verunfallt

Tödliches Handy

Gleich zwei unvorsichtige Handynutzer in der Neujahrsnacht getötet
Von / dpa / ddp

Bei der Suche nach seinem Handy ist am Neujahrsmorgen auf der Bundesstraße 3 im Kreis Northeim ein 19-Jähriger überfahren und getötet worden. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann das Telefon aus dem Seitenfenster eines Autos gehalten, um besseren Empfang zu haben. Dabei fiel das Gerät in den Schnee. Der Fahrer hielt an. Der 19-jährige hatte gerade mit der Suche begonnen, als er von dem Auto eines 47-Jährigen aus Dassel (Kreis Northeim) erfasst wurde. Er wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt und auf der schneeglatten Fahrbahn 50 Meter mitgeschleift. Erst die Feuerwehr konnte den Pkw anheben und den Schwerverletzten bergen. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch in der Nacht seinen Verletzungen erlag.

Zudem ist eine 13-jährige Schülerin in der Silvesternacht an einer Bahn-Haltestelle in Weingarten bei Ravensburg in Baden-Württemberg von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Sie hatte beim Überqueren der Gleise mit dem Handy telefoniert und dabei den herannahenden Regionalexpress übersehen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Warnruf eines anderen Mädchens sei "ohne jegliche Reaktion" geblieben. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Schülerin feststellen. Zum Unfallzeitpunkt herrschte den Angaben zufolge Nebel mit erheblicher Sichteinschränkung. Die 13-Jährige hatte sich mit einer Gruppe von Jugendlichen an der Bahn-Haltestelle getroffen.