Newsletter 38/01

20.09.2001
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 20.09.2001 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Neuer Telefonanbieter am Start
  2. "Deaktivierungsgebühren" nun auch im Festnetz
  3. Umfangreiche Tarifänderungen und Sondertarife
  4. econo verschenkt Mobil-Telefonminuten
  5. D1 Xtra: Rufnummernanzeige - ja oder nein?
  6. Free & Easy: Aufladebonus kommt später
  7. Location Based Services per SMS bei Viag Interkom
  8. Neuer Tarif bei AOL?
  9. Gefährliche Sabotage-Software "Nimda" im Umlauf
  10. Telekom legt Angebot für Line-Sharing vor
  1. Neuer Telefonanbieter am Start

    Mehrere Leser von teltarif.de machten die Redaktion vergangene Woche darauf aufmerksam, dass bei Benutzung der Netzvorwahl von Teledump (0190 031) bei Überlastung der Leitungen eine Ansage ertönt, man solle die Netzvorwahl 0190 035 benutzen. Ein Testanruf der Redaktion bestätigte, dass diese Nummer ähnlich wie bei Teledump als Netzvorwahl fungiert und funktioniert. Sogar eine Tarifansage vor Verbindungsaufbau erfolgt, wie man es von Teledump und 01051 gewohnt ist.

    Doch viel mehr als das lies sich bisher nicht herausfinden. Offizieller Start soll heute (20. September) sein, dann gibt es hoffentlich auch genauere Infos. Wir werden selbstverständlich auf teltarif.de wie üblich aktuell berichten.

    Soviel schonmal vorab: Bei Telediscount scheinen die Minutenpreise davon abzuhängen, von welcher Stadt in welche Stadt man telefoniert. So erhielten wir von Berlin nach Hamburg oder Göttingen jeweils die Ansage "6 Pfennig pro Minute". Von Berlin nach Potsdam wurden uns hingegen wenig rekordverdächtige 8 Pfennig pro Minute angekündigt.

  2. "Deaktivierungsgebühren" nun auch im Festnetz

    Eine Leserin schickte uns ein gescanntes Schreiben, der 01019 Telefondienste GmbH, der Tochter der MobilCom AG, die das Festnetzgeschäft betreibt. Dieses Schreiben können Sie in unserer Newsmeldung http://www.teltarif.de/s/s6164.html einsehen. In diesem werden der Leserin 99 Mark "Kosten der Kündigung" in Rechnung gestellt. Vorher hatte die Leserin einen Vollanschluss bei MobilCom inklusive ISDN-Flatrate genutzt.

    Damit liegt der Redaktion erstmalig ein Beispiel vor, dass die aus dem Mobilfunkbereich bekannten Deaktivierungsgebühren nun auch im Festnetz berechnet werden. Das Problem dieser Gebühren ist, dass diese einen direkten Vergleich der Gesamtkosten von zwei Handyverträgen oder zwei Festnetz-Anschlüssen bei unterschiedlichen Anbietern erschweren, da man sie leicht vergisst. Im vorliegenden Fall wird der Vergleich sogar faktisch unmöglich gemacht. Denn die entsprechende Seite [Link entfernt] im Online-Shop von MobilCom nennt zwar die Einrichtungs- und Grundgebühren für einen Ortsanschluss (39 Mark monatlich für ISDN, sowie 49 Mark einmalig bei einer Laufzeit von 12 Monaten), sagt aber nichts über eventuelle Folgekosten bei Kündigung oder Vertragsbeendigung.

    Die Leserin war besonders empört darüber, dass sie auch an anderer Stelle (AGB, Vertragsunterlagen) nichts über die Deaktivierungsgebühren finden konnte. Für sie kamen diese somit aus heiterem Himmel.

    Zum Vergleich: Festnetz-Anschlüsse der Deutschen Telekom lassen sich innerhalb weniger Tage kündigen. Wird der Anschluss während eines laufenden Monats abgeschaltet, wird auch die Grundgebühr mit der Schlussrechnung anteilig zurückerstattet. Gebühren für die Abschaltung gibt es keine.

    Über Deaktivierungsgebühren im Mobilfunkbereich ist zur Zeit ein Verfahren beim Bundesgerichtshof anhängig, da verschiedene Gerichte in dieser Sache bisher unterschiedlich geurteilt hatten. Der Rat der Redaktion ist daher, Deaktivierungsgebühren zur Zeit nur unter Vorbehalt zu zahlen, auch bei Festnetz-Anschlüssen.

  3. Umfangreiche Tarifänderungen und Sondertarife

    Die ElisaNet GmbH hat am vergangenen Freitag bekannt gegeben, dass sie sich künftig auf ihr Kerngeschäft - Dienste für Netzbetreiber - konzentrieren wird. Daher werden die Produkte offenes Call-by-Call, registriertes Call-by-Call und Preselection zum 31. Oktober diesen Jahres eingestellt. Allen Preselection-Kunden und registrierten Call-by-Call-Kunden der Elisa-Net GmbH wird in diesen Tagen fristgerecht zum 31. Oktober gekündigt.

    Während die Preselection-Produkte bis Ende Oktober zu unveränderten Konditionen genutzt werden können, hat ElisaNet die Preise für offenes Call-by-Call mit Wirkung zum 15. September auf 9,9 Pfennig pro Minute rund um die Uhr für nationale Gespräche erhöht.

    Auch die Münchner Telefongesellschaft AS Telekom hat die Preise für ihre Preselectiontarife Privattarif und Businesstarif geändert. Allerdings geschah dieses bereits zum 1. September. Wichtigste Änderung ist, dass die Zeitzone Feiertag, in der bisher besonders günstige Telefonate vor allem in die D-Netze möglich waren, komplett entfällt. Künftig gibt es somit nur noch zwei Zeitzonen: Die Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr, die Nebenzeit erstreckt sich über die restliche Zeit. Die genauen Preise entnehmen Sie bitte unserer Newsmeldung unter http://www.teltarif.de/s/s6142.html beziehungsweise der Anbieterseite von AS Telekom unter http://www.teltarif.de/a/astel/ .

    Talkline verlangt seit Montag teilweise deutlich höhere Preise für Auslandsgespräche. Gespräche nach Australien kosten beispielsweise jetzt 65,5 Eurocent (1,28 Mark) statt bisher 29,9 Pfennig pro Minute. Brasilien verteuert sich von 69,9 Pfennig auf 95,5 Eurocent (1,87 Mark), Norwegen von 29,9 Pfennig auf 25,5 Eurocent (49,9 Pfennig) pro Minute. Weitere Details entnehmen Sie auch hier bitte der Newsmeldung unter http://www.teltarif.de/s/s6170.html beziehungsweise der Anbieterseite von Talkline.

    Der Callthrough-Spezialist Transglobe Telekom hat zum 15. September seine Preise auf Euro umgestellt. Dabei wurde auch das bisher starre Konzept der Länderzonen überarbeitet.

    Das Ergebnis sind diverse Preissenkungen und -erhöhungen. Teurer werden beispielsweise Anrufe vom Handy zum Handy (neu 93,9 statt bisher 78 Pfennig pro Minute bei sekundengenauer Abrechnung bzw. 76,3 statt bisher 62 Pfennig pro Minute im Minutentakt). Eine Verbindung vom Festnetz (z.B. Hoteltelefon) nach Frankreich kostet hingegen jetzt 17,6 statt bisher 23 Pfennig pro Minute im Sekundentakt beziehungsweise 13,7 statt bisher 19 Pfennig pro Minute bei minutengenauer Abrechnung. Eine Übersicht über die Preise finden Sie wie üblich auf unseren Anbieterseiten (Tarif Transtel mit Sekundentakt, Transeasy mit Minutentakt).

    Bis Ende des Monats bietet Transglobe 10 Prozent Bonus. Das heißt, wer bis 30. September sein Konto zum Beispiel um 50 Mark auflädt, bekommt 55 Mark gutgeschrieben.

    Eine weitere Neuerung ist, dass ab sofort zu Beginn des Gesprächs nicht mehr das aktuelle Guthaben angesagt wird, sondern nach Eingabe der Zielrufnummer die noch verbleibende Anzahl an Minuten für dieses Gespräch. Das aktuelle Guthaben kann man neben weiteren Funktionen wie Einzelverbindungsnachweis, Kurzwahlen, CLI-Bearbeitung im Internet unter der Adresse http://www.card-center.de [Link entfernt] abrufen und bearbeiten. Ebenfalls stehen diese Funktionen über das neue Telefonmenü zur Verfügung, in welches man nach der Einwahl ins System mit Drücken der Stern-Taste gelangt. Dieses Menü ist allerdings kostenpflichtig. Der Preis hängt davon ab, von wo aus man sich in das System einwählt und beträgt zwischen 5 Eurocent (9,8 Pfennig) und 19 Eurocent (37,2 Pfennig) pro Minute.

    Sondertarife gibt es diesmal von Atlantic Telecom mit der Netzkennzahl 01039. Noch bis zum 11. November können besonders günstige Gespräche nach Bulgarien, Estland, Georgien, Lettland, Ukraine und Tschechien geführt werden. Atlantic setzte sich zwar vorerst bei diesen Ländern an die Spitze der Tariftabellen, aber erwartungsgemäß reagierte Teledump und unterbot seinerseits die Preise von Atlantic Telecom um jeweils 0,5 Pfennig.

    Durch die seit Wochen anhaltenden und teilweise umfangreichen Tarifänderungen verschiedener Telefonfirmen lohnt sich sicher eine Abfrage unserer Tarifdatenbank, damit Ihre Tarifinformationen jederzeit auf dem aktuellen Stand sind. Probieren Sie es einfach mal aus!

  4. econo verschenkt Mobil-Telefonminuten

    Der Hamburger Callthrough-Anbieter econo schenkt allen Neukunden, die sich vom 17. bis zum 30. September auf der Internetseite (http://www.econo.de/) registrieren, ein Startguthaben in Höhe von zehn Mark. "Die zehn Mark sind ein Geschenk an alle, die sich überzeugen möchten, dass econo eine Menge Sinn macht, wenn man kein Geld zu verschenken hat", sagt Nikolai Manek, Geschäftsführer der econo Deutschland GmbH.

    Aber auch Bestandskunden sollen sich nicht wundern, dass sie ebenfalls 10 Mark gutgeschrieben bekommen. Dadurch möchte man laut Pressesprecherin von econo diejenigen nicht benachteiligen, "die sich vielleicht erst gestern registriert haben".

    econo bewirbt sein Callthrough-Angebot als Call by Call für Mobiltelefonierer. Zwar handelt es sich nicht wirklich um Call by Call sondern um Callthrough. Im Gegensatz zu vielen anderen Calling Cards, bei denen im Voraus ein Guthaben eingezahlt werden muss, was dann abtelefoniert werden kann, rechnet econo Gespräche erst im Nachhinein ab. Der Dienst ist allerdings nur vom Mobilfunk aus nutzbar und ermöglicht Gespräche ins deutsche Festnetz für 74 Pfennig pro Minute, ins Ausland ab 84 Pfennig pro Minute und ins fremde Mobilfunknetz für 1,14 Mark rund um die Uhr. Ein Mindestumsatz oder Grundgebühren fallen nicht an.

  5. D1 Xtra: Rufnummernanzeige - ja oder nein?

    Im letzten Newsletter hatten wir berichtet, dass T-Mobil plant, auch seinen Prepaidkunden künftig die dauerhafte, netzseitige Übermittlung ihrer Rufnummer zu ermöglichen. Eine entsprechende Information wurde zahlreichen Kunden - unter anderem auch Redakteuren der teltarif-Redaktion - per SMS zugestellt.

    Viele Leser von teltarif.de riefen in der Redaktion an oder beklagten sich per E-Mail, dass sie bei der Hotline von T-D1 angerufen und dort auf Granit gebissen hätten. Eine Aktivierung der Rufnummernübermittlung wäre nicht möglich gewesen. Die Aussagen der Hotline reichen dabei von "Es dauert noch einige Tage" bis "Dies ist unseren Vertragskunden vorbehalten und für die XtraCard nicht geplant". Bei einigen Testanrufen der teltarif-Redaktion wurde jedoch auch die sofortige Freischaltung zugesagt, wenn zur Legitimation einige persönliche Daten (zum Beispiel das Geburtsdatum) genannt werden.

    De facto ist die Aktivierung der dauerhaften Rufnummernübermittlung bei D1 Xtra technisch derzeit noch gar nicht möglich. Jedoch grundsätzlich geplant ist das bei D2 und Viag Interkom schon lange obligatorische Feature. Wie aus T-Mobil-Kreisen zu erfahren war, kann die Realisierung jedoch noch einige Monate dauern. teltarif hält Sie auf dem Laufenden.

  6. Free & Easy: Aufladebonus kommt später

    Wie bereits Anfang September berichtet, erhalten E-Plus-Free & Easy-Kunden, die im Zeitraum vom 15. September bis 15. November ihre Karte um 50 Mark aufladen, 5 Mark zusätzlich gutgeschrieben. Wer von dem Angebot seit letzten Samstag Gebrauch gemacht hat, wird sich jedoch gewundert haben, dass trotz gegenteiliger Ankündigungen nur 50 Mark gutgeschrieben wurden.

    Des Rätsels Lösung: Die zusätzlichen 5 Mark werden aus systemtechnischen Gründen zeitverzögert dem Kartenguthaben hinzugefügt. Sobald das zusätzliche Guthaben aufgebucht ist, erhalten die Kunden zur Bestätigung eine SMS. In der Regel soll der Bonus nach Auskunft der E-Plus-Pressestelle spätestens am nächsten Tag auf der Karte sein.

  7. Location Based Services per SMS bei Viag Interkom

    Viag Interkom bietet als erster deutsche Netzbetreiber ortsbezogene Informationen (Location Based Services) per SMS an. Damit ist es möglich, Informationen über nahegelegene Bars, Tankstellen oder Geldautomaten zu erhalten. Der Aufenthaltsort wird dabei automatisch berücksichtigt. So können auch Mobiltelefonierer, die noch kein WAP-Handy besitzen, Dienste aus dem Genion M-Kompass und LOOP CityScout nutzen.

    Um eine Abfrage zu starten, gibt man ein Stichwort, beispielsweise HOTEL, ein und sendet es als SMS-Text an die Rufnummer 3463 ("F-I-N-D"). Unmittelbar darauf erhält er per SMS eine Liste nahegelegener Hotels. Adresse und Telefonnummer sind aufgeführt, so dass er das ausgewählte Hotel anrufen und ein Zimmer reservieren kann.

    Zum Start des neuen SMS-Dienstes stehen 16 Rubriken zur Auswahl, die Sie der entsprechenden Newsmeldung unter http://www.teltarif.de/s/s6133.html entnehmen können. Eine aktuelle Liste der Stichworte findet sich auch im Internet unter www.genion.de [Link entfernt] und www.loop.de. Diese Liste erhält man auch als SMS, wenn man die Textnachricht "?" an die Rufnummer "F-I-N-D" (3463) schickt.

    Für den neuen Dienst fallen lediglich die jeweiligen Gebühren für eine SMS-Nachricht an. So kostet jede Anfrage nur so viel wie eine SMS - selbst wenn mehrere Info-Blöcke als Anwort kommen.

  8. Neuer Tarif bei AOL?

    Bereits am vergangenen Freitag traf eine CD von AOL in der Redaktion von teltarif.de ein, mit der man AOL 50 Stunden lang gratis testen kann. Nun ist dies ja im Prinzip nichts Neues, da AOL in der Vergangenheit schon öfter CDs verschickt hat, mit denen man das Angebot eine begrenzte Zeit lang kostenlos testen konnte. Ende letzten Jahres und Anfang diesen Jahres teste AOL auf ähnliche Weise auch die Akzeptanz verschiedener Flatrate-Tarife.

    Bei der am Freitag erhaltenen CD wird nun ein neuer Tarif angeboten: AOL-by-Call. Dabei kann man nach Ablauf der 50 Gratisstunden für 2,9 Pfennig pro Minute rund um die Uhr mit AOL surfen. Eine Grundgebühr, Mindestumsatz oder Einwahlgebühr fallen dabei nicht an.

    Die Pressestelle von AOL hat jedoch auf Anfrage von teltarif.de mitgeteilt, dass es sich bei diesem neuen Tarif um kein reguläres Angebot handelt. Es wird lediglich wieder eine Akzeptanzstudie durchgeführt, bei der AOL testen möchte, wie stark dieser AOL-by-Call-Tarif von den Kunden angenommen wird. Ob dieser neue Tarif in das reguläre Angebot aufgenommen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

    Auch bei dem Tarif AOL by Call ist die Nutzung der AOL-eigenen Software notwendig. Eine Einwahl ins Internet über das DFÜ-Netzwerk ist nicht möglich.

  9. Gefährliche Sabotage-Software "Nimda" im Umlauf

    Eine neue Sabotage-Software verbreitet sich zurzeit mit rasender Geschwindigkeit im Internet. Das Programm sei eine äußerst gefährliche Mischung aus Computervirus und Internet-Wurm, berichteten verschiedene Antivirus-Unternehmen und Computerexperten übereinstimmend gestern Abend.

    "Die Ausbreitung ist unglaublich hoch", sagte Christian Persson, Chefredakteur der Computerzeitschrift c't. "So etwas haben wir noch nicht gesehen." Die Sabotage-Software wurde vorgestern von den meisten Antiviren-Programmen noch nicht erkannt, während gestern im Laufe des Tages die meisten Hersteller Updates bereitgestellt haben, die mit Nimda infizierte Dateien ermitteln können.

    Der Karlsruher Experte Christoph Fischer schätzte das Programm viel gefährlicher ein als den Internet-Wurm Code Red, der vor gut einem Monat Millionenschäden angerichtet hatte. "Für einen Zusammenhang mit der Terrorattacke auf die USA gibt es bislang keinen Beweis", sagte Fischer.

    Die Sabotage-Software, vom Antivirus-Hersteller Kaspersky Lab "Nimda" genannt, greift sowohl größere Server als auch Personal Computer (PC) an, die mit Microsoft-Programmen wie Outlook Express und Internet Information Server (IIS) arbeiten. Der Verdacht, dass man den eigenen PC allein durch das Surfen mit dem Internet Explorer mit dem "Nimda" infizieren kann, hat sich nach Angaben von c't- Chefredakteur Persson mittlerweile bestätigt. Einfachste Gegenmaßnahme: Javascript und Active Scripting ausschalten, bzw. entsprechende Sicherheitspatches von Microsoft installieren.

    Nach Angaben von Fischer benutzt "Nimda" insgesamt 19 verschiedene Angriffsmethoden.

  10. Telekom legt Angebot für Line-Sharing vor

    Nachdem die Line-Sharing-Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vom März diesen Jahres am 23. August vom Oberverwaltungsgericht Münster unanfechtbar in 2. Instanz bestätigt wurde, hat die Deutsche Telekom nun ein Angebot unterbreitet. Das Line Sharing ermöglicht einem Konkurrenten der Deutschen Telekom, DSL zusätzlich zu einem bestehenden Analog- oder ISDN-Anschluss auf eine Leitung aufzuschalten und dieses an bestehende Endkunden zu vermarkten. Der Endkunde behält dabei den Analog- oder ISDN-Anschluss unverändert bei der Telekom, bekommt aber zusätzlich den DSL-Dienst von einem der Konkurrenten. Bisher war es nötig, bei Nutzung von DSL von einem Konkurrenten der Telekom eine zweite Leitung zu schalten. Beim Line Sharing müssen hingegen wie bereits heute schon bei T-DSL nur zusätzlich Splitter und DSL-Modem montiert werden.

    Für das Line Sharing verlangt die Deutsche Telekom von den Konkurrenten monatlich 14,65 Euro (28,65 Mark) für die anteilige Nutzung ihrer Telefonanschlussleitung (TAL), sowie eine Einrichtungsgebühr von 300 Mark für die Umschaltung.

    Unter den insgesamt 11 Konkurrenten, die dieses Angebot erhalten haben, sind vor allem die großen DSL-Anbieter wie QSC und RioData vertreten. Laut Pressesprecher der Deutschen Telekom, Herr Broszio, hat zumindest ein großer Anbieter Interesse an dem Angebot gezeigt.

    Besonders attraktiv ist das Angebot der Telekom allerdings nicht. Zum Vergleich zahlt ein Kunde bei der Telekom selbst zwischen 14,89 Mark (falls er bereits T-ISDN 300 nutzt) und 39,89 Mark (Analoganschluss im T-Net) für das DSL-Upgrade, sowie eine einmalige Einrichtungsgebühr von 100,86 Mark.

    Es ist zu erwarten, dass die Regulierungsbehörde einen niedrigeren Preis für das Line Sharing festsetzt. Denn nach ihrem Angebot will die Deutsche Telekom für die Mitbenutzung der TAL beim Line Sharing mehr Geld verlangen, als sie zur Zeit für die Vermietung der kompletten Leitung berechnen darf. Dafür erhält sie nämlich zur Zeit nur 24,40 Mark im Monat.


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