Frei Sprechen
09.07.2010 15:00

2 Jahre Mindestvertragslaufzeit - Wer tut sich das heute noch an?

Es gibt genug Alternativen...
teltarif.de Leser herr t schreibt:
Während vor einigen Jahren Alice/Hansenet fast der einzige DSL-Komplett-Anschluss-Anbieter, bei dem man Verträge mit nur einem Monat bekam, ist es heute eine ganze Reihe mehr: Auch bei 1&1, o2 und Congstar hat man nun zumindest die Wahl.

Viel zu überlegen gibt es für mich da nicht. Wenn der einzige Vorteil bei einem 24-Monatsvertrag ist, etwa 50 Euro Anschlussgebühr zu zahlen, dann lege ich lieber die 50 Euro auf den Tisch und bin dafür frei. Denn es ist ja nicht so, dass man vernüftige Kündigungsfristen bekäme, wenn man die 24 Monate Mindesvertragslaufzeit überstanden hat, sondern bei den meisten Anbietern gibt es die "nette" automatische Vertragsverlängerung für weitere 12 Monate - und das jedes Jahr von neuem, wenn man nicht bis genau 3 Monate vor dem konkreten Datum kündigt. Ich habe auf jeden Fall keine Lust mehr, mich von irgendeinem TK-Anbieter in Fesseln legen zu lassen. Wenns mir nicht mehr gefällt, bin weg - so einfach ist das!

Wie seht ihr das, wenn es keinen besonderen Vorteil gibt, den nur ein ganz bestimmter Provider bietet, z.B. VDSL, Entertain, andere Triple-Play-Pakete - was spricht noch dafür, einen Vertrag mit 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit zu unterschreiben?

Kommentare zum Thema (17)
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günstige Grundgebühr + keine Laufzeit = Gutes Angebot ?!
NF_ antwortet
11.07.2010 13:55

3x geändert, zuletzt am 11.07.2010 14:05
Hi,

wenn man wirklich nur Single- oder eine Double-Play Angebot nutzen will ist sicherlich das derzeitige Juli Angebot von Alice eine ganz feine Sache - gerade auch für Kunden die sonst einen Regionalzuschlag iHv 5,00 EUR mtl. zahlen müssten - dieser wird nähmlich nicht berechnet. Lediglich der Anschlusspreis iHv 39,90 EUR muss gezahlt werden. Sollte man z. B. aktuell Umziehen kann man bei Alice den Anschluss so wie er ist (mit der Restvertragslaufzeit) mit an den neuen Anschlussort mitnehmen. Der Umzug kostet bei Alice einm. 20,00 EUR (aktuelle Aktion bei der Online-Beauftragung bis zum 31.07.2010 in der Alice Lounge: 0,00 EUR). Fairer gehts ja echt nimmer.

Da gibt es andere Anbieter. z.B. der große rosa Riese. Hierbei muss man sich bei einen Umzug (zu einm 59,94 EUR) einen Tarifwechsel unterziehen und die Vertragslaufzeit fängt von neuen an (für weitere 24 Monate). Neuer Tarif heißt vielleicht günstiger vom Grundpreis, aber hierzu sollte man sich genau die Inklusivleistung anschauen. Beispiel: der alte Entertain Premium inkludiert ein E-Mail-Paket im Wert von 4,99 EUR mtl. und alle öffentlichen, privaten und digitale Fernsehsender. Der neue Tarif ist mtl. 5,00 EUR günstiger, hat aber kein E-Mail-Paket und auch nicht mehr alle Fernsehprogramme inkl. - hierzu muss man teure Fernseh-Pakete hinzubuchen. Auch die Festnetzpreise sind andere. Während im alten Tarif die Option Festnetz zu Mobil ohne Mindestumsatz inkl. gewesen ist muss man diese Option beim neuen Tarif mit Mindestumsatz von 4,00 EUR hinzu buchen... Da kann der Umzug schnell zur Kostenfalle werden - Schade Telekom: Kundenbindung kann man auch kundenfreundlicher gestalten!!!

Bei 1und1 sollte man mal ganz vorsichtig sein. Viele 1und1 Vertriebspartner, wie auch die Fernsehwerbung und die 1und1 Internetseite lässt Neukunden meiner Meinung nach täuschen. Marcell D'Avis hat anscheinend eine andere Auffassung was den Begriff ohne Mindestvertragslaufzeit betrifft als Neukunden denken. Da bei 1und1 die Kündigungsfrist 3 Monate beträgt hat man Praktisch einen Vertrag, der nach der Kündigung immernoch ein Viertel eines Jahres läuft. Im Vergleich noch mal: bei Alice kommt man schon mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende aus dem Vertrag. Und Telefonanschluss heißt bei 1und1 auch nicht gleich Telefon-Flat ins gesamte deutsche Festnetz, und Internet-Flat heißt auch nicht mit voller DSL 16.000 Geschwindigkeit. Auch Umzugskosten iHv 59,95 EUR sind für einen ISP (Internet Service Provider) etwas zu Hoch angelegt. Wenn man beim Umzugsauftrag nicht aufpasst, dann kann sich der Vertrag auch nach dem Umzug gleich um weitere 24 Monate verlängern... Hier heißt es wirklich: Augen auf im Straßenverkehr!

Mein Fazit: Nicht auf den Preis schauen, sondern auch mal durchlesen, was dieser Preis beinhaltet. Es gibt wirklich Anbieter wie Alice, bei denen gilt anscheinend das Motto: "Weniger ist Mehr". Andere hingegen argumentieren ganz leise, dass man für weniger Geld auch weniger Leistung erwarten muss. Schade!

Somit Grüße aus der Hauptstadt

NF_ ;)
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ElaHü antwortet auf NF_
12.07.2010 12:28
Alle Angebote ohne Mindestlaufzeit realisieren die Telefonie über VoIP. Das möchte ich nicht. Ich habe schon öfter erlebt, dass DSL zeitweise ausfällt, dann kann man auch nicht mehr telefonieren. Ich habe mit mehreren gesprochen, die mit der Telefoniequalität über VoIP nicht zufrieden waren. Deswegen tue ich mir immer noch einen Vertrag mit Mindestlaufzeit bei der Telekom an.
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Supaka antwortet auf ElaHü
12.07.2010 14:10
Benutzer ElaHü schrieb:
Alle Angebote ohne Mindestlaufzeit realisieren die Telefonie über VoIP.

So pauschal gilt diese Aussage sicher nicht. Alice bietet in den Ausbaugebieten (i.d.R. die Ballungszentren) normale gute Festnetzanschlüsse an!
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ElaHü antwortet auf Supaka
12.07.2010 22:10
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Bei uns gibt es keine Anbieter ohne Mindestlaufzeit, wo man echte Festnetzanschlüsse bekommt.
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hafenbkl antwortet auf ElaHü
13.07.2010 00:01
Benutzer ElaHü schrieb:
Alle Angebote ohne Mindestlaufzeit realisieren die Telefonie über VoIP. Das möchte ich nicht...

Ich auch nicht.
Dann nimm doch im Nicht-Alice-Ausbaugebiet Alice Light OHNE Telefon, 16000 kbit/s für 24,90 Euro/Monat.

Ich habe schon öfter erlebt, dass DSL zeitweise ausfällt, dann kann man auch nicht mehr telefonieren...

Dann kann man nicht mehr ÜBER DSL telefonieren, logisch.
Aber Handys gehen trotzdem...
Für die paar Stunden im Jahr komme ich prima mit dem Handy klar. Einen Vertrag mit Mindestlaufzeit mache ICH NIE mehr wieder.
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HanseNet ist in über 150 Städten Deutschlands mit eigenen Leitungen am Start
NF_ antwortet auf hafenbkl
13.07.2010 12:06
HanseNet bietet eigene Leitungen wo Festnetz und DSL getrennt voneinander genutzt werden kann. Um ein weiteres Spektrum an Kunden anzusprechen werden in Nicht-Ausbau-Gebieten Netzkapazitäten anderer Leitungsfirmen (nicht für Normal-Privatkunden namentlich bekannt) genutzt, die nur die DSL Technik (kurz: NGN = Next Generation Network) besitzen. Mit dieser Technik konnten diese Leitungsfirmen in relativ kurzer Zeit um ein vielfaches von Kunden in Deutschland ansprechen. Vorteil für den Endkunden.

Die Rechnung ist ganz einfach: Normalerweise hat man 2 Leitungen. Eine für Telefon und eine für DSL. Wenn man nun die Telefonleitung auf die DSL-Leitung legt hat man rein physikalisch nur noch eine Leitung. In dieser einen Leitung werden dann bestimmte frequenzabschnitte für die Telefonie und die DSL-Leitung reserviert. Vorteil: die Durchleitungsgebür TAL bei der Deutschen Telekom, für die letzten Meter in die Wohnung (auch 'Letzte Meile' genannt), sowie die Wartung von nur noch einer Leitung erbringt Kostenersparnis für die Tarifkalkulation, was letztendlich dem Kunden zugute kommt durch günstige Komplettpakete - und das ist wieder ein Vorteil für den Endnutzer.

Das einzige Manko ist wirklich, dass wenn keine DSL-Leitung da ist, man auch nicht mehr telefonieren kann. Hierzu bieten aber viele Anbieter, wie auch Alice mtl. kostenfreie Handy-Karten an. Mit der Handy-Karte kann man zu Festnetzkosten mit dem Kundenservice telefonieren - also wie vom Festnetz. Im Falle von Alice gibt es die SIM-Karten auch ohne Mindestvertragslaufzeit und es sind automatisch alle Gespräche von Alice zu Alice kostenfrei (auch von jeden Alice-Festnetzanschluss zu den Handykarten).

Und wenn man tatsächlich keine VoIP möchte kann man ja bei Alice auch die DSL-Flat mit oder ohne Festnetznummer buchen. Und wenn man eine Festnetz-Flat braucht kann man diese auf die Handykarte buchen.

Aber ganz ehrlich, sollte man wegen VoIP im Nicht-Ausbau-Gebiet so wählerisch sein, dann bleibt oft nur noch ein Anbieter übrig: die Deutsche Telekom. Hier sollte man trotzdem auch aufpassen, denn auch die Telekom nutzt z.T. NGN und bietet die Komplettpakete auch nur über die DSL-Leitung an. Auf der Rechnung leicht zu erkennen durch Kürzel "IP" am Ende des Tarifnamens.
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HanseNet
hafenbkl antwortet auf NF_
13.07.2010 12:25
Benutzer NF_ schrieb:
HanseNet bietet eigene Leitungen wo Festnetz und DSL getrennt voneinander genutzt werden kann...

Nein.
Die Leitungen zu deinem Haus gehören zu 99,9% der Telekom.

... DSL Technik (kurz: NGN = Next Generation Network) ...

DSL != NGN

... Leitungen. Eine für Telefon und eine für DSL...

Falsch!
Absolut falsch!
Telefon und DSL werden über ein und dieselbe Leitung übertragen.
Was meinst du, wozu man einen Splitter benötigt?

Wenn man nun die Telefonleitung auf die DSL-Leitung legt hat man rein physikalisch nur noch eine Leitung. In dieser einen Leitung werden dann bestimmte frequenzabschnitte für die Telefonie und die DSL-Leitung reserviert...

Genau so funktioniert DSL.

Das einzige Manko ist wirklich, dass wenn keine DSL-Leitung da ist, man auch nicht mehr telefonieren kann.

Wieder absoluter Quatsch.
Warum soll man denn nicht mehr telefonieren können?
Telefon und DSL nutzen unterschiedliche Frequenzbereiche und
völlig getrennte Wege.
Was du beschreibst, gilt für VoIP-Anschlüsse.

Und wenn man tatsächlich keine VoIP möchte kann man ja bei Alice auch die DSL-Flat mit oder ohne Festnetznummer buchen.

Auch wieder falsch.
Die Festnetznummer gibt es aber im Nicht-Ausbaugebiet, um das es hier geht, NUR MIT VoIP.
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hafenbkl
NF_ antwortet auf hafenbkl
13.07.2010 12:59
...

wie in den anderen Beiträgen rate ich dir die Beiträge nicht nur zu überfliegen, sondern mit den richtigen Zusammenhängen auch bis zum Schluss zu Ende zulesen!

Ich habe NICHT geschrieben, dass DSL = NGN ist und es ist ja wohl logisch, dass bei einem DSL-Ausfall der Frequenzbereich für VoIP auch nicht funktioniert!

Mach dich nicht lächerlich!