Das „System“ der Deutschen Telekom (Teil 2)
Die schriftliche Mitteilung
Also schrieb ich – unter anderem auf Grund eines Tipps aus diesem Forum – eine schriftliche Mitteilung an die auf der Rechnung angegebene Telekom-Stelle. Ich erläuterte das Problem samt Vorgeschichte und forderte die Telekom auf, das Problem zu beheben. Zudem sollten sie die falsch abgebuchten Beträge erstatten oder eine Gutschrift ausstellen. Ergebnis: Weder eine Reaktion, noch die Lösung des Problems. Auf der nächsten Rechnung, die wir mit Spannung erwarteten, erschien der Betrag wieder.
Der Telekom-Shop
Nun folgte ich einem weiteren Forumshinweis: Wer schlau ist, vermeidet die Hotline und geht in den Laden. Also machte ich mich auf in den Shop (dort hatten wir auch den Vertrag abgeschlossen), erläuterte mein Problem und fragte, ob man mir helfen könne. Der Mitarbeiter sah sich am PC meine Daten an. Dann rief er seinen „persönlichen Telekomberater“ an. Der gab ihm – soweit ich das mitbekam – scheinbar den Tipp, das Häkchen bei der automatischen Rufnummernunterdrückung zu entfernen. Darauf erklärte der Shop-Mitarbeiter: „Da ist kein Häkchen. Die Kundin hat das ja bereits abbestellt und die Nummer wird auch übermittelt.“ Nachdem er aufgelegt hatte, erklärte er mir auch nochmal, dass er das Häkchen nicht entfernen könne, da es ja schon entfernt sei. Ach tatsächlich. Welche Neuigkeit! Weiter erläuterte er mir: „Leider kann ich da auch nichts machen, weil ich nicht weiß, wo das Problem liegt. Da müssten Sie nochmal die Hotline anrufen.“ Ganz toll! Ich: „Ich krieg die Krise!“ Er: „Das kann ich verstehen...bei der Telekom!“ Na prima. Schön, dass er wenigstens meiner Meinung war.
Die Hotline
Nun, mir fiel daraufhin erstmal nichts anderes ein, als es nochmal bei der Hotline zu versuchen. Ich rief zum achten Mal dort an und erläuterte der Dame mein Problem. Sie: „Das ist kein Problem. Dann nehme ich das einfach raus.“ Sehr skeptisch wies ich sie darauf hin, dass mir das nun schon mehrfach versprochen worden sei, aber nie funktioniert hätte. Sie: „Wenn das bei Ihnen auf der Rechnung erscheint, kann ich das hier einfach rausnehmen. Dann ist es auf der nächsten Rechnung nicht mehr da.“ Aha! Meine Hoffnung auf Erfolg war eher gering.
Die Auftragsbestätigung
Überraschenderweise flatterte ein paar Tage später ein Brief von der Telekom ins Haus. Erstaunt stellte ich fest, dass es sich um die gleiche Auftragsbestätigung handelte, die wir bereits vor mehreren Monaten erhalten hatten, als wir die automatische Unterdrückung hatten abstellen lassen. Nur stand da diesmal nichts vom Wegfall der automatischen Unterdrückung, sondern vom Wegfall der fallweisen Unterdrückung (COLR). Ich dachte, ich seh nicht richtig! Das kommt ja nun so rüber, als ob diese fallweise Unterdrückung (COLR) doch was kostet.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass auf der nächsten Rechnung alles in Ordnung ist und nicht wieder was neues, ungewolltes draufsteht....auch wenn das vielleicht naiv ist.
Fragen
Allerdings tauchen bei mir jetzt mehrere Fragen auf, die ich lieber hier als an der Hotline stelle :-)
Kostet diese fallweise Unterdrückung nun doch was? (Mit wurde an der Hotline etwas gegenteiliges gesagt.)
Oder kostet die fallweise Unterdrückung nur dann etwas, wenn sie in Zusammenhang mit COLR steht? (Leider finde ich auch auf der T-Home-Page nichts, oder in den AGB.) Wenn ja, warum wurde mir das an der Hotline nicht mitgeteilt, obwohl ich explizit danach gefragt habe? Und warum wurde meinen Eltern nach Abschaltung der automatischen Rufnummernunterdrückung ohne Auftrag einfach ein anderes kostenpflichtiges Feature geschaltet??
Wahrscheinlich war es am Ende mein Fehler, weil ich nicht von Anfang an gesagt habe: Ich möchte keine kostenpflichtigen Features, die etwas mit Rufnummernunterdrückung zu tun haben!