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Router mit eingebautem Pufferakku


24.09.2015 06:43 - Gestartet von flatburger
Guten Tag,

ich fände es wichtig, dass bei einem Router eine Stützbatterie eingebaut ist.
Dann kann man bei einem Stromausfall mit den schnurgebundenen Telefonen
wenigstens noch telefonieren. Laut AVM gibt es kein Modell mit Pufferakku.

AVM verweist auf eine externe unterbrechnungsfreie Stromversorgung.
Der Stromverbrauch ist dort aber wesentlich höher als bei einem eingebauten Akku im Router für Notfälle. Gerade bei all-IP und Stromausfall ist dies entscheidend.

mfG

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[1] P0T3WD antwortet auf flatburger
24.09.2015 07:24

einmal geändert am 24.09.2015 07:25
Dann kann man bei einem Stromausfall mit den schnurgebundenen Telefonen wenigstens noch telefonieren.
...
Gerade bei all-IP und Stromausfall ist dies entscheidend.

Dumm nur, dass zumindest neue Outodoor-DSLAMs nur einzelne Minuten USV haben
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[1.1] flatburger antwortet auf P0T3WD
24.09.2015 08:05
Benutzer P0T3WD schrieb:
Dann kann man bei einem Stromausfall mit den schnurgebundenen Telefonen wenigstens noch telefonieren.
...
Gerade bei all-IP und Stromausfall ist dies entscheidend.

Dumm nur, dass zumindest neue Outodoor-DSLAMs nur einzelne Minuten USV haben

Guten Tag zusammen,

auch wenn die Stromversorgung nur ein paar Minuten die Kommunikation ermöglicht, so kann ich doch in dieser Zeit. z.B. eine Sprachbox aktivieren oder auf eine andere Filiale umstellen.
Auch bei Hausnotrufen kann das wichtig sein falls z.B. ein Treppenlift stehen bleibt.
Es gibt sicher noch mehr Gründe für eine Reaktionsmöglichkeit bei einem Stromausfall

mfG
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[1.1.1] pc-fluesterer.info antwortet auf flatburger
24.09.2015 11:10
Benutzer flatburger schrieb:
...
auch wenn die Stromversorgung nur ein paar Minuten die Kommunikation ermöglicht, so kann ich doch in dieser Zeit. z.B. eine Sprachbox aktivieren oder auf eine andere Filiale umstellen.

eingehende Gespräche: Bei meinem Provider (SWB = EWEtel) kann ich im Webinterface Telefonumleitungen einrichten. Die üblichen Verdächtigen "sofort", "nach Zeit" und "bei besetzt" handhabe ich lieber per Codes oder Funktionstasten von meinem Telefon aus. Aber eine vierte gibt es auch: "bei Nichterreichbarkeit". Die habe ich für meine diversen MSN aktiviert. So werden eingehende Telefonate auch bei einem Ausfall der Box automatisch auf mein Handy und das meiner Frau umgeleitet.

Auch bei Hausnotrufen kann das wichtig sein falls z.B. ein Treppenlift stehen bleibt.
Es gibt sicher noch mehr Gründe für eine Reaktionsmöglichkeit bei einem Stromausfall

ausgehende Gespräche: Jede(r) hat heute ein Handy in der Tasche. Der Alarmknopf im Fahrstuhl führt über eine ganz physische Leitung zu einem laut hörbaren Alarmgeber. Die Notruf-Funktion im Aufzug wird nach und nach ohnehin auf Mobilfunk umgestellt. Notruf für Senioren gibt es längst samt speziellen Handies als Mobilfunk-Dienst. Und so weiter. Wenn allerdings NGN *und* Mobilfunk ausfallen, wird es düster. Aber das ist es dann wahrscheinlich ohnehin schon. Dann haben wir vermutlich größere Probleme als den Ausfall der Kommunikation.
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[1.1.1.1] flatburger antwortet auf pc-fluesterer.info
24.09.2015 11:20

3x geändert, zuletzt am 24.09.2015 11:25
Benutzer pc-fluesterer.info schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:

ausgehende Gespräche: Jede(r) hat heute ein Handy in der Tasche. Der Alarmknopf im Fahrstuhl führt über eine ganz physische Leitung zu einem laut hörbaren Alarmgeber. Die Notruf-Funktion im Aufzug wird nach und nach ohnehin auf Mobilfunk umgestellt. Notruf für Senioren gibt es längst samt speziellen Handies als Mobilfunk-Dienst. Und so weiter. Wenn allerdings NGN *und* Mobilfunk ausfallen, wird es düster. Aber das ist es dann wahrscheinlich ohnehin schon. Dann haben wir vermutlich größere Probleme als den Ausfall der Kommunikation.

Einen Treppenlifter haben alte Menschen um noch zu Hause mobil zu bleiben.
Die Treppenlifter keinen Alarmknopf und die Alten tragen zu Hause auch kein Handy mit sich herum. Dafür gibt es einen Hausnotruf. z.B. vom DRK
http://www.drk.de/angebote/senioren/hausnotruf.html

Sicherlich gibt es Leute die auf einen funktionierdenden Telefon Anschluß, bei Stromausfall, nicht angewiesen sind, aber um die geht es mir auch nicht.
Meisten fliegt sowieso zu Hause die Sicherung raus.

mfG
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[2] postb1 antwortet auf flatburger
24.09.2015 12:42

2x geändert, zuletzt am 24.09.2015 12:44
Benutzer flatburger schrieb:

ich fände es wichtig, dass bei einem Router eine Stützbatterie eingebaut ist.
Dann kann man bei einem Stromausfall mit den schnurgebundenen Telefonen
wenigstens noch telefonieren.

Du schreibst es selbst: "schnurgebundeses Telefon".
Da man heutzutage mit gefühlt mindestens 99,6%iger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen darf, daß in Privathaushalten ausschließlich DECT zum Einsatz kommt und daß ein klassischer Apparat auch als Reserve nicht mehr vorhanden ist, hat sich das Thema "Stromausfall" sowieso von selbst erledigt.
Denn auch DECT-Apparate gibt es nicht mit Pufferakkus und sind somit bei Stromausfall sowieso tot...

Für wirklich lebenswichtige Fälle wie Hausnotruf nutzt man eher nicht den vorhandenen DSL-Anschluß, sondern schaltet eine eigene Leitung, klassisch nur Telefon ohne DSL. Die gibt es auch in Zukunft analog oder als ISDN mit Versorgungsspannung von der Vst, die direkte IP-Telefon-Umstellung bis nach Hause betrifft nämlich nur DSL-Anschlüsse. Beim normalen Telefonanschluss erfolgt die Umstellung auf IP erst in der Vst, nach hinten raus zum Kunden bleibt die Signalisierung so, wie sie ist - die Telekom erspart sich somit mit der zentralen IP-Umstellung Wahnsinnsbeträge, wenn nicht jedem Telefonkunden (herkömmliche Anschlüsse ohne DSL gehen nach wie vor in die Millionen) ein ATA geliefert werden muß.
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[2.1] flatburger antwortet auf postb1
24.09.2015 16:36

2x geändert, zuletzt am 24.09.2015 16:37
Benutzer postb1 schrieb:

Für wirklich lebenswichtige Fälle wie Hausnotruf nutzt man eher nicht den vorhandenen DSL-Anschluß, sondern schaltet eine eigene Leitung, klassisch nur Telefon ohne DSL.

Guten Tag zusammen,

bisher gibt es analog oder ISDN mit DSL (Splitter)
Die Telekom hat jetzt auf all-ip umgestellt. Im Schreiben steht umstellen oder kündigen. All IP Anschluß mit Modem 35€

http://www.telekom.de/privatkunden/zuhause/internet-und-fernsehen/magenta-zuhause-s

zusätzlicher analoger Anschluß call start 17,95€ (fall eine TAL frei ist)
http://www.telekom.de/privatkunden/zuhause/telefonieren/call-start

Da ist eine Stützbatterie aber günstiger.

mfG
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[2.2] maniacintosh antwortet auf postb1
25.09.2015 08:26
Benutzer postb1 schrieb:
Du schreibst es selbst: "schnurgebundeses Telefon". Da man heutzutage mit gefühlt mindestens 99,6%iger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen darf, daß in Privathaushalten ausschließlich DECT zum Einsatz kommt und daß ein klassischer Apparat auch als Reserve nicht mehr vorhanden ist, hat sich das Thema "Stromausfall" sowieso von selbst erledigt. Denn auch DECT-Apparate gibt es nicht mit Pufferakkus und sind somit bei Stromausfall sowieso tot...

Aber wenn wir an die Fritz-Boxen denken: Die haben häufig eine DECT-Basis integriert, da könnte ich die Mobilteile direkt an die Fritz-Box koppeln. Hat die Fritz-Box dann einen Pufferakku, kann ich weiterhin telefonieren; das Mobilteil hat ja sowieso einen Akku eingebaut.

Für wirklich lebenswichtige Fälle wie Hausnotruf nutzt man eher nicht den vorhandenen DSL-Anschluß, sondern schaltet eine eigene Leitung, klassisch nur Telefon ohne DSL. Die gibt es auch in Zukunft analog oder als ISDN mit Versorgungsspannung von der Vst, die direkte IP-Telefon-Umstellung bis nach Hause betrifft nämlich nur DSL-Anschlüsse.

Das ist aber gerade bei der Zielgruppe für Hausnotruf  häufig schlicht eine Kostenfrage! Gerade noch aktivere "junge" Senioren nutzen heutzutage oft schon Internet. Andere wechseln eben zu den ganzen All-IP-Anbietern oder Kabelanbietern, gerade weil die günstiger sind. Und etliche Rentner haben eben nur ihre Rente, da sind keine großen Sprünge drin. Es gibt zwar auch Hausnotruf-Geräte, die über das GSM-Netz laufen, aber auch diese funktionieren nicht überall zuverlässig, weil der Empfang zu schlecht ist...
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[2.2.1] postb1 antwortet auf maniacintosh
25.09.2015 15:17
Benutzer maniacintosh schrieb:
Aber wenn wir an die Fritz-Boxen denken: Die haben häufig eine DECT-Basis integriert, da könnte ich die Mobilteile direkt an die Fritz-Box koppeln. Hat die Fritz-Box dann einen Pufferakku, kann ich weiterhin telefonieren; das Mobilteil hat ja sowieso einen Akku eingebaut.

Wird hier nicht ein Problem herbeigeredet, das gar nicht existierrt?
Wo ist der praktische Unterschied zum klassischen fremdgespeisten Anschluss mit DECT-Telefon? Hat doch bislang auch keinen interessiert, daß bei diesem bei Stromausfall auch nicht telefoniert werden konnte- Akkugepufferte Basisstationen gibts ja auch nicht.

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[2.2.1.1] flatburger antwortet auf postb1
25.09.2015 17:42
Benutzer postb1 schrieb:
Benutzer maniacintosh schrieb:

Wird hier nicht ein Problem herbeigeredet, das gar nicht existierrt?

Guten Tag zusammen,

es wird überhaupt kein Problem herbeigeredet, es existiert. Hausnotruftelefone
funktionieren am bisherigen analogen Telefonanschluß auch bei Stromausfall.
Bei All-IP geht aufgrund des vorgeschalteten Routers nichts mehr. Und bei einem Stromausfall stürzen die Alten leichter im Dunkeln ober bleiben mit dem Treppenlift hängen. Mit über 80 ist man nicht mehr ganz so vital.
Also muss es doch möglich sein eine Pufferbatterie in so einen Router einzubauen. Ich habe den Eindruck es wird nur noch Schönwettertechnik verkauft.

mfG

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[2.2.1.1.1] postb1 antwortet auf flatburger
27.09.2015 09:44
Benutzer flatburger schrieb:


Hausnotruftelefone funktionieren am bisherigen analogen Telefonanschluß auch bei Stromausfall.
Bei All-IP geht aufgrund des vorgeschalteten Routers nichts mehr. Und bei einem Stromausfall stürzen die Alten leichter im Dunkeln ober bleiben mit dem Treppenlift hängen. Mit über 80 ist man nicht mehr ganz so vital.

Die Frage ist, wer mit über 80 einen Hausnotruf plus einen DSL-Anschluß hat.
Kenne keinen einzigen aus dieser Generation, der mit dem Begriff "Hausnotruf" überhaupt was anzufangen weiß. Bei dem Thema wird immer wieder der Eindruck erweckt, daß ein Hausnotrufsystem heutzutage selbstverständlich sei. Dabei wird sowas nur in überschaubaren Einzelfällen eingesetzt.
UND HIER SIND DIE BETREIBER AM ZUG:
IP ist nicht erst seit letzte Woche plötzlich und unerwartet ein Thema. Es ist seit JAHREN klar, daß IP kommen wird. So mancher Betreiber hat das Thema schlicht und einfach verschlafen! Kein wunder, wenn man sich die behördenähnliche versteinerte Struktur manches Betreibers mal vor Augen führt...
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[2.2.1.1.1.1] hurius antwortet auf postb1
27.09.2015 11:35
Ach jetzt, wo langsam die Hirne nach Pegida und anderen Wutbürgerallüren wieder anfangen zu arbeiten, fällt es plötzlich ein, dass All-IP Telefonie auch Nachteile hat. Interessant