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Abzocke bei Vodafone?


12.11.2002 09:39 - Gestartet von petomei
Eine Freundin von mir hat sich mit folgenden Problem an mich gewandt und nun wollt ich mal eure Meinung dazu erfahren:

Sie ist CallYa-Kunde (seit 3/01) und bekam am 5.11. einen Anruf vom Vodafone-Service. Die Dame hat ihr angeboten, dass sie günstiger telefonieren kann und auch ein neues Handy bekommt, wenn sie in den SMS-Generation Tarif wechselt. Meine Freundin braucht aber kein Handy, also hat die D2-Dame ihr monatlich 25 Frei-SMS angeboten.
Sie hat also zugesagt, auch weil ihr gesagt wurde, dass sie 14 Tage Zeit für einen Wiederruf hat und sich alles nochmal überlegen könne. Außerdem hat die Vodafone-Dame ihr nicht gesagt, dass SMS-Generation ein Laufzeitvertag ist mit Grundgebühr und Mindestumsatz.
Nach 2 Tagen kam dann eine SMS "Ab heute telefonieren sie im günstigen Tarif SMS-Generation..." und ein Brief mit einem Antrag für besagten Vertrag. Auch hier kein Hinweis auf GG und MU oder Tariftabelle nur der Tipp, sich im Vodafone-Shop zu informieren.
Da meine Bekannte nun nicht mehr bescheid wusste, hat sie sich an mich gewandt und sich sehr gewundert, dass sie übers Handy einen Vertrag abgeschlossen hat, obwohl sie nichts unterschrieben hat.
Aber auch mit dem Wiederruf laut Fernabsatzgesetz wird wohl nichts, denn im kleingedruckten steht, dass nur wiederrufen werden kann, wenn das Handy im neuen Tarif noch nicht benutzt wurde.
Nun hat sie Angst, dass ihr Gebühren vom Konto abgezogen werden, denn Vodafone hat ihre Bankverbindung zur Abbuchung von CallYa Guthaben.

Nun meine Fragen: Gilt der Vertragsabschluss, obwohl er nur telefonisch vorgenommen wurde? Bringt es was, den Vertrag zu wiedrrufen, obwohl sie schon telefoniert hat? Ist das übliche Praxis bei Vodafone? Habt Ihr vielleicht Erfahrung mit ähnlichen Geschichten?

Schon mal danke und entschuldigt den langen Roman, aber ich wollte die Situation eindeutig schildern.
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[1] handy-experte antwortet auf petomei
13.11.2002 09:50
Erstens mal: daß es sich hierbei um einen Laufzeitvertrag handeln mußte, sollte ihr wohl klar gewesen sein. Einen Prepaid-Tarif mit geschenktem Handy oder Frei-SMS gibt es nun wirklich nicht.

Vertragsabschlüsse/Änderungen per Telefon sind auf jeden Fall möglich, müssen aber noch schriftlich bestätigt werden.

Wo ist denn eigentlich ihr Problem? Wenn sie widerrufen möchte, sollte sie das unmgehend schriftlich tun.

Und mit Worten wie "Abzocke" sollte man etwas vorsichtiger umgehen - Vodafone ist meiner Erfahrung nach sehr seriös und auch kulant, wenn wirklich mal etwas schief geht (im Gegensatz zu manch anderem "Serviceprovider").

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[1.1] petomei antwortet auf handy-experte
13.11.2002 11:09
Benutzer handy-experte schrieb:
Erstens mal: daß es sich hierbei um einen Laufzeitvertrag handeln mußte, sollte ihr wohl klar gewesen sein. Einen Prepaid-Tarif mit geschenktem Handy oder Frei-SMS gibt es nun wirklich nicht.

Das musste meiner Bekannten nicht klar gewesen sein, denn sie ist Mobilfunk-Laie. Und sie wurde nicht darauf hingewiesen, dass sie mit ihrer Zustimmung einen Vertrag abschließt!

Vertragsabschlüsse/Änderungen per Telefon sind auf jeden Fall möglich, müssen aber noch schriftlich bestätigt werden.

Wo ist denn eigentlich ihr Problem? Wenn sie widerrufen möchte, sollte sie das unmgehend schriftlich tun.

Das Problem ist, dass die Umstellung schon nach dem Telefongespräch erfolgte und nicht erst nach schriftlicher Bestätigung und sie danach natürlich auch telefoniert hat, was laut Kleingedrucktem im nachher zugesandten Vertrag (dem übrigens keine Tariftabelle etc. beilag) einen Widerruf ausschließt.

Und mit Worten wie "Abzocke" sollte man etwas vorsichtiger umgehen - Vodafone ist meiner Erfahrung nach sehr seriös und auch kulant, wenn wirklich mal etwas schief geht (im Gegensatz zu manch anderem "Serviceprovider").

Mir ist leider zu dem unseriösen Vorgehen, in besagtem Telefongespräch nicht auf Vertragsdetails / Folgekosten einzugehen, kein anderes Wort eingefallen. Und ob Vodafone kulant ist, wird sich ja in der Reaktion auf den Widerruf zeigen.

Ich will keineswegs Vodafone schlecht machen, aber auf diese Verfahrensweise hinweisen und hoffe, dass andere Leichtgläubige/Nicht-Profis nicht darauf reinfallen.