit Gewalt in den linken N-Steckplatz zu würgen, aber wie gesagt "wäre".

Gruß
Klaus

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[2.1.2.1.1.1] cbrueggenolte antwortet auf klaussc
09.10.2008 10:42
Naja, wie gesagt, danke fuer die Antworten. DIe Dose befindet sich nun nicht mehr im Leitungskreislauf, Stromkreislauf (schreibt man das so?)

Und das DSL 4000 ist laut Router ein 5500 er :)

mfg cb