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Opera 10.10 mit eigenem Server-Feature verfügbar

"Unite" genannte Funktion ermöglicht Bereitstellen von Dateien über das Netz
Von Ralf Trautmann

Opera hat jetzt mit der Version 10.10 eine neue Variante seines Browsers vorgestellt, die trotz des vergleichsweise kleinen Versionssprungs mit einer gravierenden Neuerung aufwartet: Die Software kommt mit dem Opera-Unite-Feature, das den Browser um Server-Funktionalität ergänzt.

Die Funktion ermöglicht die Installation von passenden Applikationen und in der Folge die Bereitstellung von Daten über das Netz: Somit ist dann einfaches Filesharing möglich, das Bereitstellen einer Bildersammlung, der Zugriff auf die heimische Medien-Bibliothek von außen, der Austausch von Notizen, Messaging oder auch einfach das Ausliefern einer eigenen Webseite. Der Zugriff kann jeweils via Passwort geschützt werden. Vorteil einer solchen Server-Lösung: Es bedarf zum Beispiel keines Uploads mehr auf andere Portale, um Daten auszutauschen.

Der Zugriff auf die Inhalte erfolgt über eine spezielle Opera-Internet-Adresse. Wer will und die passenden technischen Fähigkeiten mitbringt, kann dank Anleitung das Feature auch für eine andere Internet-Adresse konfigurieren. Opera speichert übrigens nach eigenen Angaben keine Informationen zu den ausgetauschten Daten. Der Abruf ist dabei von jedem Browser aus möglich, also auch von Nicht-Opera-Nutzern, offenbar mit Ausnahme einiger weniger Features.

Darüber hinaus kann Opera 10.10 mit bereits bekannten Funktionen punkten, zum Beispiel Opera Turbo: hier werden Webseiten auf Wunsch vor dem Download komprimiert, was vor allem Schmalband-Surfern oder Nutzern am Note- bzw. Netbook mit kostenintensiver Mobilfunkanbindung zu Gute kommt. Opera 10.10 gibts kostenfrei für Windows, Linux und Mac über die Opera-Homepage.