Thread
Menü

Wer 20 TANs in ein Formular eingibt..


08.06.2006 19:18 - Gestartet von niknuk
...hat es nicht besser verdient, abgezockt zu werden, und zwar auch dann, wenn er das auf einer 100%ig echt aussehenden HTTPS-Seite tut. Solche Leute sind einfach noch nicht reif fürs Onlinebanking. Das gilt übrigens auch für die, die ihre EC-PIN auf der EC-Karte selbst vermerken. Oder die in ihrer Brieftasche neben der EC-Karte einen Zettel mitführen, auf dem "EC-PIN = xxxx" steht.

Ich kann ja noch verstehen, wenn einer *eine* TAN auf einer gefakten Seite eingibt. Ebenso habe ich noch etwas Restmitleid mit jemandem, der irgendeine Schmuddelseite mit ungepatchtem IE aufgerufen oder bei einer Mail mit dem Betreff "Jennifer Lopez naked" den *.jpg.exe-Anhang geöffnet und sich so einen Trojaner/Keylogger eingefangen hat. Aber um einer Aufforderung per Mail (!) nachzukommen und einfach so ohne Rückfrage bei der Bank 20 TANs auf einen Schlag in ein Formular einzugeben, muss man schon ganz schön hinterm Mond leben.

Gruß

niknuk
Menü
[1] Oetker antwortet auf niknuk
10.06.2006 15:45
Benutzer niknuk schrieb:
...hat es nicht besser verdient, abgezockt zu werden, und zwar auch dann, wenn er das auf einer 100%ig echt aussehenden HTTPS-Seite tut.

Ist eigentlich schon so ein Fall bekannt geworden? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sowas klappen könnte ;-)
Menü
[1.1] zaphod70 antwortet auf Oetker
13.06.2006 10:04
Ich bin nicht der Meinung das ein ehrlicher Mensch es verdient hat betrogen zu werden. Egal von von wem. Sicher gibt es naive Menschen. Und sicher kommt es vor das Menschen dumm handeln. Darin kann aber sicher keine Rechtfertigung für Betrug oder Anderes liegen.

Den wen man Deine Logik fortführt trifft schwarzhäutige Menschen einen eingenverschulden, wenn Sie in bestimmten Gegenden Deutschlands zusammengeschlagen werden.

Die erstochene Rentnerin ist selbst Schuld, da sie ihrem Mörder die Tür geöffnet hat und ihm Kuchen angeboten hat.

.....
Menü
[1.1.1] CEO antwortet auf zaphod70
30.06.2006 09:19
Das stimmt schon, aber Kriminalität lässt sich nunmal schwer bekämpfen, es wird immer Kriminalität geben und man sollte sich vor dieser schützen.

Wer aber auf alle Bauernfängertricks hereinfliegt tut mir leid.
Menü
[1.1.1.1] Baer70 antwortet auf CEO
30.06.2006 15:06
Das Problem ist doch, dass jeder einen PC haben darf und damit auf die Menschheit losgelassen wird, bzw. die Menschheit auf ihn. Wenn ich Auto fahren will, brauch ich einen Führerschein. Will ich Fahrrad fahren muß ich mit Papa oder Mama über. Will ich Aktiengeschäfte über meine Bank abwickeln, müssen die Rausfinden, ob ich Erfahrung habe oder müssen mich halt dementsprechend beraten. Will ich Homebanking machen ist das alles hinfällig. Ich muß nur eine CD ins Laufwerk legen und das PIN-Kuvert an der richtigen Seite aufreissen können.

Es wird hier einfach nur mit günstigen Kontopreisen geködert, die Bank spart Kosten für Personal und jeder D..p verschiebt sein hart verdientes Geld online. Ich denke, die einzige Chance, die Gefahr zu reduzieren, sind verbindliche Kurse bei der Bank oder z.B. der VHS und eine Art Online-Führerschein - aber dazu ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Menü
[1.1.1.1.1] ZakMccrack antwortet auf Baer70
03.07.2006 08:13
Benutzer Baer70 schrieb:
Wenn ich Auto fahren will, brauch ich einen Führerschein.

Ja, aber einige Experten fahre ohne Füherschein, weil's:
"So cool ist ..."
(Solche Leute müssen zur Rechenschaft gezogen werden.)

Will ich Homebanking machen ist das alles hinfällig. Ich muß nur eine CD ins Laufwerk legen und das PIN-Kuvert an der richtigen Seite aufreissen können.

Einige Benutzer ist es mit der Sicherheit gänzlich egal oder
es besteht massive Unwissenheit.
Aber hier wälzen die Banken das Risiko auf den Kunden ab.
Auch in Sachen Sicherheit mit der EC-Karte ist es so, obwohl bekannt ist, daß die Verschlüsselung auf der EC-Karte knackbar ist.

Man kann nur die Computernutzer über die Risiken aufklären,
ob die Hinweise beachtet werden ist dann fraglich.
Menü
[2] MartyK antwortet auf niknuk
02.07.2006 19:53
Benutzer niknuk schrieb:
...hat es nicht besser verdient, abgezockt zu werden, und zwar auch dann, wenn er das auf einer 100%ig echt aussehenden HTTPS-Seite tut. Solche Leute sind einfach noch nicht reif fürs Onlinebanking.

Ich trage hin und wieder in solche falschen Formulare eine Fake-Adresse und Fake-TANs ein. Wenn das mehr Leute machen würden, dann würde diesen Betrügern die Lust schon bald vergehen.
Menü
[2.1] ZakMccrack antwortet auf MartyK
03.07.2006 08:15
Benutzer MartyK schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
...hat es nicht besser verdient, abgezockt zu werden, und zwar auch dann, wenn er das auf einer 100%ig echt aussehenden HTTPS-Seite tut. Solche Leute sind einfach noch nicht reif fürs Onlinebanking.

Ich trage hin und wieder in solche falschen Formulare eine Fake-Adresse und Fake-TANs ein. Wenn das mehr Leute machen würden, dann würde diesen Betrügern die Lust schon bald vergehen.

Stimmt, daß macht richtig Spaß.
Hab mir in Delphi einen Formularausfüller geschrieben, damit kann man schönen Datenmüll generieren und die Datenbank der Phisher schön versauen.
Menü
[2.1.1] st.pp. antwortet auf ZakMccrack
03.07.2006 09:31
Richtig!
Ich habe vor vielen Jahren begonnen, den Lotto-, Versicherungs- und sonstigen "Spam" in meinem (Hardware-) Briefkasten zu öffnen, den fast immer enthaltenen "Gebühr-bezahlt- Empfänger"-Antwortumschlag mit dem Papier vollzustopfen und wieder zurückzuschicken.

Heute ist Ruhe in meinem Briefkasten.
Menü
[2.1.1.1] cf antwortet auf st.pp.
04.07.2006 16:43
Benutzer st.pp. schrieb:
Richtig!
Ich habe vor vielen Jahren begonnen, den Lotto-, Versicherungs- und sonstigen "Spam" in meinem (Hardware-) Briefkasten zu öffnen, den fast immer enthaltenen "Gebühr-bezahlt- Empfänger"-Antwortumschlag mit dem Papier vollzustopfen und wieder zurückzuschicken.

Jup. Macht besonders viel Spaß wenn man die Werbesendungen einer Woche sammelt und dann durchtauscht. Also die Versicherung kriegt nen Prospekt vom Aldi, Der wasweissichwas-Sammeldienst bekommt die ADAC-Mitgliedschaft angeboten und so weiter und so fort :)

Chris