Frei Sprechen
12.01.2009 12:14

Carpo drängt zur Umstellung von DSL-Anschlüssen

Was ist zu tun, wenn man diese Umstellung NICHT will?
teltarif.de Leser garfield schreibt:
Hallo allerseits,

ich hatte damals Lidl-DSL abgechlossen, wobei es sich um einen echten T-DSL-Anschluss handelt (runde 20 Euro auf der monatlichen Rechnung der Telekom) + einer Flatrate, die im Regiobereich 2,49 Euro kostet und separat von Carpo eingezogen wird. Beides getrennt und mit sehr kurzen Laufzeiten kündbar.

Nun drängt Carpo seine Kunden, einer Umstellung in langlaufende Call & Surf-Pakete zuzustimmen, was ich natürlich nicht tun werde.

Zwar schreiben sie dick, dass das "Angebot in dieser Form nur in Verbindung mit der Umstellung aufrechterhalten werden kann" und "nach dieser Umstellung keine Einwahl mehr über Carpo möglich" sei. Das ist sehr clever ausgedrückt, denn es soll wohl suggerieren, dass irgendwann die Umstellung wie aus heiterem Himmel droht und man dann ohne Internet da steht.

Ich bin jedoch nicht an der Aufrechterhaltung des Angebots interessiert, sondern an der Aufrechterhaltung meines laufenden Vertrages. Und auch die zweite Formulierung ist nichts anderes als eine Binsenwahrheit: Wenn ich einen anderen DSL-Vertrag habe, komme ich wohl nirgends mehr mit meinem alten Anbieter ins Internet.

Die wichtige Frage ist hierbei aber: Was passiert, wenn ich gar nicht reagiere bzw. wie reagiere ich richtig, um den Vertrag unverändert weiterlaufen zu lassen? Im Schreiben von Carpo steht weder das Wort "Kündigung" noch wird irgend ein Um- oder Abschalttermin erwähnt. Schon gar nicht ist die Rede davon, was pasiert, wenn man nicht reagiert.

Normalerweise müßte Carpo doch regulär kündigen, wenn sie das Vertragsverhältnis ändern wollen. Davon abgesehen, dass sich diese Kündigung nur auf die Flatrate (also die Zugangsdaten) beziehen kann (denn für die DSL-Leitung ist die Telekom Vertragspartner) stellt sich auch hier die Frage, ob und aus welchen Gründen der Leistungserbringer kündigen kann.

Darüber, ob Carpo dies hauptsächlich tut, um Provisionen für die Umstellung einzusacken, will ich hier nicht spekulieren.

einmal geändert am 12.01.2009 12:22
Kommentare zum Thema (16)
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Carposchreiben
chrispiac antwortet
12.01.2009 12:51
Interessant ist auch, das bei mir dieses Schreiben kam, obwohl ich schon im September 2008 meinen DSL Anschluss bei der Telekom gekündigt hatte, jedoch nicht meinen VoIP Account bei Carpo. Ich möchte die günstigen Konditionen und die Telefonnummer weiter nutzen.

Ich denke, das Schreiben wurde von T-Home initiiert, die Ihre Kunden lieber längerfristig binden möchte, anders kann ich es mir auch nicht mit den neuen Telefontarifen erklären, wo jetzt ein Jahresvertrag weniger monatliche Grundgebühr kostet, als die Option mit 6 Tage Kündigungsoption. So sollen die Kunden wohl langsamer davonlaufen…
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garfield antwortet auf chrispiac
12.01.2009 13:04
Benutzer chrispiac schrieb:
Interessant ist auch, das bei mir dieses Schreiben kam, obwohl ich schon im September 2008 meinen DSL Anschluss bei der Telekom gekündigt hatte, jedoch nicht meinen VoIP Account bei Carpo. Ich möchte die günstigen Konditionen und die Telefonnummer weiter nutzen.

Eben! Das geht mir genau so. Mit dem Vertrag habe ich auch ein VoIP-Konto eingerichtet bekommen mit einer Telefonnummer, die ich auch nutze.
Ich hatte schon früher überlegt, was wohl passiert, wenn ich Carpo kündige bzw. umstellen würde (was ich natürlich nicht tue) mit dem VoIP-Account? Der sollte natürlich separat weiter laufen (ist ja auch separat abschließbar). Muss man das extra angeben, oder klemmen die den einfach mit ab?
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srupprecht antwortet
12.01.2009 14:45
DSL Tarife auf T-DSL Basis sind schon lange ein Auslaufmodell, da selbst die Telekom relativ günstige Komplettpakete anbietet. Wundert mich, daß der €0 Tarif überhaupt solange aufrecht erhalten wurde... Carpo wird in Kürze (wohl bis Ende Feburar) die Verträge kündigen, denn das dürfen sie mit einer Frist von 14 Tagen gemäß AGB. Daher sollte man sich über Kurz oder Lang ein Komplettpaket bei irgendeinen Anbieter sichern. Wer erwägt, C&S Basic zu nutzen, sollte bis zum 19.1. warten, da sich dann die MVLZ auf 12 Monate verkürzt.
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garfield antwortet auf srupprecht
12.01.2009 16:54
Benutzer srupprecht schrieb:
DSL Tarife auf T-DSL Basis sind schon lange ein Auslaufmodell, da selbst die Telekom relativ günstige Komplettpakete anbietet.
Kommt drauf an. Es gibt nämlich auch Leute, für die 24 Monate prinzipiell nicht in Frage kommen und die für kurze Laufzeiten lieber ein paar Euro mehr bezahlen.

Dass es sich auch bei den Anbietern so langsam rumspricht, dass die Leute sich nicht unbedingt für 2 Jahre binden wollen (kommt besonders gut, wenn man umzieht, am neuen Ort kein DSL möglich ist und man sich dann auf die Streiterei mit seinem Anbieter freuen darf, bis man aus dem Vertrag raus ist), sieht man eben daran:

Wer erwägt, C&S Basic zu nutzen, sollte bis zum 19.1. warten, da sich dann die MVLZ auf 12 Monate verkürzt.

Immerhin eine begrüßenswerte Entwicklung.

PS: Ich kann mich immer über die 1&1-Werber in Supermärkten amüsieren, die Probleme haben, Leute zu werben, da potenzielle Interessenten bei anderen Anbietern genauso lange in ihren 2-jährigen Knebelverträgen drin hängen, wie bei 1&1 auch.
Am besten, man verteilt alle Kunden per Gesetz auf die Anbieter lebenslang, dann können sie sich ihre Werbeaktionen sparen und den Kundenservice können sie auch so lassen, wie er momentan ist.
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judi antwortet auf garfield
12.01.2009 17:46
Benutzer garfield schrieb:
(...)
Am besten, man verteilt alle Kunden per Gesetz auf die Anbieter lebenslang, dann können sie sich ihre Werbeaktionen sparen und den Kundenservice können sie auch so lassen, wie er momentan ist.

Na ja, ich denke die Kunden müssten einfach bewusster ihren Anbieter wählen. Solange aber 90% der Kunden bereit sind, für einen einmaligen Bonus (z.B. WLAN-Router) oder 2€ weniger pro Monat zu wechseln: selber Schuld! Alle gucken vorher einzig und allein auf den Preis, und wundern sich später, wenn alles andere suboptimal ist.
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Das wird lustig
chrispiac antwortet auf srupprecht
12.01.2009 19:40
Benutzer srupprecht schrieb:
DSL Tarife auf T-DSL Basis sind schon lange ein Auslaufmodell, da selbst die Telekom relativ günstige Komplettpakete anbietet. Wundert mich, daß der €0 Tarif überhaupt solange aufrecht erhalten wurde... Carpo wird in Kürze (wohl bis Ende Feburar) die Verträge kündigen, denn das dürfen sie mit einer Frist von 14 Tagen gemäß AGB. Daher sollte man sich über Kurz oder Lang ein Komplettpaket bei irgendeinen Anbieter sichern. Wer erwägt, C&S Basic zu nutzen, sollte bis zum 19.1. warten, da sich dann die MVLZ auf 12 Monate verkürzt.

Ich bin mal gespannt, wie Carpo einen bereits bei der Telekom gekündigten Vertrag erneut kündigen möchte! Ich bin nur an den günstigeren Lidl-DSL-VoIP Vertrag interessiert, da der angebotene Tarif von Carpo teurer ist. Das Schlimmste wäre also, wenn Carpo meinen VoIP-Anschluss stillegt
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norigo antwortet auf garfield
12.01.2009 20:22
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer chrispiac schrieb:
Interessant ist auch, das bei mir dieses Schreiben kam, obwohl ich schon im September 2008 meinen DSL Anschluss bei der Telekom gekündigt hatte, jedoch nicht meinen VoIP Account bei Carpo. Ich möchte die günstigen Konditionen und die Telefonnummer weiter nutzen.

Ich hatte schon früher überlegt, was wohl passiert, wenn ich Carpo kündige bzw. umstellen würde (was ich natürlich nicht tue) mit dem VoIP-Account? Der sollte natürlich separat weiter laufen (ist ja auch separat abschließbar). Muss man das extra angeben, oder klemmen die den einfach mit ab?


Ihr könnt das auch umwandeln lassen in das LIDL Silver Paket hab ich auch so gemacht und konnte so meine Rufnummer behalten einfach mal hinschreiben. Ich nutze jetzt auch den Call and Surf Basic.
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srupprecht antwortet auf chrispiac
13.01.2009 09:55
Benutzer chrispiac schrieb:

Ich bin mal gespannt, wie Carpo einen bereits bei der Telekom gekündigten Vertrag erneut kündigen möchte!

??? Sie kündigen dir die Flatrate, mit dem Anschluss haben sie nichts zu tun.