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Frage: Powerline mit Steckdose


01.06.2016 14:05 - Gestartet von Reez
Funktioniert es, wenn man ein Powerline Adapter mit zusätzlich integrierter Steckdose hat und dort die Mehrfachsteckdose dann anschließt. Wie stark sind dann dort die Störungen?
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[1] r o s s i n antwortet auf Reez
25.10.2017 14:06
Das macht keinen Unterschied wie beschrieben. In Haushalten mit modernisierter Elektrik gibt es auch "Einzel-Wandsteckdosen mit direkter Kabelführung zum Sicherungskasten" die sich am besten für Powerline eignen.
Funktioniert es, wenn man ein Powerline Adapter mit zusätzlich integrierter Steckdose hat und dort die Mehrfachsteckdose dann
anschließt. Wie stark sind dann dort die Störungen?
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[1.1] cproft antwortet auf r o s s i n
25.10.2017 14:44
Benutzer r o s s i n schrieb:
Das macht keinen Unterschied wie beschrieben. In Haushalten mit modernisierter Elektrik gibt es auch "Einzel-Wandsteckdosen mit direkter Kabelführung zum Sicherungskasten" die sich am besten für Powerline eignen.
Haushalte mit "modernisierter Elektrik" verfügen heute über Leerrohre. Da braucht es die Krücke "PowerLine" mit ihren massiven HF-Störungen erst gar nicht.
Der gesamte Kurzwellenbereich wird von diesen Dingern zugedröhnt.
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[1.1.1] marius1977 antwortet auf cproft
25.10.2017 15:20
Benutzer cproft schrieb:
Benutzer r o s s i n schrieb:
Das macht keinen Unterschied wie beschrieben. In Haushalten mit modernisierter Elektrik gibt es auch "Einzel-Wandsteckdosen mit direkter Kabelführung zum Sicherungskasten" die sich am besten für Powerline eignen.
Haushalte mit "modernisierter Elektrik" verfügen heute über Leerrohre.

Leerrohre sind leider selbst in Neubauten oftmals Fehlanzeige. Daher ist es irrelevant wie altmodisch oder modern die Elektrik ist. Die meisten Bauträger bzw. Elektriker planen leider gar keine/nicht genügend Leerrohre. Daher ist PowerLine (leider) die beste kabelgebundene Alternative für die meisten.
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[1.1.1.1] KiRKman antwortet auf marius1977
25.10.2017 18:13
Ich nutze PLC seit dem ersten Standard HomePlug 1.0 mit 14 Mbit/s Maximum (von denen natürlich nur so um die 3 Mbit/s ankamen). Über die Jahre habe ich dann immer für teures Geld die neuesten HomePlug-Geräte gekauft, zuletzt jedoch die Adapter der 500-Mbit-Klasse von AVM. Jetzt bin ich komplett von Powerline weg.

Der Grund ist einfach: Powerline fängt bei etwa 2 MHz an und hat daher nie mein ADSL bzw. später ADSL2+ gestört, da dieses bei 2,208 MHz endet. Das für mich neue Vectoring-VDSL2 mit Profil 17a endet jedoch erst bei 17,664 MHz. Und da knallt Powerline voll rein.

Es hat mich ein halbes Jahr gekostet, bis ich den Zusammenhang zwischen massiven VDSL-Problemen und Powerline erkannt habe. Und dann habe ich Dumm-Konsument auch noch einen Satz neue Adapter gekauft, weil ich dachte, das Problem wäre damit aus der Welt zu schaffen. Aber natürlich brachte auch das keine Abhilfe.

Aus völligem Zufall heraus sah ich einmal "live" in der FRITZ!Box, wie mein Spektrum von Carrier 2816 bis Carrier 3328 völlig verschwand. Da entstand wirklich ein komplettes Loch im Spektrum, bevor der Sync verloren ging. Jemand im Haus hatte zufällig gerade über Powerline einen Download angestellt.

Auch zwischen 1280 und 1536 gab's starke Dämpfung nach unten. Aber der Bereich zwischen 2816 und 3328 verschwand komplett. Dies konnte ich durch simple Speedtests jederzeit reproduzieren. Getestet habe ich Adapter von AVM und von TP-Link (jeweils PLC AV500).

Also habe ich den Adapter zur FRITZ!Box 7490 zwei Räume weiter verfrachtet, ein Ethernet-Kabel temporär über den Boden gelegt und den Adapter damit weit weg von der FRITZ!Box platziert. Das hat ebenfalls nichts gebracht.

Ookla-Speedtest starten, Spektrum bricht zusammen, Sync weg. Powerline ausgesteckt, Speedtest an anderem Rechner gestartet und alles perfekt in Ordnung.

AVM schreibt hierzu: "Verlegen Sie Kabel, auf denen ein VDSL-Signal geführt wird, in einem Abstand von mindestens 10 cm zu Stromleitungen und Steckdosen."
Quelle: https://avm.de/service/fritzpowerline/fritzpowerline-520e/wissensdatenbank/publication/show/1155_Haeufige-Abbrueche-der-Powerline-Verbindung/

Na super... Im Haus liegen die Telefonkabel vom Keller bis in alle Stockwerke mit den Stromleitungen zusammen in der Wand. Da ist noch nichtmal 1cm zwischen. Man sieht im Keller, wie die Leitungen zusammen aus der Wand hinter dem Sicherungskasten kommen und sich dann trennen zwischen Strom-Hausanschluss und Telekom-APL, welche auch noch nebeneinander an der Wand hängen.

Für mich war damit die Powerline-Ära zwangsläufig zu Ende. Ich musste mir vier FRITZ!WLAN-Repeater kaufen, welche jetzt im neuen "Mesh" kaskadiert hintereinander betrieben werden. Die Geschwindigkeit ist schlecht, aber die Sache läuft immerhin stabil. Man verliert vom ersten bis zum letzten Repeater etwa 80% der Übertragungsrate.

Hätte ich Leerrohre, würde ich überall Ethernet legen. Leider gibt's überhaupt keine Leerrohre im Haus, nichtmal für TV. Man müsste wohl alles außen über die Hauswand führen. Daher war Powerline über all die Jahre ja auch immer so praktisch für mich.

Ich frage mich, ob's in Zukunft nochmal Powerline geben wird, was mit VDSL zusammen betrieben werden kann. Als Technik könnte sowas wie "Spread Spectrum" beim PC oder Vectoring beim VDSL2 zum Einsatz kommen. Wird aber wohl unerreichbar bleiben.
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[1.1.1.1.1] Irgendwann ...
bjwei antwortet auf KiRKman
25.10.2017 19:17

einmal geändert am 25.10.2017 19:18
... gibt's hoffentlich GLAS bis in die Wohnung!
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[1.1.1.1.2] Ascidriver antwortet auf KiRKman
25.10.2017 20:14
Cat7 ist das einzig wahre. Ich habs überall im Haus und sogar bis in die Garage gelegt. Powerline hab ich nur für einen meiner Accesspoints, der draußen unter einem Vordach hängt.
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[1.1.1.1.3] bholmer antwortet auf KiRKman
25.10.2017 23:52
Benutzer KiRKman schrieb:


Der Grund ist einfach: Powerline fängt bei etwa 2 MHz an und hat daher nie mein ADSL bzw. später ADSL2+ gestört, da dieses bei 2,208 MHz endet. Das für mich neue Vectoring-VDSL2 mit Profil 17a endet jedoch erst bei 17,664 MHz. Und da knallt Powerline voll rein.

Es hat mich ein halbes Jahr gekostet, bis ich den Zusammenhang zwischen massiven VDSL-Problemen und Powerline erkannt habe. Und dann habe ich Dumm-Konsument auch noch einen Satz neue Adapter gekauft, weil ich dachte, das Problem wäre damit aus der Welt zu schaffen. Aber natürlich brachte auch das keine Abhilfe.

Nebenbei gibt es noch andere Störungen, die nicht zu unterschätzen sind:

WLAN 2,4 GHz und USB 3.0.
Ich hatte an meiner FritzBox einen kleinen Speicherstick quasi als Mini NAS-Laufwerk. Im USB 3 Modus war die Reichweite des 2,4 WLAN massiv beeinträchtigt.
Habe auch mehrere Wochen gebraucht um rauszukriegen woran das lag und was ich verändert habe. Im USB 2 Modus keinerlei Probleme.
Steht zwar irgendwo in den Infos zur Box, aber muss man trotzdem erstmal drauf kommen,

Als lizensierter Funkamateur (ich betreibe zur Zeit aus Zeitgründen zwar keine Kurzwellenstation, aber vielleicht später wieder) werde ich sicher nicht das KW Spectrum mit Powerline zuballern.

Ich habe den AVM 1750 Repeater installeirt womit ich in der 1. Etage meines Hauses über Dualband Anbindung zur Fritzbox einen guten Durchsatz habe, der zumindest meiner DSL-Bandbreite entspricht.
MESH hat sich bisher nicht bewährt, mein Sohn hatte damit erhebliche Schwierigkeiten beim Onlinespielen, daher hab ich das MESH wieder abgeschaltet und verwende eine eigene SSID, da ich wissen will über welche Hardware die Endgeräte verbunden sind.


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[1.1.2] r o s s i n antwortet auf cproft
26.10.2017 01:06
Benutzer cproft schrieb:
Haushalte mit "modernisierter Elektrik" verfügen heute über Leerrohre.
In Mehrfamilienhäusern gibt es keine Leerrohre.
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[1.1.2.1] Otomo antwortet auf r o s s i n
17.09.2018 19:55
In Mehrfamilienhäusern gibt es keine Leerrohre.

man könnte dort einen Draht mit kleinem Mikofon bis zum Nachbarn durchschieben