Newsletter 24/00

19.10.2000
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 19.10.2000 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Teledump-Special: Preissensation im Ortsbereich - Stoff für die Gerichte
  2. Mit Tele2 am kommenden Sonntag umsonst in die USA telefonieren
  3. Ferngespräche mit neuen Spitzenreitern, auch Gespräche zum Mobilfunk billiger
  4. Auslandstarife: Preiskampf zwischen 01017, Super24 und One.Tel
  5. Internet-Zugang: World Online mit 0,5 Pf./Min., E-Plus Online ab 2,5 Pf./Min.
  6. debitel.net - Ahnungslose surfen für 24 Pf./Min. über eine 01805er Nummer
  7. Verwaltungsgericht: Keine Datenerhebung bei Prepaid-Kunden
  8. D2 Privat wird zu D2 Vodafone - Neuer Name kommt im Januar 2001
  9. teltarif.de auf der Buchmesse - "New Books, New Shops, New Jobs"
  10. teltarif-Umfrage: Preise für über 10000 Mark zu gewinnen
  1. Teledump-Special: Preissensation im Ortsbereich - Stoff für die Gerichte

    Am vergangenen Donnerstag wartete der Düsseldorfer Anbieter 01051 Telecom unter dem neuen Label Teledump mit einer kleinen Sensation auf: Ortsgespräche per einfachem "Call by Call" zu 5,5 Pfennig pro Minute rund um die Uhr! Das ist bei kurzen Ortsgesprächen über 50 Prozent günstiger als bei der Deutschen Telekom. Und das Beste ist, dass der gleiche Minutenpreis auch rund um die Uhr für Ferngespräche gilt.

    Allein durch Wählen der Teledump-Nummer 01051-031 plus Ortsvorwahl plus Teilnehmernummer kommt man in den Genuss des neuen Minutenpreises von 5,5 Pfennig. Mit dem Trick über die 031 greift Teledump einer kommenden EU-Verordnung zur Öffnung der Ortsnetze vor, über die im Dezember, auf Vorschlag von EU-Kommissar Erkki Liikanen, im Europa-Parlament entschieden werden soll.

    Derartiges Vorpreschen von 01051 bzw. Teledump ging erwartungsgemäß nicht lange gut: Einen Tag nach der Einführung des Angebots stellte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) fest, dass die Telekom nicht verpflichtet ist, Ortsgespräche von und zu Mitbewerbern durchzuleiten. Prompt schickte die Telekom eine Abmahnung mit Unterlassungserklärung an 01051 Telecom und begann, die Einwahlnummer von Teledump in ihren Ortsnetzen nach und nach abzuschalten.

    01051 Telecom weigerte sich jedoch, die Unterlassungserklärung der Deutschen Telekom zu unterzeichnen und hinterlegte bei den zuständigen Gerichten so genannte Schutzschriften. Darüberhinaus reichte 01051 auch eine Einstweilige Verfügung gegen die Abschaltungen seitens der Telekom ein. Beide Anträge - der der Telekom gegen 01051 und der von 01051 gegen die Telekom, wurden vom Gericht nicht angenommen. Stattdessen ist nun ein mündlicher Verhandlungstermin für den Anfang der nächsten Woche vorgesehen.

    Vorläufiges Fazit: Sowohl bei Orts-, als auch bei Ferngesprächen über die 01051-031 dürfen wir uns die nächsten Tage über die freundliche Stimme freuen, die da verkündet: "Nur 5,5 Pfennig pro Minute!" Wie lange noch, das wissen nur die Juristen, und vielleicht nicht einmal die.

  2. Mit Tele2 am kommenden Sonntag umsonst in die USA telefonieren

    Tele2-Kunden telefonieren am kommenden Sonntag, dem 22. Oktober, 24 Stunden lang gratis in die USA. Sie müssen sich aber vorab einmalig bei der kostenlosen Hotline 0800/010 13 16 anmelden. Die Anmeldung muss bis heute, 19. Oktober, 24 Uhr erfolgt sein, um die Freischaltung bis Sonntag zu gewährleisten. Das Angebot gilt sowohl für Pre-Selection-Kunden, als auch für Nutzer des angemeldeten Call-by-Call über die 01013. Durch die Teilnahme an der Aktion geht man keinerlei weitere Verpflichtungen bei Tele2 ein. Wer bereits Kunde der Düsseldorfer ist, braucht nichts zu machen. Er kann sich einfach auf einen gemütlichen Telefon-Sonntag mit Freunden oder Verwandten in den USA freuen!

  3. Ferngespräche mit neuen Spitzenreitern, auch Gespräche zum Mobilfunk billiger

    Nach der Sonderaktion "Die fantastischen 4-Pfennig-Tage" behält die Drillisch Festnetz GmbH ihren 4-Pfennig-Tarif für Call-by-Call-Nutzer über die 010050 nachts von 22 bis 8 Uhr und am Wochenende bei. Damit ist Drillisch Festnetz am Wochenende Preisführer in der Zeit von 9 bis 20 Uhr. Danach gibt es günstigere Tarife: One.Tel ab 20 Uhr mit 3,3 Pfennig pro Minute oder Super24 ab 21 Uhr, ebenfalls mit 3,3 Pfennig pro Minute. Tagsüber gibt es allerdings eine Preiserhöhung von 7,7 auf 9 Pfennig pro Minute! Pre-Selection-Kunden erhalten den gleichen Tarif im kundenfreundlichen Sekundentakt.

    Neukunden, die sich bis zum 31. Oktober pre-selecten lassen, bekommen 44 Mark Startguthaben. Enthalten sind darin aber schon 10 Mark Wechselgebühr, die die Telekom in Rechnung stellt. Wichtig finden wir, darauf hinzuweisen, dass für die Altkunden der Festnetz GmbH die alten Vertagskonditionen weiter gelten. Wer die neuen Konditionen nutzen möchte, muss den bisherigen Vertrag also umstellen lassen.

    Mobilfunkverträge und Internetzugang werden weiterhin nur von der Drillisch AG angeboten, nicht von der ausgegliederten Drillisch Festnetz GmbH. Doch die Drillisch AG bietet auch ein eigenes Pre-Selection-Produkt an, dass jedoch ausschließlich über die Drillisch-Vertriebspartner, sprich Händler, erhältlich ist. Zur Information einige Daten: Nationale Ferngespräche kosten in der Hauptzeit von 8 bis 18 Uhr 7,7 Pfennig pro Minute, in der Nebenzeit und am Wochenende werden 5,7 Pfennige in der Minute fällig. Auslandsgespräche gibt es ab 11 Pfennig, der Internetzugang ist rund um die Uhr für 2,9 Pfennig pro Minute zu haben.

    Mit einem neuen Spitzentarif geht auch 01017 ins Rennen. 5,4 Pfennig pro Minute zahlt man in der Zeit von 9 bis 18 Uhr für Gespräche innerhalb des deutschen Festnetzes. Damit wird sogar das heiß diskutierte Teledump-Angebot mit 5,5 Pfennig pro Minute unterboten. In der Zeit von 18 bis 9 Uhr telefoniert man für 4,1 Pfennig pro Minute. Damit werden die 4,2 Pfennig bei Super24 in der Zeit von 18 bis 20 Uhr ebenfalls getoppt. Leider verlangt 01017 am Wochenende tagsüber auch den Hauptzeit-Tarif. Laut Auskunft des Unternehmens kann man ab dem 23. Oktober auch vom bisher benachteiligten Berlin aus über die 01017 telefonieren. Damit sei das Angebot bundesweit verfügbar. Allerdings haben uns unsere Leser berichtet, dass das Angebot auch in anderen Regionen nicht erreichbar ist. Sollte sich dies ändern, werden die 01017-Tarife in unseren Tarif-Abfragen auch berücksichtigt.

    In die Mobilfunknetze telefoniert man bei Super24 einen Zehntel Pfennig günstiger als zuvor, nämlich für 37,9 Pfennig pro Minute. Auch hier nimmt das Unternehmen jetzt vor Teledump den Spitzenplatz der Tariftabelle ein. Sämtliche Gespräche werden im Minutentakt abgerechnet, die Netzbetreibervorwahl ist 01024.

  4. Auslandstarife: Preiskampf zwischen 01017, Super24 und One.Tel

    Super24 ist ab heute in den folgenden Ländern Spitzenreiter und unterbietet 01017 und One.Tel, wenn auch gerade mal um 0,1 Pfennig. Hier die aktuellen Tarife:

    • Slowenien 32,0 Pf./Min.
    • Slowakische Republik 32,0 Pf./Min.
    • Tschechische Republik 32,0 Pf./Min.
    • Ungarn 32,6 Pf./Min.
    • Polen 32,4 Pf./Min.
    • Brasilien 38,9 Pf./Min.
    • China 46,9 Pf./Min.
    • Estland 39,9 Pf./Min.
    • Rumänien 51,9 Pf./Min.
    • Singapur 18,9 Pf./Min.
    • Thailand 57,9 Pf./Min.
    • Vereinigte Arabische Emirate 64,9 Pf./Min.
    Wenige Tage vorher preschte 01017 vor, und verlangte in die Slowakische Republik, nach Slowenien und in die Tschechische Republik 32,1 Pfennig pro Minute. Gespräche nach Ungarn gibt es bei den Wiesbadenern für 32,7 Pfennig pro Minute, Polen für 32,5 Pfennig pro Minute.

    Laut Auskunft des Unternehmens kann man ab 23. Oktober auch vom bisher benachteiligten Berlin aus über die 01017 telefonieren. Damit wäre das Angebot bundesweit verfügbar. Viele Leser berichten uns allerdings, dass auch in anderen Regionen der Bundesrepublik bei Vorwahl der 01017 zu hören ist: "Der gewählte Verbindungsnetzbetreiber bietet den Dienst in ihrer Region nicht an!" So lange das Angebot nicht bundesweit verfügbar ist, werden die 01017-Tarife in unserer Tarifdatenbank auf www.teltarif.de nicht berücksichtigt. Denn wir wollen ja, dass Sie auch zu den günstigen Preisen telefonieren können, die die Datenbank anzeigt.

    Der Dritte im Bunde der Auslandsdiscounter ist diesmal One.Tel. Die neuen Preise von One.Tel werden bei einigen Ländern - wie oben berichtet - um die bereits genannten 0,1 Pfennig von Super24 unterboten:

    • Argentinien 47 Pf./Min.
    • Brasilien 39 Pf./Min.
    • Chile 24 Pf./Min.
    • China 47 Pf./Min.
    • Costa Rica 39 Pf./Min.
    • Estland 40 Pf./Min.
    • Ghana 68 Pf./Min.
    • Gibraltar 23 Pf./Min.
    • Kolumbien 42 Pf./Min.
    • Madagaskar 88 Pf./Min.
    • Malawi 48 Pf./Min.
    • Malaysia 23 Pf./Min.
    • Malediven 97 Pf./Min.
    • Malta 21 Pf./Min.
    • Mexiko 37 Pf./Min.
    • Moldavien 52 Pf./Min.
    • Peru 62 Pf./Min.
    • Ruanda 107 Pf./Min.
    • Rumänien 52 Pf./Min.
    • Simbabwe 51 Pf./Min.
    • Singapur 19 Pf./Min.
    • Sri Lanka 68 Pf./Min.
    • Südkorea 19 Pf./Min.
    • Thailand 58 Pf./Min.
    • Trinidad &Tobago 87 Pf./Min.
    • Ukraine 47 Pf./Min.
    • Uruguay 74 Pf./Min.
    • Venezuela 52 Pf./Min.
    • Vereinigte Arabische Emirate 65 Pf./Min.

  5. Internet-Zugang: World Online mit 0,5 Pf./Min., E-Plus Online ab 2,5 Pf./Min.

    World Online ging am letzten Donnerstag mit einer Sonderaktion an den Start: Die ersten 100.000 Neukunden surfen für nur 0,5 Pfennig pro Minute jeweils 10 Stunden im Monat. Die Aktion gilt bis einschließlich Dezember. Für die Anmeldung auf der Homepage www.worldonline.de bzw. unter der kostenlosen Servicenummer 0800/5 55 45 65 heißt es also, sich zu beeilen. Wer länger als 10 Stunden monatlich bei WOL online geht, ist mit 2,6 Pfennig pro Minute dabei. Abgerechnet wird im 30-Sekunden-Takt. Eine Grundgebühr oder Verbindungsentgelte gibt es nicht. Wer also Internet-by-Call von WOL nutzen möchte, geht keine Vertragsbindung ein.

    Seit dem 16. Oktober gilt auch bei E-Plus Online ein niedrigerer Tarif für die Nutzer des angemeldeten Internet by Call. Sie surfen nun werktags von 9 bis 18 Uhr für 3,5 Pfennig pro Minute, statt vorher für 3,9 Pfennig. Von 18 bis 9 Uhr und am Wochenende geht man jetzt für 2,5 Pfennig pro Minute online, statt zuvor 2,9 Pfennig. E-Plus-Mobilfunkkunden erhalten zusätzlich 60 Gratisminuten monatlich zum Versurfen. Anmelden kann sich bei E-Plus-Online aber jeder Interessierte. Abgerechnet wird im Minutentakt. Es fallen weder Grund- noch Verbindungsgebühren oder ein Mindestumsatz an.

    Ein neues Internet-Portal mit Namen "Planet Internet" startete in Deutschland am 13. Oktober. Es bietet zwei Tarifmodelle. Mit Planet Premium kann man für eine Grundgebühr von 39 Mark 25 Stunden im Monat gratis surfen. Umgerechnet entspricht dies allerdings einem Minutenpreis von 2,6 Pfennig. Wer länger als 25 Stunden monatlich im Web bleibt, nimmt mit 3,4 Pfennig pro Minute ein eher luxuriöses Angebot wahr. Sollte man sich für den Tarif Planet Go entscheiden, kann man ohne Grundgebühr, aber für stolze 3,4 Pfennig ab der ersten Minute surfen. Abgerechnet wird im Minutentakt. Die Anmeldung erfolgt bei www.planetinternet.de. Die Angabe der Bankverbindung ist erforderlich.

    Gerechtfertigt wird der hohe Minutenpreis seitens des Unternehmens mit einem schnellen, sicheren und zuverlässigen Zugang und einem anspruchsvollen redaktionellen Angebot. Rund um die Uhr würde ein Redaktionsteam aktuelle News für die Portalseite zusammenstellen.

  6. debitel.net - Ahnungslose surfen für 24 Pf./Min. über eine 01805er Nummer

    Wer zur Zeit noch Debitel als Internetprovider nutzt, sollte seine debitel.net-Abrechnung sowie die Rechnung der Deutschen Telekom aufmerksam kontrollieren. Die Einwahlsoftware von Debitel installiert nämlich einen Verbindungsmanager, der es in sich hat: Bei den DFÜ-Einstellungen wird neben der Einwahlnummer 019161 als "alternative" Nummer die 01805-001965 eingetragen. Verbindungen hierüber kommen immer dann zu Stande, wenn die eigentliche Einwahlnummer überlastet ist, und schlagen mit 24 Pfennig Telefonkosten pro Minute zu Buche! Wer sich also über einen hohen Posten für "Verbindungen zum Service 0180x" auf seiner Telekom-Rechnung wundert, findet hier vielleicht eine passende Erklärung.

    Zur Erinnerung: Wem die Einwahl über die erste Nummer gelingt, zahlt - auch nicht mehr ganz zeitgemäße - 4,8 Pfennig pro Minute. In den AGBs und der mit der Einwahlsoftware gelieferten Dokumentation fehlt jeder Hinweis auf die Bedeutung und die anfallenden Gebühren bei der 01805er Nummer. Allein in einem Text, der Bestandskunden die Umstellung der Einwahlparameter erläutert, wird dem Nutzer befohlen: "In der Zeile, die mit 'Phone1' beginnt, muss die Vorwahl durch die Nummer (180) ersetzt werden und die Rufnummer durch die Nummer 5001965." Wer die Software direkt von CD installiert, hat standardmäßig, ohne Hinweis und Nachfrage, beide Rufnummern eingetragen. Es ist kaum anzunehmen, dass die Zielgruppe, an die sich das Angebot richtet, nach einer solchen Installation alle Parameter überprüfen wird. Die meisten dürften froh sein, die Systemeinstellungen unter Windows nicht von Hand eintragen zu müssen.

    Eine weitere Kostenfalle konnten unsere Leser in diesem Zusammenhang ebenfalls aufdecken: Aufgrund eines "Systemfehlers" - so die Bezeichnung der Debitel-Kundenbetreuung - konnten die Rechnungsbeträge einer ganzen Reihe von Usern nicht abgebucht werden. Folge war, dass die betroffenen Zugänge gesperrt wurden. Alleine schon mit diesem Vorgehen verstößt Debitel gegen die eigenen AGB. Unter Punkt 9 ist dort festgelegt, dass ein Account gesperrt wird, wenn man mit der Zahlung von mindestens zwei Monatsgrundpreisen oder einem Betrag von mehr als 100 Mark in Verzug gerät oder eine Abbuchung aus Gründen, die der Kunde zu vertreten hat wenigstens zweimal nicht vorgenommen werden kann. Wer bereits eine solche Mahnung erhalten hat, sollte sich auf jeden Fall hüten, die dort angegebene Hotline unter der Rufnummer 0190-774477 zu 2,42 Mark pro Minute zu bemühen. Es handelt sich eben nicht (!) um die Nummer des Debitel "Forderungsmanagements", das für die Mahnung verantwortlich ist, sondern eine allgemeine Hotline. Einer unserer Leser brauchte drei Anwahlversuche und rund vier Minuten in vertrackten Auswahlmenüs, um die richtige Nummer 01805-147141 herauszufinden.

  7. Verwaltungsgericht: Keine Datenerhebung bei Prepaid-Kunden

    Ein interessantes Urteil hat die 11. Kammer des Verwaltungsgerichtes in Köln gefällt. Demnach können die Mobilfunkanbieter nicht verpflichtet werden, bei Kunden von Prepaid-Karten eine Identitätsprüfung vorzunehmen. Derzeit werden auch bei Kunden der beliebten vorausbezahlten SIM-Karten wie bei Vertragskunden die personenbezogenen Daten erhoben. Dagegen hatten ein Netzbetreiber und ein Service-Provider geklagt. Die Dienstanbieter begründen die Klage damit, dass der Kunde mit dem Erwerb einer Prepaid-Karte in Vorleistung tritt. Eine Erhebung personenbezogener Daten sei daher zur Erbringung der Dienstleistung nicht erforderlich.

    Um jedoch die im Telekommunikationsgesetz grundsätzlich vorgesehenen Auskunftspflichten gegenüber Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden sicherzustellen, erließ die Regulierungsbehörde (RegTP) eine Anordnung. Der zufolge sind die Dienstanbieter zur Erhebung der Daten verpflichtet. Gegen diese Anordnung hatte die Klage nun Erfolg. Das Gericht gibt als Grund allerdings an, dass die auferlegte Verpflichtung der RegTP "keine ausreichende gesetzliche Grundlage" habe. Ändern wird sich an der bestehenden Praxis vorläufig dennoch nichts. In einem parallelem Verfahren "des vorläufigen Rechtsschutzes" hatte die Kammer entschieden, dass die Anbieter die Daten vorerst weiter speichern müssen. Die ansonsten lückenhafte Dokumentation der TK-Kunden könnte die Sicherheit der Allgemeinheit beeinträchtigen. Dies gilt bis zum Abschluss eines Haupsacheverfahrens, in das auch mögliche Nachbesserungen durch den Gesetzgeber eingehen könnten.

    Fazit: Wer sich nicht überwachen lassen möchte, benutzt besser kein Handy. Denn auf gerichtlichen Beschluss können nicht nur mobile Telefongespräche aufgezeichnet werden, sondern auch Bewegungsprofile erstellt werden, aus denen hervorgeht, zu welcher Zeit der Handy-Nutzer bei welcher Basisstation eingebucht war. Daraus lässt sich wiederum der ungefähre Aufenthaltsort ermitteln.

  8. D2 Privat wird zu D2 Vodafone - Neuer Name kommt im Januar 2001

    Etwas Neues gibt es doch noch aus dem Bereich Mobilfunk zu berichten. Ab Januar 2001 wird Vodaphone-Mannesmann seine Mobilfunkmarke D2 Privat in D2 Vodafone umbenennen. Damit soll ein knappes Jahr nach der Übernahme des deutschen Konzerns durch die britische Vodafone auch für die Kunden der Wandel sichtbar werden. Vodafone hatte das deutsche Unternehmen in einer Übernahmeschlacht Anfang dieses Jahres erworben. Danach wurden fast alle Geschäftsfelder des Mannesmann-Konzerns verkauft. Lediglich das Mobilfunkgeschäft, auf das sich Vodafone konzentrieren will, und die deutsche Festnetzgesellschaft Arcor gehören noch zum Unternehmen. Arcor soll von Vodafone vielleicht noch dieses Jahr an die Börse gebracht werden.

  9. teltarif.de auf der Buchmesse - "New Books, New Shops, New Jobs"

    eBooks, Print-on-Demand, Cross-Media-Production, eCommerce, Content-Management, Web-Based-Learning - es gibt eine Menge neuer Begriffe, die uns bei unserer täglichen Arbeit im Internet begleiten. Auf der Frankfurter Buchmesse ist folglich einer der Informationsschwerpunkte das Angebot der neuen elektronischen Medien.

    Da die Buchmesse inzwischen zu einem der weltweit größten Marktplätze für elektronisches Publizieren geworden ist, nutzt www.teltarif.de die Gelegenheit, sich auf einem eigenen Stand zu präsentieren. Sie finden uns im "Electronic Medien Center" in Halle 4.0, Stand H 1103/18. Hier gibt es neben der Möglichkeit, einige Teltarif-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich kennzulernen, auch Informationen über die neuen Berufe in der Online-Branche.

    Was machen z.B. Fachinformatiker bei teltarif? Antwort: So ziemlich alles von der Einrichtung und Administration unserer Linux-Server über das Verwalten und die Pflege der Datenbanken bis zum Erstellen von HTML-Seiten für unseren Internetauftritt. Details vor Ort!

    Was Sie als Leser bei Teltarif an Meldungen und Hintergrundinformationen zu Lesen bekommen, stammt von den Online-Redakteuren. Sie recherchieren die Inhalte, schreiben die Meldungen, bereiten sie mit den fürs Internet typischen Links auf und bearbeiten das gesamte "Drumherum". Dazu gehören Presse- und Leseranfragen, Kooperationen mit anderen Medien und z.B. der wöchentliche Newsletter. Und vieles mehr!

    Neugierig geworden? Besuchen Sie uns doch einfach in Frankfurt auf der Buchmesse. Wir freuen uns auf Sie!

  10. teltarif-Umfrage: Preise für über 10000 Mark zu gewinnen

    Bereits im letzten Newsletter hatten wir unsere Online-Umfrage auf www.teltarif.de kurz vorgestellt. Wir bedanken uns bei allen von Ihnen, die zahlreich an der Umfrage teilgenommen haben, und die sich die Mühe gemacht haben, die Fragen vollständig zu beantworten.

    Sie können aber auch weiterhin an der Umfrage teilnehmen. Hier nochmal kurz die Parameter: Wir wollen wissen, wohin sich der Telekommunikationsmarkt entwickeln, insbesondere, was Sie als Nutzer von den diversen neuen Mobilfunkdiensten halten. Als Dankeschön für die Teilnahme gibt es wertvolle Preise, unter anderem ein mobiles Büro, bestehend aus Organizer und Top-Handy, sowie sechs Monate kostenloses Telefonieren! Einen Link auf die Umfrage finden Sie direkt auf unserer Homepage http://www.teltarif.de .


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