Arcor - Kundenbindung ohne Ende
Mitte November 2007 habe ich daher bei Hansenet einen DSL-Anschluss bestellt (ohne feste Vertragslaufzeiten!). Die Vertragslaufzeit bei Arcor sollte zum 31.12.2007 enden, Kündigungsfrist ist 1 Monat. Ich wollte ich nicht noch einmal für 12 oder 24 Monate eine Vertragslaufzeit eingehen, da ich momentan meine Zukunft nicht so weit im Voraus planen kann.
Doch damit begannen für mich die Probleme mit Arcor. Die Portierung meiner Rufnummern wurde zweimal von Arcor abgelehnt. Beim ersten Versuch begründete die Hotline das mit der Vertragslaufzeit bis zum 31.12.2008, die durch einen Tarifwechsel im Dezember 2006 zustandekam. Allerdings habe ich noch die Auftragsbestätigung dieses Tarifwechsels, die bestätigt dass sich durch den Tarifwechsel die Vertragslaufzeit nur um 12 Monate, also bis zum 31.12.2007 verlängert hat. Eine Kopie dieser Auftragsbestätigung ließ ich der Arcor-Kundenbetreuung zukommen.
Beim nächsten Versuch war von diesem Thema keine Rede mehr, nun behauptete die Hotline auf einmal, dass der Vertrag nicht fristgerecht gekündigt wurde, da der Portierungsantrag erst am 9. Januar 2008 eingetroffen ist. Allerdings hat Hansenet den Portierungsantrag bereits am 27. November 2007 per Fax abgesendet und bei einem früheren Gespräch mit der Arcor-Hotline am 10. Februar 2008 wurde mir bestätigt, dass der Portierungsantrag am 30. November 2007 (also fristgerecht) eingegangen ist. Daher ist es für mich unverständlich, wie ein Mitarbeiter an der Arcor-Hotline auf einmal behaupten kann, dass der Portierungsantrag so viel später angekommen ist. Allerdings wurde mir nun angeboten gegen Zahlung von 99,95 EUR vorzeitig aus dem Vertrag entlassen zu werden. Allerdings will ich nicht vorzeitig, sondern fristgerecht entlassen werden, und zwar eigentlich zum bereits vergangenen 31.12.2007.
Da frage ich mich, ob Arcor es nötig hat, seine Kunden so an sich zu binden, mit widersprüchlichen Aussagen und Behauptungen, dass Kündigungen zu spät eingegangen sind?
Dazu kommt bei mir noch ein weiteres Problem – seit Mitte März wohne ich nicht mehr in der Wohnung, in der der Arcor-Anschluss geschaltet ist. Da der Arcor-Vertrag ja fristgerecht zum 31.12.2007 gekündigt ist, möchte ich auch nicht, dass Arcor mir den Anschluss in meine neue Wohnung legt, sondern dass der Arcor-Anschluss abgeschaltet wird und meinem neuen Anbieter ermöglicht wird, meine Rufnummern zu portieren – und das ohne dass ich unverschämte 99,95 EUR zahlen muss.