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Warum keine TAN bei Telefonbanking?


16.05.2006 10:46 - Gestartet von rmol
einmal geändert am 16.05.2006 10:48
Warum gibt es eigentlich keine TAN's bei Telefonbanking?
Jetzt gebe ich nur Konto-Kennung und PIN ein und kann bis zu einem bestimmten Betrag Überweisungen durchführen.
Ein Betrüger, der diese Daten (wie auch immer) mitschneidet bzw. -hört kann später selber Überweisungen veranlassen.
Eine TAN, die wie beim Online-Banking nur einmal gültig ist, wäre wenigstens etwas sicherer.
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[1] Antinoos antwortet auf rmol
16.05.2006 11:05

einmal geändert am 16.05.2006 11:13
Wieviele TAN-Listen willste denn noch mit Dir rumschleppen?!

Das Telefonbanking ist eben gerade für den Fall gedacht, daß einem auf den Bahamas einfällt, daß man noch 3,34 € für den letzten eBay-Kauf zu überweisen hat. ;-)

AFAIRC läuft aber Telefonbanking generell (also auf jeden Fall bei meiner Bank) so ab, daß man per Telefon (Tonwahl) Kontonummer und seine PIN (numerisch, bis 6 Stellen) eingibt, erst dann erreicht man ÜBERHAUPT einen Mitarbeiter. Der fragt dann aber noch ein extra _Telefonbanking-PASSWORT_ ab (z.B. "Haushaltsauflösung" oder sonstwas, was man vorher(!) vereinbart hat). Des weiteren auch noch ein anderes "Kennzeichen", z.B. Geburtstag oder Wohnanschrift des Kontoinhabers, etc. Erst dann wird die Überweisung veranlaßt.

(BTW: Die Prüfung unterbleibt bei meiner Bank aber, wenn ich von dem "bekannten" (als Rückrufnummer hinterlegten) Anschluß aus anrufe und ich die Rufnummernanzeige nicht unterdrückt habe.)

Also, wer _das_ (alles) online(!) eingibt, der HAT'S verdient, daß er geschröpft wird. Kann so jemand eigentlich auch selber scheißen, oder muß er selbst dazu durch Spam-Mails und "Online-Gehen" extra "angeleitet" werden??

Thema Mithören: Dazu ist eine Menge(!) krimineller Energie erforderlich.
Wer Telefonbanking über VoIP macht: s.o. - der geht zurück in den Kindergarten und zieht auch keine 345,- € ALGII mehr ein...
WEr Telefonbanking am Telefon an der Strandpromenade macht, mit einem Pulk von Touris mit spitzen Ohren ringsum, oder in der Ruhezone im ICE seine 3,45-€-Überweisung ins Handy BRÜLLT ("haaach, bin ich wiiiiiichtig!!!") : s.o.

<meinjanur...>

-Antinoos
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[1.1] rmol antwortet auf Antinoos
16.05.2006 11:17
Wieviele TAN-Listen willste denn noch mit Dir rumschleppen?!

wenn's denn der Erhöhung der Sicherheit dient...

AFAIRC läuft aber Telefonbanking generell (also auf jeden Fall bei meiner Bank) so ab, daß man per Telefon (Tonwahl) Kontonummer und seine PIN (numerisch, bis 6 Stellen) eingibt, erst dann erreicht man ÜBERHAUPT einen Mitarbeiter. Der Fragt dann aber noch ein _Telefonbanking-PASSWORT_ ab (z.B.
"Haushaltsauflösung" oder sonstwas, was man vorher(!) vereinbart hat).

bei meiner Bank nur Kenn-Nummer und PIN ohne Extra-Passwort (was man übrigens auch mithören bzw. -schneiden kann), und ich bekomme auch keinen Mitarbeiter sondern den Telefonbanking-Computer, Eingabe von Konto-Nr und BLZ per Tastatur sowie Empfänger per Buchstabenalphabet (Anton, Bertha etc), sehr umständlich aber machbar.

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[1.1.1] Antinoos antwortet auf rmol
16.05.2006 11:36
Benutzer rmol schrieb:

Wieviele TAN-Listen willste denn noch mit Dir rumschleppen?!

wenn's denn der Erhöhung der Sicherheit dient...

Dann wäre bei mir manchmal wirklich nur "sicher", daß Leute auf ihr Geld warten müssen... ;-)

bei meiner Bank nur Kenn-Nummer und PIN ohne Extra-Passwort (was man übrigens auch mithören bzw. -schneiden kann),

Bank wechseln!

und ich bekomme auch keinen Mitarbeiter

Ich "anfangs" auch: Aber da kriege ich nur Kontostand und letzte Umsätze vorgelesen. Okay, vertraulich genug - aber keine unmittelbaren finanziellen Folgen, wenn einer mal die PIN mitschneidet (beachte: Wahlwiederholungsfunktion!!).

sondern den Telefonbanking-Computer, Eingabe von Konto-Nr und BLZ per Tastatur sowie Empfänger per Buchstabenalphabet (Anton, Bertha etc), sehr umständlich aber machbar.

"Weggehendes" Geld geht bei mir nur mit einem "Echtmenschen" an der Strippe. Und die sind schon sensibel. Habe ich daran gemerkt, _wieviel_ mehr der wissen wollte, als ich letztens aus Griechenland vom Festnetz aus anrief. Hätte ich am selben Ort mein deutsches Handy genommen (das auch noch als "bekannte Nummer" hinterlgt ist) wäre es schneller gegangen, stimmt!

-Antinoos
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[1.2] mros antwortet auf Antinoos
03.06.2006 19:27
Benutzer Antinoos schrieb:
Wieviele TAN-Listen willste denn noch mit Dir rumschleppen?!

Das kann doch die gleiche Liste sein wie für's Internet-Banking.

Aufgrund der fehlenden TAN's für Telefonbanking ist für mich Telefonbanking tabu. Die Tastentöne gehen unverschlüsselt über die Leitung und die Leitungen sind in vielen Häusen und Teilstrecken frei zugänglich. Bei Analogleitungen reicht es sogar schon, ein simples Telefon irgendwo in der Leitung parallel zu schalten. Unsicherer geht es nicht mehr.

Mich wundert daher, daß bei einer Kontoeröffnung zwar gefragt wird, ob Online-Banking freigeschaltet werden soll, nicht aber Telefonbanking.

Marcel.
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[1.3] Oetker antwortet auf Antinoos
05.06.2006 15:56
Benutzer Antinoos schrieb:

(BTW: Die Prüfung unterbleibt bei meiner Bank aber, wenn ich von dem "bekannten" (als Rückrufnummer hinterlegten) Anschluß aus anrufe und ich die Rufnummernanzeige nicht unterdrückt habe.)


Ich kann via VoIP beliebige Rufnummern beim Angerufenen anzeigen lassen. Was passiert, wenn ich von meinem Anschluss mit Deiner Rufnummer Deine Bank anrufe?
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[1.3.1] BastiRichter antwortet auf Oetker
07.06.2006 17:33
echt? wie geht denn das?

Benutzer Oetker schrieb:

Benutzer Antinoos schrieb:

(BTW: Die Prüfung unterbleibt bei meiner Bank aber, wenn ich von dem "bekannten" (als Rückrufnummer hinterlegten) Anschluß aus anrufe und ich die Rufnummernanzeige nicht unterdrückt habe.)


Ich kann via VoIP beliebige Rufnummern beim Angerufenen anzeigen lassen. Was passiert, wenn ich von meinem Anschluss mit Deiner Rufnummer Deine Bank anrufe?
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[1.3.1.1] Oetker antwortet auf BastiRichter
07.06.2006 17:42
Benutzer BastiRichter schrieb:
echt? wie geht denn das?


Mein VoIP Anbieter hat eine Weboberfläche auf der man seinen Account verwalten kann. Ich denke sogar, dass alle VoIP Anbieter sowas haben. Hier kann man z.B. die Rechnungen oder den EVN einsehen, die Mailbox konfigurieren usw. Ich besitze bei meinem meistgenutztem VoIP Anbieter gar keine Festnetznummer um für Anrufer erreichbar zu sein (kostet extra). Da ich aber sowieso über ISDN verfüge, lasse ich bei ausgehenden VoIP Anrufen einfach die Nummer meines ISDN Anschlusses anzeigen. Welche Nummer der Angerufene angezeigt bekommt, stellt man in der Weboberfläche einfach selbst ein. Einige VoIP Anbieter lassen Dich eine neu eingetragene Nummer erst nach kurzer Prüfung (Rückruf und Durchsage einer PIN, die man dann ebenfalls auf der Oberfläche einträgt) übermitteln, bei anderen kannst Du einfach eintragen was Du willst.

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[1.3.1.1.1] BastiRichter antwortet auf Oetker
08.06.2006 11:43
Hallo,

ist ja stark. Geht das auch mit dem VoIP von GMX?

Benutzer Oetker schrieb:
Benutzer BastiRichter schrieb:
echt? wie geht denn das?


Mein VoIP Anbieter hat eine Weboberfläche auf der man seinen Account verwalten kann. Ich denke sogar, dass alle VoIP Anbieter sowas haben. Hier kann man z.B. die Rechnungen oder den EVN einsehen, die Mailbox konfigurieren usw. Ich besitze bei meinem meistgenutztem VoIP Anbieter gar keine Festnetznummer um für Anrufer erreichbar zu sein (kostet extra). Da ich aber sowieso über ISDN verfüge, lasse ich bei ausgehenden VoIP Anrufen einfach die Nummer meines ISDN Anschlusses anzeigen. Welche Nummer der Angerufene angezeigt bekommt, stellt man in der Weboberfläche einfach selbst ein. Einige VoIP Anbieter lassen Dich eine neu eingetragene Nummer erst nach kurzer Prüfung (Rückruf und Durchsage einer PIN, die man dann ebenfalls auf der Oberfläche einträgt) übermitteln, bei anderen kannst Du einfach eintragen was Du willst.

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[1.3.1.1.1.1] CHEFE antwortet auf BastiRichter
08.06.2006 13:35
ist ja stark. Geht das auch mit dem VoIP von GMX?

Geht einwandfrei...
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[1.3.1.1.1.1.1] Oetker antwortet auf CHEFE
08.06.2006 18:14
Benutzer CHEFE schrieb:
ist ja stark. Geht das auch mit dem VoIP von GMX?

Geht einwandfrei...

Bei dem ganzem Unfag, der mittlerweile damit getrieben wird, aber bestimmt nicht mehr lange. :-(

Bis vor ein paar Wochen konnte man ja noch beliebige fremde Handy-Mailboxen abhören, wenn man die Mailbox einfach mit der Rufnummer des Besitzers angerufen hatte. Das Mailboxsystem verzichtete dann ja auf die PIN Eingabe.
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[1.3.1.1.1.1.1.1] BastiRichter antwortet auf Oetker
08.06.2006 18:17
Daran habe ich noch garnicht gedacht. Stimmt.

Allerdings bringt es gerade für VoIP Nutzer auch viele viele positive Vorteile.

Benutzer Oetker schrieb:
Benutzer CHEFE schrieb:
ist ja stark. Geht das auch mit dem VoIP von GMX?

Geht einwandfrei...

Bei dem ganzem Unfag, der mittlerweile damit getrieben wird, aber bestimmt nicht mehr lange. :-(

Bis vor ein paar Wochen konnte man ja noch beliebige fremde Handy-Mailboxen abhören, wenn man die Mailbox einfach mit der Rufnummer des Besitzers angerufen hatte. Das Mailboxsystem
verzichtete dann ja auf die PIN Eingabe.
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[1.3.1.1.1.1.1.1.1] Oetker antwortet auf BastiRichter
08.06.2006 18:53
Benutzer BastiRichter schrieb:

Allerdings bringt es gerade für VoIP Nutzer auch viele viele positive Vorteile.


Es macht VoIP für mich erst benutzbar! "Anonym" rufe ich generell nicht an. Ich finde das sehr unhöflich, und erwarte auch selbst von allen Anrufern, dass sie ihre Rufnummer übertragen. Anonyme Anrufer werden bei mir übrigens direkt "im Amt" abgewiesen. Eine geheime MSN von mir ist theoretisch auch anonym erreichbar, die Rufnummer kennt aber nur meine Frau.

Da die Rufnummer meines ISDN Anschlusses recht verbreitet ist, möchte ich diese natürlich auf jeden Fall behalten und Angerufene nicht noch mit zusätzlichen Nummern verwirren, die bei ihnen auf dem Display erscheinen, wenn ich anrufe. Wenn ich über VoIP anrufe, _muss_ beim Angerufenen "alles beim alten" bleiben, d.h. es muss nach wie vor meine ISDN Rufnummer da stehen.

Ohne diese Funktion würde ich VoIP nicht (für alle Verbindungen) nutzen.
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[1.3.1.1.1.1.1.1.1.1] BastiRichter antwortet auf Oetker
08.06.2006 20:33
Ich male mir grad aus, wie sinnvoll vorallem die Funktion für Leute mit einer 0700 Nummer ist.
Endlich kann diese ausgehend gesendet werden.

Schon allein deshalb eine tolle Funktion.

Benutzer Oetker schrieb:
Benutzer BastiRichter schrieb:

Allerdings bringt es gerade für VoIP Nutzer auch viele viele
positive Vorteile.


Es macht VoIP für mich erst benutzbar! "Anonym" rufe ich generell nicht an. Ich finde das sehr unhöflich, und erwarte auch selbst von allen Anrufern, dass sie ihre Rufnummer übertragen. Anonyme Anrufer werden bei mir übrigens direkt "im Amt" abgewiesen. Eine geheime MSN von mir ist theoretisch auch anonym erreichbar, die Rufnummer kennt aber nur meine Frau.

Da die Rufnummer meines ISDN Anschlusses recht verbreitet ist, möchte ich diese natürlich auf jeden Fall behalten und Angerufene nicht noch mit zusätzlichen Nummern verwirren, die bei ihnen auf dem Display erscheinen, wenn ich anrufe. Wenn ich über VoIP anrufe, _muss_ beim Angerufenen "alles beim alten" bleiben, d.h. es muss nach wie vor meine ISDN Rufnummer da stehen.

Ohne diese Funktion würde ich VoIP nicht (für alle Verbindungen) nutzen.
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[1.3.1.1.1.1.1.1.1.1.1] nicetry antwortet auf BastiRichter
22.06.2006 02:41

einmal geändert am 22.06.2006 02:41
Schön und gut, aber das alles (die Vorteile) rechtfertigen nicht, daß bei einigen Anbietern irgendwelche Nummern eingetragen werden können. Da sollten die VoIP-Anbieter weniger sorglos vorgehen! Prüfen, ob jemand die gesendete Nummer zu recht versendet, sollte das mindeste sein!
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[1.3.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] BastiRichter antwortet auf nicetry
22.06.2006 13:39
Tach,

keine Frage. Überprüfung in Form eines PIN's mit Rückruf auf die Nummer halte ich für sinnvoll, schnell und günstig.

Benutzer nicetry schrieb:
Schön und gut, aber das alles (die Vorteile) rechtfertigen nicht, daß bei einigen Anbietern irgendwelche Nummern eingetragen werden können. Da sollten die VoIP-Anbieter weniger sorglos vorgehen! Prüfen, ob jemand die gesendete Nummer zu
recht versendet, sollte das mindeste sein!
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[1.3.1.1.1.1.1.2] RobbieG antwortet auf Oetker
21.06.2006 12:25
Hallo,

Benutzer 1und1surfer schrieb:
Benutzer Oetker schrieb:
Bis vor ein paar Wochen konnte man ja noch beliebige fremde Handy-Mailboxen abhören, wenn man die Mailbox einfach mit der Rufnummer des Besitzers angerufen hatte. Das Mailboxsystem verzichtete dann ja auf die PIN Eingabe.

Und warum geht das jetzt nicht mehr?

Weil die Mobilfunknetzbetreiber das geändert haben. Wenn sie nicht absolut sicher sind, ob die Identität des Anrufers "echt" ist, verlangen sie die Mailbox-PIN. Wie es technisch geht, weiß ich nicht genau, schätze, daß mindestens SS-7 ("Sprache der Netzbetreiber untereinander") und vermutlich noch einiges mehr im Spiel ist.



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[1.3.1.1.1.1.2] dominicn antwortet auf CHEFE
09.06.2006 07:44
Benutzer CHEFE schrieb:
ist ja stark. Geht das auch mit dem VoIP von GMX?

Geht einwandfrei...

Bei GMX wirst du aber auf der freizuschaltenden Nummer angerufen und musst einen Freischaltcode eingeben. Das geht also nur mit Nummern, auf die man (zumindest kurzzeitig) Zugriff hat.
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[1.3.1.1.1.1.2.1] BastiRichter antwortet auf dominicn
09.06.2006 12:55
Ja eben. Ich denke dass ist unbedenklich.
Bei welchen Anbietern erfolgt denn eine solche Verifizierung nicht?

Benutzer dominicn schrieb:
Benutzer CHEFE schrieb:
ist ja stark. Geht das auch mit dem VoIP von GMX?

Geht einwandfrei...

Bei GMX wirst du aber auf der freizuschaltenden Nummer angerufen und musst einen Freischaltcode eingeben. Das geht also nur mit Nummern, auf die man (zumindest kurzzeitig)
Zugriff hat.
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[1.3.1.1.1.1.2.1.1] Oetker antwortet auf BastiRichter
10.06.2006 15:43
Benutzer BastiRichter schrieb:
Ja eben. Ich denke dass ist unbedenklich. Bei welchen Anbietern erfolgt denn eine solche Verifizierung nicht?


Kennst Du die Firma "Outbox"? Das ist ein Anbieter, der _Dich_ innerhalb von wenigen Stunden zu einem VoIP Anbieter machen kann. Für normale Endkunden haben die kein Angebot.

Wenn Du nun VoIP ReSeller von Outbox bist, bist Du auch für die Überprüfung der Nummern Deiner Kunden verantwortlich. Ein automatisches System bietet Outbox nicht an, Du müsstest also alle Nummern selbst anrufen und überprüfen. Die meisten ReSeller prüfen dann bei Neukunden die erste Nummer und schalten alle weiteren so frei...
Das ist also das Problem.

OutBox ReSeller gibt es viele, vor allem kleine Anbieter. Wegen des hohen Missbrauchspotentials nenne ich hier aber keine.