Frei Sprechen
19.05.2011 17:56

Vodafone DSL und Festnetzanschluß

Hotline: Ein anderes Wort für Abschottung vor dem Kunden
teltarif.de Leser umau schreibt:
Ich habe am 7.4.2011 einen Vodafone DSL und Festnetzanschluß online beantragt. Der Auftragseingang wurde mir am 8.4.2011 bestätigt. Auf meine Nachfrage wurde mir am 19.4.2011 mitgeteilt, dass bei mir kein DSL 6000 möglich ist und ich mit DSL 1000 einverstanden wäre. Ich erklärte mich damit einverstanden, denn die Entfernung zur Vermittlungsstelle beträgt 4km und da ist mehr Geschwindigkeit technisch nicht möglich.

Am 21.4.2011 bekam ich ein Schreiben, indem ein Techniker der Telekom den Anschluß am 10.5.2011 herstellen sollte. Netterweise in der kundenfreundlichen Zeit von 8.00 - 16.00 Uhr. Also wartete ich den ganzen Tag auf den Techniker anstatt etwas Sinnvolles zu arbeiten. Es kam kein Techniker. Um 16.15 Uhr rief ich dann die Service-Hotline 1212 an und mir wurde gesagt, dass es ein technisches Problem gegeben hatte und deshalb ein neuer Technikertermin am 18.5.2011 notwendig sei. Am 10.5.2011 entdeckte ich netterweise am Abend im Online-Banking, dass mir Vodafone 49,90 Euro von meinem Konto abgebucht hat.

Am 11.5.2011 rief ich wieder die 1212 an und fragte weshalb mit 49,90 Euro abgebucht wurden, obwohl ich außer der Hardware (Easybox) noch keinerlei Leistung von Vodafone erhalten habe. Selbst wenn mir die Hardware schon in Rechnung gestellt werden sollte, dann wären es nur 20,90 Euro (1 € Easybox+ 9,95 € Bereitstellungspreis DSL + 9,95 € Versandkosten für ein kleines Päckchen !!!!!) gewesen. Mir wurde versprochen, den unerklärlichen Betrag sofort zurück zu überweisen.

Am 18.5.2011 kam dann der Techniker gegen 9.00 Uhr. Er war eine halbe Stunde später fertig und sagte er würde jetzt in die Vermittlungsstelle fahren um von seinem Prüfton auf Vodafone umzuschalten und dann müßte es funktionieren. Nach einer Stunde tat sich nichts und ich rief wieder die 1212 an. Dort wurde mir erklärt, dass die technische Anschaltung erfolgt sei, aber ich müßte noch etwas auf die kaufmännische Anschaltung warten. Um 16.00 Uhr rief ich wieder bei der 1212 an und man versprach mir, dass bis 16.00 Uhr am 19.5.2011 alles funktionieren würde.

Am 19.5.2011 funktionierte natürlich nichts und ich rief wieder die 1212 an. Die erste Dame wollte sich meine Beschwerde nicht weiter anhören und legte einfach auf. Bei einem weiteren Anruf erreichte ich einen Herrn, der mir erklärte, dass die Nummern noch nicht kaufmännisch freigeschaltet sind und ich noch weiter warten müsse. Auf meine Frage wie lange denn noch, wurde mir erklärt, das könne noch dauern, es gäbe viel zu tun.....

Seit dem 7.4.2011 sind jetzt 6 Wochen vergangen und ich habe mit Vodafone nur Ärger und Enttäuschungen erlebt. Ich hatte mich eigentlich für Vodafone entschieden, weil ich seit 15 Jahren mehrere Mobilfunkverträge habe. Es war wohl eine Fehlentscheidung.

Die 49,90 Euro sind bis heute 19.5.2011 17.00 Uhr noch nicht wieder auf meinem Konto.

Ich bin gespannt wie es weiter geht !!!!

Kommentare zum Thema (5)
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Nicht warten, Rückbuchung
telefonpfanne antwortet
20.05.2011 02:24
Warum wartest Du auf das Geld? In solchen Fällen beauftrage ich meine Bank, das Geld zurückzuholen. Das kostet den Laden immer noch ein paar Euro Gebühren. Keine Leistung, kein Geld. Nur so lernen die das.

Ich habe einen ähnlichen Horror mit einer DSL-Bestellung bei O2 durchgemacht. Zweimal bestellt. Bestätigung bekommen, passiert ist nichts. Nachfrage... Nicht im System. Warum? Keine Antwort.

Inzwischen surfe ich über einen UMTS-Stick. Es ist ein absolutes Grauen mit diesen Läden.

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myselfme antwortet auf telefonpfanne
20.05.2011 07:00
Egal bei welchem Anbieter Ihr so etwas erlebt, in der hier erfolgten Schilderung kiegt der Verdacht sehr nah, dass die Verantwortung bei einem TK der DTAG liegt.
Die Jungs nehmen es nicht immer so sehr ernst mit ihrem Job - insbesondere wenn sie ihn für Fremdanbieter machen. Sie werden meines Wissens auch nicht für Erfolg bezahlt, sondern proi gebuchtem Auftrag (zumindest soweit es Subunternehmer sind).
Die Telekom verlangt ein solches Vorgehen zwar nicht, ein echter Schaden entsteht ihr - wenn man die Einträge in den Foren so liest - jedoch meist auch nicht. Ein Schelm wer da böses bei denkt...
Euren Frust über Euren Anbieter kann ich nach 6 Jahren direktem Kontakt in dieser Materie verstehen, möchte ich aber auch bitten Euch nicht nur bei XYZ zu beklagen.
Desto mehr "Geschädigte" geplatzte bzw fehlgeschlagene Termine öffentlich machen oder der Bundes-Netzagentur melden, desto eher wird die DTAG eventuell ihr Entlohnungs- / Kontrollsystem umstellen.
Im Umkehrschluß ist der Willen zur Veränderung eher bescheiden, wenn es lediglich dem Wettbewerb schadet.
Natürlich ist auch der Wettbewerb aktiv und bemängelt solches Vorgehen, die Wirkung ist gegenüber massivem Verbrauchereinsatz jedoch eher ziemlich gleich NULL.
Dennoch ein Trost an Alle: Dieses Phänomen tritt umso seltener auf je höher man im Norden wohnt. Komisch
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Conax antwortet auf myselfme
20.05.2011 23:59
Nun, man kann sicher der Telekom das Ein-oder Andere vorwerfen- oder auch nicht, nur der Begriff welcher im Artikel genannt wurde "kaufmännische Anschaltung warten" ist ein reine Vodafonesache. Schreibe das aus eigener Erfahrung.
Sicher gibt es hier und da noch altes Beamtenverhalten bei der Telekom, entsprechend des von dir genannten Gefälles, jedoch kann man auch nicht jeden "Anbieterfehler" allein oder überwiegend nur der Telekom zurechnen.
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myselfme antwortet auf Conax
21.05.2011 00:21
wurde "kaufmännische Anschaltung warten" ist ein reine Vodafonesache.

Jepp, das ist RICHTIG. Kaufmännisch ist eine Leitung schon bei der Vertragsanlage in der EDV geschaltet.
Im Übrigen ging mein Statement nicht gg die DTAG an sich; sondern gegen einige Subunternehmer, Restbeamte und selbsternannte Wettbewerbsbereiniger. Ich hatte oft genug Mitarbeiter der DTAG am Telefon (Störungsannahme für Leitungskunden) denen die eigenen Kollegen zuweilen peinlich waren.
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Conax antwortet auf myselfme
21.05.2011 11:20
Benutzer myselfme schrieb:
wurde "kaufmännische Anschaltung warten" ist ein reine Vodafonesache.

Jepp, das ist RICHTIG. Kaufmännisch ist eine Leitung schon bei der Vertragsanlage in der EDV geschaltet.
Um dir mal ein Beispiel aus der Praxis zu geben, voriges Jahr bin ich umgezogen. Hatte vorher einen Vodafoneanschluß und nachher auch.
Die sogenannte "kaufmännische Anschaltung" war bei mir über drei Wochen noch nicht erfolgt, obwohl der Anschluss "technisch" bereits funktionierte. Dies hatte zur Folge, dass ich online den Account nicht verwalten konnte, außer Rechnung einsehen, da dies Vetragsbestandteil ist und somit obligatorisch für die Rechnungsstellung. Auch waren manche Hotliner überrascht, dass mein Anschluß bereits funktionierte... Ich muss ergänzen, dass durch hartnäckiges "Dranbleiben" meinerseits, es dann irgendwann funktionierte und Vodafone mir eine Gutschrift gewährte.
Wie man sieht, kann manchmal ganz schön was daneben gehen, auch hier wie im Artikel beschrieben.

Hinsichtlich Schaltung Telekom kann ich nix Schlechtes sagen, so wie es bei mir war. Die Techniker waren am vereinbarten Tag gegen 10 Uhr da (sogar zwei Mann), machten ihr Ding und als sie gingen meinten sie, dass Vo noch schalten muss und dann alles gehen müsste. Dem war auch so.