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Alternatives Roaming-Verfahren


12.12.2010 19:52 - Gestartet von chris-
2x geändert, zuletzt am 12.12.2010 19:58
"Hierfür erhält das Gastnetzbetreiber exakt dasselbe (regulierte) Entgelt, wie es für die Zustellung (Terminierung) eines normalen Gesprächs zu einem nicht roamenden Kunden des Gastnetzes anfallen würde. Mit Ausnahme der Richtung des Verbindungsaufbaus (gehend vs. kommend) handelt es sich nämlich um dieselbe Leistung."

Der obige Vergleich hinkt, zumindest ein bisschen. Denn bei der Terminierung erhält der Netzbetreiber das Entgelt für eine Leistung, die er für einen eigenen Kunden erbringt... und an diesem eigenen Kunden kann er auch noch durch andere Leistungen verdienen (Grundgebühr, abgehende Gespräche, etc.). Der Gastnetzbetreiber hat diese Möglichkeit nicht.

Ein alternatives Roaming-Verfahren, wie es Kai Petzke fordert, wird übrigens durchaus auch in der Roaming-Konsultation diskutiert, über die teltarif am Dienstag berichtete.

Mit dem ausführlichen Text der Konsultation scheint sich in der Redaktion jedoch niemand eingehender befasst zu haben; der Artikel im Fachmagazin teltarif blieb am Dienstag ähnlich oberflächlich wie in den meisten Tageszeitungen. Die Financial Times Deutschland hat nach meinem Dafürhalten etwas genauer hingeschaut.

Leider hat sich die Kommission aber auch nicht besonders viel Mühe gegeben, den Konsultationstext leicht zugänglich zu machen; er ist nur auf Englisch verfügbar.

http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:roaming-eu-prueft-obergrenze-fuer-mobilfunkgebuehren/50203480.html
http://ec.europa.eu/information_society/policy/ecomm/library/public_consult/roaming/index_en.htm
https://www.teltarif.de/roaming-eu-unger...).