Frei Sprechen
22.12.2009 16:33

Tagesschau plant kostenlose App - Springer nimmt es „befremdet zur Kenntnis“

Wie sollte die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Sender aussehen?
teltarif.de Leser hörnchen1 schreibt:
Diskussionen um die GEZ und deren Verwendung durch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gibt es viele, und die auch schon lange. Da gibt es die Verfechter, die ausschließlich ö-r gucken und die Privaten ganz grausam finden und deshalb auch gern Gebühren zahlen. Dann gibt es die, die ganz auf ö-r verzichten möchten und die Gebühren als Frechheit empfinden. Da kommen dann Fragen wie: Sind die Gebühren gerechtfertigt? Kommen die öffentlich-rechtlichen ihrem Grundversorgungsauftrag angemessen nach? Inwieweit dürfen sie sich im Internet breit machen? Wann verschwenden sie Gelder für Projekte, die nicht in ihrer Zuständigkeit liegen und so weiter und so fort.

Kostenlose App der Tagesschau

Aktuelles Thema: Die geplante App der Tagesschau. Das kommt Springer natürlich in die Quere, der gerade versucht, das Paid-Content-Modell durchzusetzen und kostenpflichtige Apps anbietet. Und schon ist sie wieder da, die Frage: Bekommen die ö-r dafür Gebühren, dass sie Apps programmieren und damit den Verlagen möglicherweise die Gewinne vermiesen? Gehört das überhaupt zur Grundversorgung? Werden jetzt mehr Gebühren erhoben, damit Apps programmiert werden können? Sollte es nicht erstmal ein vernünftiges Programm geben, bevor so was kommt? Ist das jetzt noch ein Grund mehr, Smartphones GEZ-pflichtig zu machen?

Was heißt Grundversorgung?

Gibt es eigentlich keine eindeutige Definition, die besagt, was die ö-r mit den Gebühren anfangen dürfen und was nicht? Die Geschichte mit dem Internet wurde ja durch den geänderten Rundfunkstaatsvertrag bereits reguliert. Muss es nun für Apps und derartige Angebote wieder eine Änderung geben?

Tagesschau gegen Bild

Wenn ich es jetzt mal nur auf den aktuellen Fall beziehe: Wäre es wirklich tragisch für Springer, wenn’s eine kostenlose Tagesschau-App gibt? Wahrscheinlich nicht. Wer die Bild-App nutzt, wird nicht plötzlich zur Tagesschau wechseln. Denn inhaltlich kann man das jawohl nicht so ganz vergleichen.

Grundsatzfrage

Allerdings wird das wohl kein Einzelfall bleiben und so stellt sich wohl eher mal wieder grundsätzlich die Frage, wie es in Zukunft weiter gehen soll: Was dürfen die ö-r, was nicht? Wobei ich mir auch sage: Die Inhalte der Tagesschau lassen sich auch ohne App mit dem Handy abrufen. Macht das kleine Programm also nun so einen riesigen Unterschied?

Wo sind die Grenzen?

Was ist Eure Meinung? Ich bin immer etwas unentschlossen. Ich gucke sowohl ö-r als auch privat, GEZ zahle ich - wenn auch nicht gerne. Von der Idee, dass jedes internetfähige Gerät gebührenpflichtig sein soll, halte ich allerdings nichts, weil ich zumindest im Moment nur auf dem Fernseher TV schaue. Und solange die App-Programmierung nicht zu einer Gebührenerhöhung führt, sollen sie das meinetwegen machen.

Wie sieht das bei Euch aus? Haltet ihr die GEZ für überholt? Wo liegen der Grenzen der öffentlich-rechtlichen Sender?

Kommentare zum Thema (31)
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ÖR notwendig
Telly antwortet
25.12.2009 05:11
Ich könnte sehr viel dazu schreiben. Möchte mich einfach auf mein persönliches Nutzungsverhalten beschränken.

Fernsehtechnisch nutze ich fast ausschließlich die ÖR zur Befriedigung meines Informationsbedarfs.

Über meinen DVB-T Mini-TV kann ich unterwegs ausschließlich die ÖR schauen. Die Privaten senden in den meisten Regionen Deutschlands nicht über DVB-T.

Ich bin der Meinung, dass die ÖR auch Unterhaltung bieten dürfen und sollen. Gegen eine gute Telenovela beispielsweise habe ich nichts einzuwenden.

Auch Fußball ist okay - obwohl ich persönlich das nicht schaue.

Ich zahle gerne GEZ-Gebühr. Und ich bin mal gespannt, ob es die Privaten schaffen, ihr HD-TV gebührenpflichtig an den Mann zu bringen. Ich werde mich dagegen wehren, indem ich dann diese Privaten nicht mehr schaue.

War ist aber auch, dass ohne die Privaten die ÖRs nicht das wären, was sie jetzt sind. So sähen wir immernoch nachmittags und ab 23 Uhr ein Testbild und ein Frühstücksfernsehen gäbe es auch nicht. Die Nachrichtenmoderatoren wären selbst bei amüsanten Beiträgen steif wie eine gefrorene Eisenstange.

An der GEZ stört mich, dass Menschen mit einer Ferienwohnung oder Lebenspartner mit Autoradio sowie die meisten Auszubildene extra gebührenpflichtig sind. Hier gibt es Nachholbedarf.

Telly
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garfield antwortet auf Telly
25.12.2009 11:05
Benutzer Telly schrieb:
War ist aber auch, dass ohne die Privaten die ÖRs nicht das wären, was sie jetzt sind.
Das wird sicher stimmen. Allerdings sehe ich weniger Ihren optimistischen Einfluss der Privaten:

So sähen wir immernoch nachmittags und ab 23 Uhr ein Testbild und ein Frühstücksfernsehen gäbe es auch nicht. Die Nachrichtenmoderatoren wären selbst bei amüsanten Beiträgen steif wie eine gefrorene Eisenstange.

sondern eher den pessimistischen was aus dem Niveau des ÖR geworden ist, durch den Wettlauf mit den Privaten um Quoten.

Vielleicht hätten wir ohne die Privaten auch keine Jingles in den Programmen, dafür aber noch die Ansagerinnen zwischen den Sendungen. Das würde ich gern wieder hertauschen.
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Öffentlich-Rechtliche und Internet
yet antwortet
26.12.2009 23:45
Die Öffentlich-Rechtlichen übernehmen die Grundversorgung. Deren Existenz muß wirtschaftlich gesichert bleiben. Je mehr Bürger sich daran beteiligen (müssen), desto besser. Wer 1x seine GEZ bezahlt hat, kann beliebig viele Empfänger nutzen. Auch iPhones. Geschäftliche Nutzung wird separat betrachtet.

Guter Journalismus ist systemrelevant für unsere Demokratie. Journalismus sollte nicht ausschließlich privaten Investoren überlassen bleiben

Öffentlich-Rechtliche und private Anbieter konkurrieren bereits seit Jahrzehnten. Die neue Plattform für den Wettstreit heißt mehr und mehr: Internet. Ansonsten ändert sich an der Konkurrenzsituation nicht, insbesondere die Finanzierung bleibt dieselbe.

Immer mehr Medieninhalte wandern ins Internet. Texte, Audio- und Videoinhalte werden immer häufiger gemeinsam präsentiert. Dieser Prozess schreitet weiter fort. Ist es zu rechtfertigen, die Öffentlich-Rechtlichen auf diesem unvermeidlichen Weg zu behindern (z.B. 3-Stufen-Test)?

Wer Apps für Handy-Nutzer anbietet, verschiebt wieder ein Stück seines Angebots ins Internet. Er versucht, Nutzerbedürfnissen Rechnung zu tragen. Hinsichtlich der GEZ-Gebühr ist ein solches Angebot zu vernachlässigen.
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Ansagerinnen?
Telly antwortet auf garfield
26.12.2009 23:51
sondern eher den pessimistischen was aus dem Niveau des ÖR geworden ist, durch den Wettlauf mit den Privaten um Quoten.

Flotter sind sie jedenfalls geworden - und das wurde auch wirklich Zeit.

Du meinst also, das Niveau der ÖR sei gefallen? Woran machst Du das fest? Also Frontal 21, Report, Plusminus, 37 Grad, W wie wissen, Abenteuer Technik bzw. Forschung sind Sendungen die mir jetzt eingefallen sind ohne zu überlegen - weil ich diese regelmäßig schaue. Was gibts aber vergleichbares auf den Privaten?

Wenn ich so rum zappe kommt sehr oft nix was mir gefällt. Dann bleibe ich oft auf ZDFinfo, Phoenix oder EinsExtra hängen. Bei N24 und n-tv bleibe ich ab und an auch hängen - doch dann kommt gleich schon wieder ne Werbung.

Die ZDF-Mediathek ist die beste seiner Art.

Vielleicht hätten wir ohne die Privaten auch keine Jingles in den Programmen, dafür aber noch die Ansagerinnen zwischen den Sendungen. Das würde ich gern wieder hertauschen.

Das ist Deine Meinung. Ich bin gegen die Ansager(innen). Teaser sagen mehr als tausend trockene Worte eines steifen Ansagers.

Telly
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Conax antwortet auf yet
27.12.2009 00:00
Benutzer yet schrieb:
Die Öffentlich-Rechtlichen übernehmen die Grundversorgung. Deren Existenz muß wirtschaftlich gesichert bleiben. Je mehr Bürger sich daran beteiligen (müssen), desto besser. Wer 1x seine GEZ bezahlt hat, kann beliebig viele Empfänger nutzen. Auch iPhones. Geschäftliche Nutzung wird separat betrachtet.

Guter Journalismus ist systemrelevant für unsere Demokratie. Journalismus sollte nicht ausschließlich privaten Investoren überlassen bleiben

Öffentlich-Rechtliche und private Anbieter konkurrieren bereits seit Jahrzehnten. Die neue Plattform für den Wettstreit heißt mehr und mehr: Internet. Ansonsten ändert sich an der Konkurrenzsituation nicht, insbesondere die Finanzierung bleibt dieselbe.

Immer mehr Medieninhalte wandern ins Internet. Texte, Audio- und Videoinhalte werden immer häufiger gemeinsam präsentiert. Dieser Prozess schreitet weiter fort. Ist es zu rechtfertigen, die Öffentlich-Rechtlichen auf diesem unvermeidlichen Weg zu behindern (z.B. 3-Stufen-Test)?

Wer Apps für Handy-Nutzer anbietet, verschiebt wieder ein Stück seines Angebots ins Internet. Er versucht, Nutzerbedürfnissen Rechnung zu tragen. Hinsichtlich der GEZ-Gebühr ist ein solches Angebot zu vernachlässigen.
Meine Antwort dazu:
Die Öffentlich-Rechtlichen verschlüsseln-egal in was.Dadurch müssten nur noch Nutzer zahlen die diese Programme sehen.Und darüber hinaus wäre es für die Öffentl.-Rechtlichen kostengünstiger beim Programmeinkauf!Wer es nicht will brauch nicht zu bezahlen!
Ach nee geht ja nicht, höre ich sie sagen wir haben ja einen Versorgungsauftrag...
Grundversorgung muß es aber heißen und nicht expandieren bis zum Sankt-Nimmerleinstag zum Leidwesen der Gebührenzahler, gedeckt vom Rundfunkstaatsvertrag und diverser Landesmedienanst­alten..Eingezogen von der GEZ.
D ist verkrustet was diese Problematik betrifft!!Schau mal auf Polen, da ist die Rundfunkgebühr abgeschafft!Und das mitten in Europa!Und es wäre doch die Chance auf eine grundlegene Reform, ich sag nicht Abschaffung der ÖR, aber deren Gebührenwahn Einhalt zu gebieten!
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garfield antwortet auf Telly
27.12.2009 10:31
Benutzer Telly schrieb:
Du meinst also, das Niveau der ÖR sei gefallen? Woran machst Du das fest? Also Frontal 21, Report, Plusminus, 37 Grad, W wie wissen, Abenteuer Technik bzw. Forschung sind Sendungen die mir jetzt eingefallen sind ohne zu überlegen - weil ich diese regelmäßig schaue. Was gibts aber vergleichbares auf den Privaten?
Das wäre ja auch noch schlimmer, wenn sie das Niveau der Privaten schon erreicht hätten. Eine Verschlechterung kann man durch einen Vergleich mit sich selbst (dem ÖR) zu früher feststellen, nicht durch Vergleich mit den Privaten zu einem gegebenen Zeitpunkt.
Aber um Deine Frage zu beantworten. Dies ist ganz einfach. Schau Dir einfach an, was und in welchem Maße es jetzt für seichte Soaps beim ÖR gibt und schau Dir an, auf welche Sendeplätze anspruchsvolle Sendungen verbannt wurden - oft sogar noch in der Sendezeit gekürzt. Ebenso den Privaten nachgeahmt haben sie das Reingequatsche und das Abschneiden von Abspanns der Sendungen, sowie die Ansage des Sponsorings für Sendung XYZ, obwohl es doch wohl eine Werbegrenze von 20 Uhr gibt.
Genauso nervig die Abtrennung des Wetterberichts von den Nachrichten, um noch einen Werbeblock unterzubringen (daher sehe ich mir die heute-Sendung - wenn überhaupt - nur noch von 3sat an), von der pünktlichen Unterbrechung egal welcher Sendung kurz vor 20 Uhr zu gleichem Zweck nicht zu reden.
Fall wirklich mal ein Film auf den Privaten kommt, den ich sehen will, geschieht das nur noch per Aufnahme und Überspringen der Werbung. Auch ARD und ZDF habe ich weitgehend reduziert. Wohl fühle ich mich eigentlich nur noch bei den Dritten, arte, 3sat, Phönix und den "Digitalen" des ÖR.

Wenn ich so rum zappe kommt sehr oft nix was mir gefällt. Dann bleibe ich oft auf ZDFinfo, Phoenix oder EinsExtra hängen. Bei N24 und n-tv bleibe ich ab und an auch hängen - doch dann kommt gleich schon wieder ne Werbung.
Eben!

Das ist Deine Meinung. Ich bin gegen die Ansager(innen). Teaser sagen mehr als tausend trockene Worte eines steifen Ansagers.
Vielleicht bist Du zu jung, um die durchaus nicht steifen Ansager(innen) von damals zu kennen ;-)
Und wenn ich in der letzten Minute einer Sendung für die nächste "geteast" werden soll, ist das bei mir der beste "Abtörner".
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ÖR notwendig
Telly antwortet auf garfield
27.12.2009 18:05

einmal geändert am 27.12.2009 18:11
Das wäre ja auch noch schlimmer, wenn sie das Niveau der Privaten schon erreicht hätten. Eine Verschlechterung kann man durch einen Vergleich mit sich selbst (dem ÖR) zu früher feststellen, nicht durch Vergleich mit den Privaten zu einem gegebenen Zeitpunkt.

Die Zeiten ändern sich! Und wenn die ÖR sich nicht ändern würden, würde man ihnen DAS vorwerfen - und dies zu Recht!

Von einem Vollprogramm erwarte ich eben das "volle" Programm. Dazu gehört neben News und Reportagen auch Spielfilm, Serie, Musik, Sport und Show.

Aber um Deine Frage zu beantworten. Dies ist ganz einfach. Schau Dir einfach an, was und in welchem Maße es jetzt für seichte Soaps beim ÖR gibt und schau Dir an, auf welche Sendeplätze anspruchsvolle Sendungen verbannt wurden - oft sogar noch in der Sendezeit gekürzt.

Wo liegt das Problem? Die Sendungen werden eben dann ausgestrahlt, an dem sich für das jeweilige Format die meisten Zuschauer generieren lassen. Und selbst wer nicht über ein Aufzeichnungsgerät verfügt kann sich auf den Digitalprogrammen ZDFinfo, EinsExtra, EinsPlus die Wiederholungen der Sendungen ansehen.

Ich empfehle hier einfach mal die Homepage:

www.wunschliste.de

Dort kann man sich in einer Liste seine Lieblingssendungen erfassen und bekommt auf Wunsch auch noch täglich eine E-Mail mit den Ausstrahlungsterminen seiner Wunschsendungen.

Ebenso den Privaten nachgeahmt haben sie das Reingequatsche und das Abschneiden von Abspanns der Sendungen, sowie die Ansage des Sponsorings für Sendung XYZ, obwohl es doch wohl eine Werbegrenze von 20 Uhr gibt.

Ich mag heute keinen Abspann mehr abwarten um zu warten, was danach kommt. Die Zeit des einen, später der zwei und dann der drei Fernsehprogramme sind vorbei. Der Zuschauer (ich auch) hat längst weggezappt. Die ÖR haben sich hier angepasst und ich bin mir sicher, dadurch weniger Zuschauer an die jeweils nachfolgende Sendung verloren.

Das Sponsering nervt mich auch dann und wann. Allerdings muss hier gleiches Recht für alle gelten. Die Privatsender dürfen auch nur ein gewisses Quantum an Werbung senden. Das Sponsering fließt hier nicht mit ein und ist zugegebenermaßen eine zusätzliche Einnahmequelle. Das ist also kein Problem der ÖR`s alleine sondern aller.

Genauso nervig die Abtrennung des Wetterberichts von den Nachrichten, um noch einen Werbeblock unterzubringen (daher sehe ich mir die heute-Sendung - wenn überhaupt - nur noch von 3sat an), von der pünktlichen Unterbrechung egal welcher Sendung kurz vor 20 Uhr zu gleichem Zweck nicht zu reden.

Kann man es den Sendern vorwerfen, dass sie ihre 20 Minuten Werbepause pro Tag so einsetzen, wie sie sich am besten verkaufen lassen?

Nehmen wir z. B. die Sendung Alisa (16.15 Uhr). Diese wird durch eine kurze Unterbrechung von ca. 2 Minuten inkl. Programmtrailer unterbrochen. Das nehme ich gerade noch so hin. Früher wurden die 20 Minuten in ein Zeitfenster von 17.45 bis 20.00 Uhr gebracht. Dadurch waren die Mainzelmännchen gefühlte 2 Stunden auf dem Schirm und nervte mich total.

Fals wirklich mal ein Film auf den Privaten kommt, den ich sehen will, geschieht das nur noch per Aufnahme und Überspringen der Werbung.

Festplattenrecorder oder Receiver sei dank. Achtung an die Unwissenden: Mit HDTV will man uns gleichzeitig die Möglichkeit nehmen, die Werbung vorzuspulen! Ich bleibe bei meiner "alten" Technik.

Auch ARD und ZDF habe ich weitgehend reduziert. Wohl fühle ich mich eigentlich nur noch bei den Dritten, arte, 3sat, Phönix und den "Digitalen" des ÖR.


Die Reportagen, die auf den von Dir aufgezählten Programmen gesendet werden, stammen hauptsächlich aus den Programmen von ARD und ZDF. Für die Beiträge auf arte und 3sat, die nicht von ARD und ZDF stammen, haben die Franzosen, Österreicher und Schweizer ihre Gebühren bezahlt.

Wenn ich so rum zappe kommt sehr oft nix was mir gefällt. Dann bleibe ich oft auf ZDFinfo, Phoenix oder EinsExtra hängen. Bei N24 und n-tv bleibe ich ab und an auch hängen - doch dann kommt gleich schon wieder ne Werbung.
Eben!

Also. Spricht doch für die ÖR. Und wenn Du sagst, das Niveau sei gefallen, so bedenke doch einfach, dass es früher je Region nur drei Programme gab. Alles was heute auf den von Dir oben genannten und favorisierten Programmen angeboten wird, musste früher in nur 3 Programmen Platz finden. Früher gab es kein arte, 3sat etc. Also von einem Niveauverfall kann man nun wirklich nicht sprechen. Es liegt viel mehr in der Verantwortung des Zuschauers, was er sich ansieht und was nicht. Aber wir wollen doch auch frei entscheiden oder nicht?

Das ist Deine Meinung. Ich bin gegen die Ansager(innen). Teaser sagen mehr als tausend trockene Worte eines steifen Ansagers.
Vielleicht bist Du zu jung, um die durchaus nicht steifen Ansager(innen) von damals zu kennen ;-)

Oh danke ;-)

Ich bin 36 Jahre alt und kenne durchaus noch die Ansagen von früher. Es war meist sehr trocken und im doppelten Sinne LAAAANG_WEEEILIG.

Und wenn ich in der letzten Minute einer Sendung für die nächste "geteast" werden soll, ist das bei mir der beste "Abtörner".

Da sind die ÖR meiner Meinung nach besser als die Privaten. Das "anfüttern" für die nächste Sendung geht bei denen schneller von statten. Und die Trailer für Sendungen zum späteren Zeitpunkt müssen nun mal untergebracht werden. Das gehört dazu. Ich habe keine TV-Zeitschrift, weil eine Gute sehr teuer ist und vor allem viel Zeit in Anspruch nimmt. Das Fernsehen muss heute mit dem Internet und PC-Spielen oder Konsolen konkurrieren. ARD und ZDF machen ihren Job schon ganz gut muss ich einfach sagen.

Telly
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garfield antwortet auf Telly
27.12.2009 20:00
Benutzer Telly schrieb:
Die Zeiten ändern sich! Und wenn die ÖR sich nicht ändern würden, würde man ihnen DAS vorwerfen - und dies zu Recht!
"Änderung" per se ist weder was Gutes noch was Schlechtes. Ist immer die Frage, WAS ändert sich und ggf. in welche Richtung.

Wo liegt das Problem? Die Sendungen werden eben dann ausgestrahlt, an dem sich für das jeweilige Format die meisten Zuschauer generieren lassen.
Genau was ich sagte: Für den ÖR ist nun offensichtlich auch die Quote der maßgebliche Entscheidungsgrund eine Sendung ab- oder umzusetzen. Das war eigentlich nicht die Planungsgrundlage für ÖR.

Und selbst wer nicht über ein Aufzeichnungsgerät verfügt kann sich auf den Digitalprogrammen ZDFinfo, EinsExtra, EinsPlus die Wiederholungen der Sendungen ansehen.
Sicherlich werden Fans einer jeden Sendung Wege finden, ihre Sendung nicht zu verpassen oder eben aufzuzeichnen.
Oft genug "stolpern" Menschen aber in eine bestimmte Sendung hinein und sehen sie sich ggf. bis zum Ende an. Und da macht es eben schon einen Unterschied, wenn man qualitativ höherwertige Sendungen kürzt oder nach Sendezeiten verschiebt, wo die Chance, solche Zufallsgucker zu "ködern", gering ist.

Ich mag heute keinen Abspann mehr abwarten um zu warten, was danach kommt. Die Zeit des einen, später der zwei und dann der drei Fernsehprogramme sind vorbei. Der Zuschauer (ich auch) hat längst weggezappt.
Ich nicht. Aber es wundert mich in der Tat nicht, in einer Zeit, wo sich kaum noch jemand eine komplette Filmlänge lang ohne Werbepause konzentrieren kann. Da sind 3 Minuten ohne "action" eben nicht zu ertragen.

Das Sponsering nervt mich auch dann und wann. Allerdings muss hier gleiches Recht für alle gelten.
Eben nicht! Genau dafür gibt es ja beim ÖR die Gebühren, damit dies nicht notwendig ist.
Wenn schon Gebühren, möchte ich als Zuschauer auch von Werbung so weit wie möglich verschont bleiben. Ich hatte es glaube ich schon geschrieben: ich wäre für eine völlige Werbefreiheit des ÖR sogar bereit, eine Gebührenerhöhung hinzunehmen.

Festplattenrecorder oder Receiver sei dank. Achtung an die Unwissenden: Mit HDTV will man uns gleichzeitig die Möglichkeit nehmen, die Werbung vorzuspulen! Ich bleibe bei meiner "alten" Technik.
Genauer gesagt: "HD+". Dass mir solche Geräte nicht in die Wohnung kommen, versteht sich wohl von selbst.

Die Reportagen, die auf den von Dir aufgezählten Programmen gesendet werden, stammen hauptsächlich aus den Programmen von ARD und ZDF. Für die Beiträge auf arte und 3sat, die nicht von ARD und ZDF stammen, haben die Franzosen, Österreicher und Schweizer ihre Gebühren bezahlt.
Und wer bezahlt die Werbefreiheit der Dritten?

Also. Spricht doch für die ÖR. Und wenn Du sagst, das Niveau sei gefallen, so bedenke doch einfach, dass es früher je Region nur drei Programme gab. Alles was heute auf den von Dir oben genannten und favorisierten Programmen angeboten wird, musste früher in nur 3 Programmen Platz finden. Früher gab es kein arte, 3sat etc.
3sat gab es schon zu qualitativ besseren Zeiten des ÖR.

Also von einem Niveauverfall kann man nun wirklich nicht sprechen.
Doch! Warum, hatte ich ja schon beschrieben.

Es liegt viel mehr in der Verantwortung des Zuschauers, was er sich ansieht und was nicht.
Um es ungeschminkt zu sagen: Genau DAS ist offensichtlich ein Hauptgrund für den Qualitätsverfall.

Ich bin 36 Jahre alt und kenne durchaus noch die Ansagen von früher. Es war meist sehr trocken und im doppelten Sinne LAAAANG_WEEEILIG.
Schon damals so hibbelig, um die halbe Minute durchzustehen? ;-)

Und die Trailer für Sendungen zum späteren Zeitpunkt müssen nun mal untergebracht werden.
Aber nicht in die vorgehende Sendung, aber das sehen wir eben unterschiedlich.