Carpo drängt zur Umstellung von DSL-Anschlüssen
ich hatte damals Lidl-DSL abgechlossen, wobei es sich um einen echten T-DSL-Anschluss handelt (runde 20 Euro auf der monatlichen Rechnung der Telekom) + einer Flatrate, die im Regiobereich 2,49 Euro kostet und separat von Carpo eingezogen wird. Beides getrennt und mit sehr kurzen Laufzeiten kündbar.
Nun drängt Carpo seine Kunden, einer Umstellung in langlaufende Call & Surf-Pakete zuzustimmen, was ich natürlich nicht tun werde.
Zwar schreiben sie dick, dass das "Angebot in dieser Form nur in Verbindung mit der Umstellung aufrechterhalten werden kann" und "nach dieser Umstellung keine Einwahl mehr über Carpo möglich" sei. Das ist sehr clever ausgedrückt, denn es soll wohl suggerieren, dass irgendwann die Umstellung wie aus heiterem Himmel droht und man dann ohne Internet da steht.
Ich bin jedoch nicht an der Aufrechterhaltung des Angebots interessiert, sondern an der Aufrechterhaltung meines laufenden Vertrages. Und auch die zweite Formulierung ist nichts anderes als eine Binsenwahrheit: Wenn ich einen anderen DSL-Vertrag habe, komme ich wohl nirgends mehr mit meinem alten Anbieter ins Internet.
Die wichtige Frage ist hierbei aber: Was passiert, wenn ich gar nicht reagiere bzw. wie reagiere ich richtig, um den Vertrag unverändert weiterlaufen zu lassen? Im Schreiben von Carpo steht weder das Wort "Kündigung" noch wird irgend ein Um- oder Abschalttermin erwähnt. Schon gar nicht ist die Rede davon, was pasiert, wenn man nicht reagiert.
Normalerweise müßte Carpo doch regulär kündigen, wenn sie das Vertragsverhältnis ändern wollen. Davon abgesehen, dass sich diese Kündigung nur auf die Flatrate (also die Zugangsdaten) beziehen kann (denn für die DSL-Leitung ist die Telekom Vertragspartner) stellt sich auch hier die Frage, ob und aus welchen Gründen der Leistungserbringer kündigen kann.
Darüber, ob Carpo dies hauptsächlich tut, um Provisionen für die Umstellung einzusacken, will ich hier nicht spekulieren.