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Smartpad bei 1&1 steht schon wieder vor dem Aus

DSL-Provider will beim Hersteller keine neuen Geräte ordern
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Kurz nach dem großen Start seines Smartpad schreibt der Internetdienstleister United Internet (1&1) den Tablet-PC schon wieder ab. "Wir haben rund 25 000 Smartpads in Asien bestellt. Wir werden dieses Gerät nicht nachbestellen", sagte Unternehmenschef Ralph Dommermuth heute in Frankfurt. Im August und September werde 1&1 seine Kunden noch mit seinem Android-Gerät ausstatten, dann will der Internetdienstleister andere Tablets anbieten. Die Bestellung des Geräts bei NEC in Asien dauere mehr als ein Jahr. Andere Geräte seien inzwischen besser verfügbar. SmartPad Das SmartPad von United Internet
Screenshot: teltarif

"Ein teureres Gerät werden wir aber nicht kostenlos dazustellen können", sagte Dommermuth. Das "Smartpad" gibt es seit Anfang Juli kostenlos zum einem neu bestellten DSL-Anschluss dazu. Für Bestandskunden kostet es 299 Euro.

Ganz ver­ab­schie­den von den Tab­lets will Dom­mer­muth sich aber auf kei­nen Fall. Die Software-Oberfläche solle auch auf den neuen Geräten von 1&1 entworfen werden. "Das ist ein Zukunftsgeschäft, das wir uns nicht entgehen lassen." Das Smartpad habe das Kundenwachstum im DSL-Geschäft im August kräftig angeschoben.